What a nice surprising gift
NPC Eleanor Guthrie am
04.01.1715
Eleanor Guthrie & James Flint
James Flint hörte sich aufmerksam an, was Eleanor da vorbrachte, auch wenn er noch nicht so recht wusste, worauf sie hinauswollte. Das wurde aber klar, als sie meinte, dass sein Quartiermeister sie mit ihm verglichen hatte. Ein lautes, amüsiertes Lachen kam ihm über die Lippen und er konnte sich nun umso besser vorstellen, wie ihr Auftritt am Strand gewesen sein musste. "Ich fürchte nur, das ist selten als Kompliment gemeint, wenn man mit mir verglichen wird." Er wusste wie die Leute ihn sahen und vor allem, wusste er sehr gut selbst wie er war und was zu tun er bereit war. Doch dann dachte er ein wenig darüber nach. "Du hast recht: wir werden alle beeinflusst, Eleanor. Unser ganzes Leben lang. Manchmal sind die Einflüsse gut und manchmal führen sie uns in eine Katastrophe oder lassen uns nicht mehr wir selbst sein. Ich halte dich aber durchaus für klug genug das zu erkennen. Woher kommen denn die Zweifel? Das kann Gates unmöglich mit einer einzigen Bemerkung ausgelöst haben." Eltern, die einen prägten in der Kindheit waren sich wichtig und wenn sie fehlten, obwohl sie eigentlich da gewesen wären, machte mit Sicherheit einen Unterschied. Andererseits: "Irgendwann ist es Zeit das abzulegen, was ich als Ketten bezeichnen würde: Erwartungen, Wünsche, Träume, die wir früher hatten." Dafür hatte ihm das Leben zu übel mitgespielt und eine gewisse Bitterkeit und Schärfe kam nun durch seine Worte. "Also sei sicher, Eleanor: solltest du jemals werden wie Vane oder Rackham, Miss Mapleton oder gar Noonan, dann werde ich es dir sofort sagen." Eine scherzhafte Antwort, aber er meinte sie sehr ernst. Es gab Einflüsse, die er Eleanor keinesfalls wünschen und die er auch nicht dulden würde. "Meine Erfahrung ist, Eleanor, dass man sich am besten selbst hinterfragt in ruhigen Momenten, abgeriegelt von anderen Menschen und im Dunkeln."
Erneut nippte Flint an dem Rum, der angenehm süßlich schmeckte und dennoch ein scharfes, herbes Aroma hatte. "Eine gute Entscheidung", bekräftigte er sie als es um ihren Vater ging. "Am Ende des Tages musst du mit deinen Entschlüssen leben können. Kein Grund etwas zu überstürzen. Überlass ihm die Wahl wie er es haben will am Ende." Dann hatte sie sich nichts vorzuwerfen, das sie den Seelenfrieden kosten könnte, denn auch da konnte er aus Erfahrung sprechen. Ihren Dank und die Umarmung nahm er gerne an, denn einmal mehr merkte Flint, wie oft er Dinge regeln sollte, weil andere es erwarteten, wie oft er sie anführen musste und wie wenig dankbar man ihm am Ende dafür war.
Interessiert betrachtete er das Buch, das Eleanor aus der Schublade zog und nahm es entgegen. Als er es aufschlug und die ersten Seiten überflog, konnte er die Informationen über Charlestown sehen, die er gut gebrauchen konnte, die aber nicht bahnbrechend waren. Doch als er Eleanors weitere Worte hörte, sah er interessiert auf und blätterte sofort weiter. Auch er erkannte die Ähnlichkeiten zu seinen Aufzeichnungen sofort. "Wenn es das ist, was wir denken... dann werden wir sie bald gefunden haben!" Ein Glitzern schlich sich in seine Augen, das zeigte wie wichtig ihm das war und was das wirklich bedeuten würde für sie. "Und dann ist Nassau endgültig die Fesseln der Krone los. Mit dem Geld können wir uns alles leisten." Er nickte ihr dankend zu. "Ich vergleiche es mit meinen Notizen." Er zog fragend die Augenbrauen zusammen, als es um die Männer ging, die Eleanor mobilisiert hatte. "Britische Schiffe? Die Navy... eine ganze Flotte??" Warum vor allem jetzt? "Wohin sind sie gesegelt, wenn sie hier nicht Halt gemacht haben, hast du das auch gehört?" Es gab viele Fragen, die hier geklärt werden mussten. Auch wenn er Eleanors Bestreben um Schutz zu schätzen wusste, sagte er nichts weiter dazu, denn seinen Grund hierher zu kommen, würde er nicht mit nach Nassau nehmen. Miranda und die Stadt trennte er sehr klar, selbst in Unterhaltungen wie dieser hier. Er wusste, dass Eleanor das respektierte und war sich sicher, dass sie nicht versuchen würde daran etwas zu ändern. Er würde sich anderweitig revanchieren. So bezahlten sie ihre Schulden.
Eleanor wusste in der Tagt über alles Bescheid, was sich tat und was man sich erzählte. So auch über Gerüchte über eine Geisel. "Wir halten uns fern von spanischen Schiffen. Das war immer die Abmachung." Und er dachte nicht daran sie leichtfertig zu brechen, denn das hätte bedeuten können, dass Nassau brannte. Lichterloh. "Interessant ist es aber so oder so. Was haben die Spanier mit einer Tochter des Admiralstabs zu schaffen? Suchen sie einen Grund England den Krieg zu erklären?" Wundern würde es ihn nicht.