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War das ein Fehler, Charles?
#7


War das ein Fehler, Charles?
   Eleanor Guthrie   Charles Vane
am 03.01.1715


Das Charles die Freundschaft zu Max nicht verstehen konnte, oder vielleicht auch nicht verstehen wollte, dass war ihr durchaus bewusst. Nicht zuletzt, weil er ein Mann war und viele Sachen wesentlich pragmatischer anging. Einfacher. Eine Freundschaft zu einer Hure, die in seinen Augen nur eine Dienstleistung vollrichtete, die gehörte bei ihm nicht dazu. Doch Eleanor hatte mehr in ihr gesehen als einfach nur eine Dienstleistung, die sie bezahlte. Sie nahm sich auch die Zeit, den Menschen an sich zu betrachten. Das tat sie auch bei einigen Piraten, vor allem wenn die Geschäftsbeziehung über Jahre bestand, denn die Art des Handelns und das Verständnis füreinander entwickelte sich und veränderte sich auch.
Doch streiten wollte sie darüber auch nicht, denn damit konnte sie leben, dass ihm dafür das Verständnis fehlte. Es war okay, er war eben so wie er war und auch das war doch einer der Gründe, weswegen sie ihm damals ihr Herz geschenkt hatte. Und ebenso auch der Grund, dass er es immer wieder schaffte, sie mit solchen einfachen Gesten einzufangen, dafür zu sorgen, dass sie alles abstellen und sich vollständig an ihn und seine Nähe verlieren konnte, denn auch das war es, was sie am Ende vollständig machte. Und so genoss sie auch diesen Moment, ließ sich von seinem Geschmack berauschen und sich selber von ihrer Sehnsucht tragen. Etwas, dass sie bei Max nie gekonnt hatte.
So brauchte es einen Moment, bis seine Worte zu ihr durchdrangen und sie diese wieder verarbeiten konnte. "Es sind Träume von Menschen, die aufgewachsen sind wie ich." bestätigte sie ihm dann seinen Verdacht. Dennoch schüttelte sie leicht den Kopf. "Nein... du nicht Charles. Du bist nicht sie, du warst auch nie wie sie. Du würdest weder für mich, noch für ein Kind um dein Leben betteln und das möchte ich auch nicht." versicherte sie ihm dann noch mal. Er hatte seinen Stolz und seinen eigenen Weg, den sie ihm auch nicht nehmen konnte. "Für mich würde es bedeuten, das ich... egal ob du nun wiederkommst oder nicht, ich immer etwas von dir bei mir habe. Etwas das ich lieben kann, jemand für den ich all das hier weiter aufbauen kann. Es ist nur ein Traum Charles, nichts was in Stein gemeisselt ist... es ist eine Sehnsucht. Es war diese Sehnsucht, die mich doch auch all die Jahre hat kämpfen lassen. Keiner von uns beiden wird jemals zu den ehrbaren Menschen gehören, die man sich nun als Vorbild nehmen würde. Aber sollte man sich deswegen alle Träume und alle Sehnsüchte verbieten?" stellte sie ihm dann die Gegenfrage, als es nun ihre Hand war, die auf seiner Wange landete und mit der sie mehr verträumt über seine rauhe Haut und seine Stoppeln strich, ein gänzlich eigentümliches Lächeln auf den Lippen. "Im Moment kann ich das, all das zurückdrängen.. bei dir sein, mit dir in diesem Zelt sein, wenn du da bist. Weil du alles bist, was ich im Moment möchte... doch es wäre auch immer nur der Moment. Würde ich all meine Träume aufgeben, dann komme auch ich an den Punkt, an dem ich anfange zu bereuen... zu verbittern, weil ich es mir verboten habe, weil ich all das aufgegeben habe. Irgendwann müssen wir einen Kompromiss finden, nicht mehr nur ins Heute und ins Morgen schauen." erklärte sie ihm dann, ehe sie ihm die Hand aufs Herz packte. "Wenn du die Augen schließt... Wenn du dir einmal erlaubst nicht nur die Prisen und die See zu sehen, welche Sehnsucht ist dann da? Wonach sehnst du dich, was du dir bisher verboten hast? Vielleicht auch einfach nur verboten hast, daran zu glauben, weil du glaubst es nicht verdient zu haben?" stellte sie ihm dann leise die Fragen. "Das sind die tiefsten Sehnsüchte Charles, das ist es woraus sich Träume ergeben.... so unterschiedlich sie auch sein mögen, oder vielleicht auch so unerreichbar." es war nur ein Versuch ihm zu erklären, ihm zu verstehen zu geben was sie ausmachte oder vielleicht auch ihn, ohne das er es näher ergründet hatte.
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RE: War das ein Fehler, Charles? - von Eleanor Guthrie - 27.06.2023, 16:55

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