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Pläne ändern sich.
#1
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.06.2023, 13:04 von Charles Vane.)


Pläne ändern sich.
   Charles Vane   NPC2
am 04.01.1715


Charles hatte weiter ruhig geschlafen nach der anstrengenden Nacht. Irgendwann hatte er geträumt. Von weichen Lippen, die seine berührten, aber der Traum war vorbei gewesen, bevor er aufgewacht war. So schlief er in den weichen Kissen und dem Fell weiter, die sich so sanft an seinen sonnengebräunten Körper schmiegten wie noch vor Minuten Eleanor. Er merkte nicht, wie die Sonne höher kroch und das Leben am Strand erwachte. Wie die Männer die kratzend und rülpsend auf machten, Frühstück zu machen oder fischen zu gehen, sich mit den ersten Würfelspielen die Zeit vertrieben oder die Schwerter kreuzten, um zu üben. Wo er in den letzten Jahren zuweilen unruhig und getrieben früh aufgewacht war, wenn er sich nicht gerade mit einem Rausch aus Rum und Opium betäubt hatte, schlief er an diesem Tag friedlich weiter, als wäre er auf eine gewisse Art angekommen. Da geisterten keine Fragen durch seinen Verstand und keine Wünsche nach Rache, da war kein Albinus und kein Teach, da war kein Verlangen nach mehr Opium und keine Unruhe, weil er die nächste Prise verpassen könnte, kein Drang nach Abenteuer und Spaß, Blutrausch und Verderben. Da war einfach nur nichts. Hier und da regte er sich ein wenig, aber er konnte sich nicht aus dieser allumfassenden Trägheit befreien, die Eleanors Nähe und der ausschweifende Sex ausgelöst hatten, genauso wie sein Eingeständnis, was er war und vor allem der Einbruch, der seine größte Schwäche einfach so offenbart hatte, ohne dass er auch nur irgendetwas dagegen hätte tun können. Doch irgendwann war da ein Geräusch, das ihn störte. Es war das leise Rascheln der Zeltplane - ein Geräusch, das Gefahr vermittelte, wenn man nicht wusste, wer sich um einen herum befand. An anderen Tagen hätte er seine Hand längst an der Waffe gehabt und hätte sie dem Eindringling entgegengehalten, aber heute nicht. Heute blinzelte Charles träge, um sich mit zusammengekniffenen Augen an die Helligkeit des Tages zu gewöhnen, auch wenn das Zelt den direkten Sonnenschein abhielt für ein angenehmes schummriges Licht sorgte. Er blinzelte und ein Brummen kam ihm über die Lippen, als er in Jacks Augen sah. "Ah... fick dich, Jack", murmelte er und drehte sich zur Seite. "Deine Visage will ich sicher nicht sehen beim Aufwachen." Seine Hand tastete nach Eleanor, aber da war niemand und nun öffnete er doch die Augen und sah sich um. Charles spürte Enttäuschung, dass sie nicht mehr bei ihm war.
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#2


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   Charles Vane   NPC2
am 04.01.1715


