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War das ein Fehler, Charles?
#41


War das ein Fehler, Charles?
   Eleanor Guthrie   Charles Vane
am 03.01.1715


Eleanor spürte eigentlich nur noch, wie auch Charles zu seinem Höhepunkt kam und wie er sich in ihr ergoss, doch viel mehr war sie dann auch nicht mehr im Stande zu realisieren. Atemlos und noch immer in ihrem eigenen Höhepunkt gefangen, sank sie gegen seine Brust.
Weder ihr Verstand, noch ihre Atmung wollten gerade so wirklich den Dienst aufnehmen und so lehnte sie sich in seine Umarmung und schlang ihre Arme ebenfalls um ihn, fuhr mit ihren Fingerspitzen über seinen Nacken, während sie um Atem rang. Ein vollkommen sinnloses Unterfangen, als Charles sie dann küsste und sie den Kuss, wenn auch etwas träge erwiderte. Sie fühlte sich matt, erschöpft... vollkommen ausgelaugt und... als sie sein Lachen hörte, musste auch sie leicht grinsen. "Nein.... kein... Verlangen mehr." kam es noch immer ein wenig atemlos und vollkommen erschöpft über ihre Lippen.
Gerade wäre sie nicht mal mehr zu irgendwas fähig gewesen. Sie bewunderte Charles ja, woher er noch immer die Kraft fand zum Atmen, zum Lachen und hier zu sitzen. Eleanor selber kam es gerade so vor, als würde ihr Körper eigentlich nur aus einer Masse Pudding bestehen. Vollkommen entspannt und gesättigt, sank ihr Kopf auf seine Schulter, berührte zart seine Halsbeuge mit ihren Lippen. Sie wollte gerade gar nichts mehr. Am besten sich nie wieder bewegen, sich nie wieder erheben und schon drei mal nicht, das er sie jemals wieder aus seinen Armen entließ. Ein leichtes Schnurren, entwich ihren Lippen als sie sich so matt an ihn kuschelte. Eines welches im Grunde ihrer eigenen Zufriedenheit entsprang. Im Grunde war es ihr auch vollkommen egal, ob sie damit seinem Ego streichelte oder nicht. "Wehe du erzählst mir, dass wir uns heute noch mal bewegen müssen, oder du noch irgendwo hinwillst." kam dann ein leiser Protest von ihr, denn sie war im wahrsten Sinne des Wortes ...durch... fertig, oder welchen Begriff er auch immer gerade dafür fand. Selbst ihr Protest war wahnsinnig schwach, eine Warnung war es dennoch, denn im Augenblick reichte es ihr einfach ihn zu spüren, seine Arme die sie hielten, seine Kraft und seine Wärme, mit der er sie gerade einhüllte, sodass sie einfach nur noch die Augen schließen wollte.
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#42


War das ein Fehler, Charles?
   Eleanor Guthrie   Charles Vane
am 03.01.1715


Charles konnte sehen wie müde und erschöpft Eleanor war, aber vor allem konnte er es spüren, als sie den Kuss erwiderte. Nein, natürlich war da nun kein Verlangen mehr offen. Das hätte Charles auch sehr gewundert. Mit Sicherheit war gehörte er nicht zu den albernen Dampfplauderern, die mit ihren Fähigkeiten im Bett angeben mussten und die seiner Erfahrung nach gar nichts zu bieten hatten. Er führte kein Buch über derlei Dinge oder achtete sonderlich darauf, aber in einem war er sich sehr sicher: dass er durchaus wusste, was er tat, wenn er mit Frauen zusammen war. Wie die das dann fanden war eine andere Sache. Er hielt sie bei sich, als sie weich gegen seinen Körper sank und auch er ihre Finger in seinem Nacken fühlen konnte. Da waren Eleanors weiche Lippen an seinem Hals und er konnte ihren warmen Atem dort spüren.
Tatsächlich hatte Charles nach wie vor vorgehabt ins Bordell zu gehen, um sich Max vorzuknöpfen. Inzwischen waren es mehrere Gründe, aber als er Eleanors Worte hörte, war ihm klar, wie sie das finden würde, wenn er jetzt ging. Sie würde sich beschweren und das würde dazu führen, dass sie fragen würde. Und eine Antwort darauf wollte Charles ihr keinesfalls geben. Das war eine Sache zwischen ihm und Max. Also verschob er seine Pläne kurzerhand auf den nächsten Tag. Wie viel Glück diese Hure doch hatte... vor zwei Stunden hätte er ihr noch den Kopf abgerissen und sie im Meer versenkt und nun würde er warten bis zum nächsten Morgen. So schenkte Charles Eleanor ein Lächeln. "Nein, niemand geht heute noch irgendwohin." Damit dirigierte er sie auf den Boden und hielt sie weiter in seinen Armen, um es sich mit ihr in den Kissen gemütlich zu machen. Während er sich noch eine Zigarre anzündete, verlagerte er sein Gewicht so, dass Eleanor bequemer in seinen Armen liegen und einschlafen konnte.
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