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You're such a fucking asshole
#18


You're such a fucking asshole
   Eleanor Guthrie   Charles Vane
am 03.01.1715


Eleanor verhandelte hier oben also nicht mit Flint. Das hätte an sich eine gute Nachricht sein können, wenn man es genau betrachtete, aber als sie fortfuhr, klang es für Charles kein bisschen nach guter Nachricht. "Um andere Sachen", wiederholte er vielsagend. Andere Sachen, wie sie beide es eben getan hatten? Hielt er das wirklich für möglich? Wenn er eines gelernt hatte im Leben, dann das: alles war immer möglich. Aber gleichzeitig wollte er das nicht einmal ansatzweise für möglich halten. Nicht Eleanor. Nicht ausgerechnet Flint. Nicht nachdem sie sich nach all den Jahren endlich wiedergefunden hatten wie es schien. Nicht nachdem er seit gestern bereit war alles für Eleanor zu tun. Das ging ihm noch durch den Kopf, als Eleanor bereits weitersprach und es um Respekt und Freundschaft ging. Charles begann zu begreifen, was Flint hier wertvolles hatte. Es war weitaus mehr, als jemand, mit dem er gute Preise für seine Waren verhandelte. Es störte ihn, dass Eleanor Privates mit dem Mann besprach, auch wenn er kein Recht dazu hatte und immerhin schaffte er es den Gedanken zur Seite zu schieben und ihn nicht direkt in Worte zu packen, während er einschenkte und Eleanor ihr Glas reichte, um sich dann ebenfalls wieder zu setzen. Er spülte das, was ihm auf der Zunge lag zu sagen lieber mit Rum hinunter und schenkte nach, als er verblüfft aufsah und mitten in der Bewegung verharrte, weil Eleanor hier nichts zusagen wollte. Flint also schon, aber ihm nicht?! Sein Blick verdüsterte sich ein wenig. Bestätigte das nicht genau das, was er sich eben gefragt hatte? Flint hatte seine Privataudienz, aber mit ihm musste sie erst etwas klären... was teilte sie dann genau mit dem anderen Mann? Wo er doch eben schon eingeräumt hat, dass er bleiben würde?
Wie zuvor drohte das Gespräch hier auf eine vollkommen falsche Ebene abzudriften, weil Eleanor ihn nicht verstanden hatte und er den verletzten Blick durchaus sah. Was erwartete sie.... dass er einen Ring aus der Tasche zog und ihr an den Finger steckte? Frauen! Doch noch während er sich entscheiden musste, ob er ihr deswegen Vorhaltungen machen wollte oder wegen Flint, nahm ihm Eleanor diesmal diese Entscheidung ab, als sie ihm ein Ultimatum stellte und dann ihre Sicht sehr deutlich darlegte. Eine Sicht, die ihn erst einmal verdutzt die Augenbrauen nach oben ziehen ließ, weil ihm zum ersten Mal bewusst wurde, dass Eleanor ihn ganz anders verstanden hatte. "Nein, das meinte ich nicht... ich sagte: ich bleibe", konnte er immerhin einwerfen, bevor sie fortfuhr. Die Schärfe in ihrer Stimme entging ihm keinesfalls und erneut dachte er: Frauen! Was war das nur mit ihnen?! Er schaffte es nicht an seinem Platz - oder eher auf Eleanors Platz - sitzen zu bleiben, als ihre Ansage kam, also stand er auf und tigerte ein wenig durch den Raum. Er fuhr sich mit einer Hand über das Gesicht und schaffte es endlich Eleanor in ihren Gedanken einzuholen. "Hör auf, Eleanor!" Nur für den Fall, dass sie noch mehr sagen wollte. Er wandte sich ihr zu und stieg über das Chaos auf dem Boden hinweg, um ihr nahe zu sein. "Ich sagte: ich bleibe." Erneut ließ die Aussage so im Raum stehen und einen Moment wirken, denn noch immer fand er, dass sie alles sagte, was gesagt werden musste, aber da Eleanor das offensichtlich anders sah, fügte er hinzu: "Da wartet niemand irgendwo auf. Es hat nie jemand gewartet." Affären, Huren und Schlimmeres warteten nicht. "Du bist keine billige Affäre, Eleanor und ganz bestimmt bist du keine Hure." Seine blauen Augen würden ihr die Frage verraten, wie sie nur annehmen konnte, dass er sie so sah nach gestern Nacht? "Ich gehe nicht fort, Eleanor. Nie wieder." Wie falsch er damit lag, konnte in dem Moment niemand ahnen. "Du warst immer Teil meines Lebens, Eleanor und du bist es weiterhin. Ich will bei dir sein, für deine Sicherheit sorgen und ja, auch Geschäfte machen mit dir. Ich will Teil DEINES Lebens sein." Er hoffte, dass sie jetzt verstand, denn viel besser konnte er das nicht in Worte fassen. Denn mit so etwas war er nicht aufgewachsen. Ein rauer Ton, Befehle und Piratenjargon... das war immer seine Welt gewesen.
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RE: You're such a fucking asshole - von Charles Vane - 23.06.2023, 17:47

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