Man hätte meinen können, das ein Captain immer vor seiner Crew erwachte und eigentlich war es auch das gewohnte Bild. Sofern nicht gerade Opium im Spiel war. Doch daran zweifelte Jack. Er hatte draußen gewartet... So höflich und geduldig wie er ja war, was viele nur nicht wussten, da sie eher selten in den Genuss seiner Ruhe und seiner Geduld kamen, aber ein Mensch musste ja auch noch Überraschungen in sich tragen, die er VIELLEICHT mal irgendwann präsentieren könnte. Ruhe und Geduld, wären dann eben seine inneren und sehr tief verborgenen Seiten.
Als die Sonne im Zenit stand, war es dann aber auch ihm zu blöd geworden mit dem Warten. Wenn der Prophet nicht zum Berg kam, dann eben andersherum oder so ähnlich. Somit schnappte er sich das Frühstück für seinen Cap und machte sich auf in dessen Zelt, was dieser dann trotz sturer Ablehnung am Abend zuvor, erstaunlicherweise sogar noch gefunden hatte. Jaaaa Er hatte das Gegröle gehört am Vorabend und brauchte gar nicht mehr nachfragen weswegen Charles den Weg dann nun tatsächlich gefunden hatte. Somit war es auch nicht verwunderlich das er im Zelt selber nur Captain Schlafmütze fand, der mit seinem Kissen kuschelte. Der friedliche Ausdruck war aussagekräftig genug... Da war jemand seinen Druck losgeworden, denn Jack hatte den selben friedlichen Ausdruck wenn Anne ihn mal wieder gefordert hatte.
Ein Grinsen hatte sich unlängst auf seinem Gesicht ausgebreitet, als dann endlich Bewegung in die Schlafmütze kam. "Ahhhh, du meinst ich bin nicht blond genug? Du willst also mein Gesicht nicht sehen, sondern nur meinen verführerischen Körper bei dir spüren?" kam dann feixend die Gegenfrage. "Tja, dieses Prachtstück ist leider schon reserviert. Aber wenn du dann auch endlich mal die Güte hättest unter die Lebenden zurück zu kommen, dann wartet hier zumindest ein Frühstück auf dich. Wobei es für dich schon eher ein spätes Mittag wäre." ergänzte Jack, ehe er sich einfach zu Charles auf den Boden plumbsen lies. Wenn er nichts essen wollte, dann würde Jack es eben verdrücken. "War also doch nicht alles so verkehrt was dein guter alter bester Freund dir so geraten hat oder? Nein, die Frage brauchst du nicht zu beantworten, die Antwort liegt verschlafen und nichts peilend vor mir. Ein Wunder das deine nächtliche Gesellschaft es geschafft hat aus dem Zelt zu kommen, aber zumindest scheint sie geschäftstüchtiger zu sein, als du Captain Faulpelz." redete Jack dann ohne Punkt und Komma weiter, die gute Laune aufgrund dieser Nacht war ihm deutlich anzuhören, ob nun wegen Charles Aktivitäten oder seinen eigenen ließ er hierbei aber offen. Zumindest wusste der andere damit, oder auch nicht wenn er nicht zugehört hätte wie spät es inzwischen war. "Und falls ich es vergessen habe, Guten Morgen du Zombie." so nannte man doch totgeglaubte Lebende oder?
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#3


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   Charles Vane   NPC2
am 04.01.1715


Charles verzog das Gesicht, als Jack anbot, dass er seinen Körper spüren könnte. "Scheiße.... nein." Er war sicher kein Kind von Traurigkeit und konnte sich nicht mehr an jedes erotische Zusammensein so ganz genau erinnern, aber Jack wollte er sicher nicht näher als auf einen Schritt zu sich heranlassen, wenn der nackt sein sollte. Er verstand aber durchaus, was Jack hier andeutete: er wusste sehr genau, wer sein Zelt letzte Nacht geteilt hatte - wo auch immer dieser jemand abgeblieben war. Charles rappelte sich also endlich eine sitzende Position auf und betrachtete das Frühstück: Haferbrei und ein Apfel. Er streift seine Hose über und greift dann nach dem Haferbrei, denn er hat einen Bärenhunger.
"Mittag?!" fragt er überrascht und mit vollem Mund nach. "Das kann nicht sein." Jack bekam einen vielsagenden Blick, als er sich selbst lobte weil das, was er gesagt hatte, geholfen hatte. "Bei der Menge, die du redest, muss irgendwas ja ins Schwarze treffen." Nach den ersten Löffeln, die er gierig verschlungen hatte, legte Charles den Löffel zur Seite. "Sie ist also in der Früh weg..." Im Grund unnötig das festzustellen, denn sonst wäre Eleanor ja noch hier bei ihm, wenn es nicht so gewesen wäre und Jack hatte den Rest beobachtet. Das mochte er nicht.
Geschäftstüchtig... ja, da war etwas gewesen. Darum musste er sich kümmern, denn: "Ich habe den Wechsel zerrissen", erzählte er Jack und konnte sich schon denken, wie der das finden würde. Das viele Geld. Hoffentlich hatte er das der Crew noch nicht erzählt in seiner Vorfreude. "Und unsere Pläne haben sich geändert, Jack. Ich habe nicht vor Nassau schnell dauerhaft zu verlassen." Eine schwerwiegende Entscheidung, die man der Crew beibringen musste und ein scharfer Blick warnte den Freund davor jetzt eine anzügliche Bemerkung über Eleanor zu machen, denn nach Charles Meinung ging es nicht nur um sie dabei. Er war wieder hier und sah, was diese Insel zu bieten hatte. Er sah, dass Flint hier ein Regiment führte, das ihm nicht gefiel und dann war da noch Eleanors Vater. Die Sache ließ ihn nicht mehr los.
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#4


