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War das ein Fehler, Charles?
#11


War das ein Fehler, Charles?
   Eleanor Guthrie   Charles Vane
am 03.01.1715


Dieser Moment war vermutlich intimer, als alles andere in den letzten zwei Tagen. Denn hierbei ging es um sie beide, auf eine Art und Weise, wie sie noch nie dagewesen war. Eleanor konnte nicht einmal sagen, weswegen sie früher nie darüber gesprochen hatten. Sie hatten vorher einfach in den Tag hineingelebt, sich dem anderen hingegeben, doch diese Ernsthaftigkeit, in der sie sich beide durchaus verletzbar machten und sich gegenseitig ihre Schwächen aufzeigten, ihre Träume und ihre Wünsche.. das hatte es bisher nicht gegeben. Vielleicht hatten sie beide erst Erwachsen werden müssen, auf ihre eigene Art und Weise, vielleicht war dieser Abstand notwendig gewesen, um auch einmal die Ernsthaftigkeit zu hinterfragen und mit ins Spiel zu bringen. Doch sie war froh, dass sie ihrem Gefühl vertraut, dass sie Charles vertraut hatte und nicht ihrer Unsicherheit nachgegeben und sich versteckt hatte. Sie war froh, dass sie einen Weg finden konnten.
So nahm sie auch das Lachen von Charles hin, der sie mit einem leisen Seufzen den Kopf schütteln ließ. "Nur du schaffst es, dass ich halbwegs zur Piratin werde und ich noch weniger ehrbar werde als vorher schon." gab sie dann zu, wobei es hierbei jedoch mehr ein Scherz war, denn eigentlich ging es ihr tatsächlich auch mehr darum, auch dort für ihn da zu sein, ihm zu zeigen, dass sie bereit war dieses Risiko mit ihm einzugehen, ihn zu akzeptieren wie er war, selbst dann wenn sie nicht mal der Hälfte seiner Crew wirklich über den Weg traute. Als sie jedoch seine Worte hörte, schmolz sie innerlich regelrecht dahin. Er hatte zwar gesagt, dass er bleibt... doch diese Worte... diese drei kleinen Worte, vermochten sie mehr zu berühren als irgendwas sonst. Und so wurden selbst ihre Mimik weicher und ihre Augen begannen zu schimmern, weil diese Worte von IHM kamen und er sie nie so ausgesprochen hatte, es nie konnte oder nie wollte. Charles war kein Mann der großen Worte und umso bedeutsamer wurde das hier. So war es kaum verwunderlich, bis sie den Kloß in ihrem Hals wieder loswurde und sie sich einigermaßen gefasst hatte, bis sie antworten konnte. "Und ich liebe dich Charles. Ich habe dir irgendwann meine Seele verschrieben und mein Herz, daran hat sich nie etwas geändert... doch nun verschreibe ich dir auch mein Leben... denn erst durch dich wird es vollständig." erwiderte sie ebenso ernsthaft. Egal wie kitschig es auch klingen mochte, aber sie meinte jedes Wort, so wie sie es gesagt hatte.
Das er ihre anderen Forderung einfach so zustimmte, bekam sie nur noch am Rande mit, denn sein Ton wurde dunkler, rauer und spätestens als der Gurt mit den Waffen fiel, entflammte ihre Sehnsucht, eben ihr anderer Traum, der den sie bei Max abgelehnt hatte. Charles Kuss war wie ein Befehl für ihren Körper, seine Flammen der Begierde mit aufzunehmen, doch noch kratzte Eleanor den Rest ihres Verstandes zusammen. Ihr Blick wurde ein wenig verruchter und ihr Lächeln ein wenig sinnlicher. Sie hatte nicht umsonst Stunden bei Max verbracht, ein wenig was, hatte sie durchaus gelernt und so trat sie erstmal einen Schritt von ihm weg, löste langsam und mit leicht wiegenden Bewegungen ihre Bänder, sodass ihr Mieder zu Boden fiel, ebenso wie auch ihr Kleid und der Unterrock, Nackt stand sie vor ihm und biss sich leicht auf die Lippe, während sie ihre Brüste berührte und dabei ihre Lippen öffnete. Sich leicht in die Brustwarzen kneifend, als wäre er es mit seiner Ungeduld. Nur ein kurzer Schmerz, der sie jedoch feucht werden ließ, ein leises Stöhnen welches sie dabei verlauten ließ. Doch damit war es noch nicht getan, denn ebenso langsam schritt sie auf ihn zu und ging vor ihm in die Hocke. Ihre Lippen dicht an seinem Schritt verweilend, sodass er ihren warmen Atem an seiner Erregung spüren konnte, öffnete sie seine Hose, sodass sie zu Boden fiel und ihr seine Härte praktisch entgegensprang... ja, sie wollte ihn dazu bringen, dass er seine Beherrschung verlor, denn sie liebte seine raue Seite, wenn er sie mit seiner Dominanz beherrschte und sie zwang sich fallen zu lassen und so berührte sie mit ihren Lippen seine Spitze, ließ ihre Zunge darum kreisen, während ihr Blick weiterhin auf ihn gerichtet war. Ihre Augen bereits wie dunkelblaue Seen vor Verlangen nach ihm leuchteten.
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RE: War das ein Fehler, Charles? - von Eleanor Guthrie - 29.06.2023, 00:15

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