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   Charles Vane   NPC2
am 04.01.1715


Charles wollte seinen Prachtkörper also nicht genießen? Auch wenn Jack sich innerlich schon halb scheckig lachte, so blieb er äußerlich noch immer ernst. "Du hast keine Ahnung was du dir entgehen lässt, mein Bester. Denn einmal auf den Geschmack von Jack Rackham gekommen, willst du nie wieder auch nur irgendwas anderes anfassen wollen." entgegnete er dann toter St. Oder er würde einfach nicht mehr dazu kommen, etwas anderes zu genießen, weil Anne ihn dann in der Mangel hatte und DAS konnte verflucht schmerzhaft sein, denn Scheiße noch eins... Dieses Teufelsweib hatte einen Griff. Puh Nein, jetzt gar nicht erst weiter darüber nachdenken. Jetzt ging es ja erst mal darum DIESEN zuckersüßen Teufelskerl hier mal wieder in Bewegung zu bekommen und das am besten vor der nächsten Flut. Wobei... Naja das mit dem zuckersüß war vermutlich etwas übertrieben oder auch sehr viel. Man musste wohl weiblich und blond sein um darin irgendwas anziehende sehen zu können.
Dennoch schaute er Charles erst mal empört an. "Viele..... Bitte was? Das nennst du viele Worte. Also ich bitte dich! Eigentlich war ich ja sogar noch ein schweigender Waisenknabe in den letzten zwei Tagen. Ich habe kaum einen Ton von mir gegeben. Also keine Ahnung wovon du geträumt hast, aber es waren in dem Fall meine wenigen Worte die ebenso ins Schwarze getroffen haben. " erklärte er sich dann selber. Pah Viele Worte.... Oh er konnte viele Worte benutzen und das wussten sie beide, aber eigentlich war er sogar noch sehr zurückhaltend gewesen. Er hate das meiste tatsächlich nur in seinen Gedanken umgewandelt.
Oha, zumindest hatte er schon mal die Tageszeit gerafft, das war schon mal ein Fortschritt. "Ja, nicht ganz so früh am Morgen und auch reichlich zerknittert und mit einem seltsamen Mal am Hals, was aber bereits am verblassen war.... Das hättest du sicher echt besser hinbekommen können, aber ja und da Flinte in etwa um die selbe Zeit, ein paar Minuten früher in der Taverne aufgetaucht ist nehme ich mal an ein geschäftliche Treffen oder so." gab er dann mit einem Schulterzucken zu verstehen. Ja, konnten eben nicht alle nur auf der faueln Haut liegen, wie es der Herr hier gerade tat. Zum Glück hatte er ihn, und das stellte Jack ja immer wieder fest, das Charles ohne ihn schon vollkommen aufgeschmissen war! Doch so behielt wenigstens einer von ihnen den Überblick während der andere im wahrsten Sinne des Wortes träumte.
Doch dann kam Charles auch erst mal mit jeder Menge Beschlüssen um die Ecke. So viele kannte er gar nicht von seinem besten Freund. "Mehr vögeln und weniger schlafen Charles... Schlafen bekommt dir scheinbar nicht. Und jetzt noch mal von vorne und mit vernünftigen Sätzen, sodass ich dir auch folgen kann." forderte er ihn dann auf. "Also.... Häh?" und jetzt dürfte Charles und dieses Mal bitte wirklich denn Jack konnte noch keine Gedanken lesen.
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#5


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   Charles Vane   NPC2
am 04.01.1715


"Jack...", knurrte Charles, als es Jack einfach nicht gut sein lassen konnte von seinem Körper zu sprechen. "Scheiße... hat dir Anne das Hirn rausgefickt oder hat sie dich nicht rangelassen, dass du so einen Dreck redest?" Zuweilen konnte er den zweifelhaften Humor des Freundes nicht nur nicht teilen, sondern erkannte ihn gar nicht erst. Er dirigierte den anderen mit einer lockende Geste näher zu sich heran und verpasste ihm einen harten Schlag mit der Faust zur Vergeltung. Vielleicht sorgte das dafür, dass das Thema jetzt beendet war. "Noch ein Wort über deinen Körper und ich erleichtere dich um ein kostbares Körperteil." Und zwar um Jacks Eier, die er ihm abreißen würde.
Schon ging das Geplapper munter weiter, als sich Jack aufregte, dass er doch gar nicht so viele Worte gebraucht hatte. Charles zog seine Augenbrauen nach oben und fragte sich, wann wohl der Tag gekommen war, wo er die Geduld verlor und Jack einfach den Hals umdrehte? Und er wusste gleichermaßen, dass der Tag niemals kommen würde, denn der Mann war sein bester Freund, wenn Piraten so etwas überhaupt hatten. Er hätte sein Leben für ihn gegeben, auch wenn es mehr ein Gefühl, als eine konkrete Entscheidung war.
Doch dann musste er grinsen, als er hörte, dass Jack das Mal an Eleanors Hals gesehen hatte. Sah er es, würden es auch andere tun und genau so war das beabsichtigt gewesen. Besser hinbekommen... das sagte ihm der richtige. Doch die angenehm träge und durchaus gute Laune erhielt einen Dämpfer, als er hörte wer die Taverne aufgesucht hatte. "Flint? Hm..." An sich keine Überraschung, denn alle gingen zu Eleanor wegen den Geschäften, aber um diese Uhrzeit? Das gefiel ihm nicht. "Ich will wissen, was er dort gemacht hat, Jack. Ohne, dass Eleanor erfährt, dass wir neugierig fragen." Der Alltag holte ihn endgültig aus den Nachwehen der Nacht und seinem seligen Schlaf, als Jack so nachfragte. Ein scharfer Blick traf den Freund aus den intensiv blauen Augen, die er ein wenig zusammengekniffen hatte: "Was.... Häh? Was verstehst du nicht? Ich habe den Wechsel zerrissen, den Eleanor mir gegeben hat. Es gibt noch kein Geld für die Crew. Es war zu viel, ich sagte es gestern schon und ich werde eine Geschäftsbeziehung nicht damit beginnen." Bei jedem anderen sicher, aber nicht mit Eleanor. "Sie sollen die Ware trotzdem abladen. Ich will sie beim Lagerhaus haben." Und dann musste er noch seine zweite Entscheidung erklären, wie es aussah. Charles biss in den Apfel und kaute einen Moment darauf herum, bis er aufstand und sich nach seinen Stiefeln umsah. "Wir bleiben, Jack. Was muss ich dir daran erklären? Wenn Nassau für Flint und die anderen gut ist als Heimathafen, dass ist es das für uns auch."
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#6


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   Charles Vane   NPC2
am 04.01.1715


Woahhh, da hatte aber jemand gerade echt blendende Laune, was Jack dann auch gleich mit einem Seitenhieb, im wahrsten Sinne des Wortes, zu spüren bekam. Hatte er wirklich gedacht ihn DAMIT zum Schweigen zu bringen? Schade... als Antwort bekam Charles erst mal ein dickes fettes Grinsen und ein Wackeln mit den Augenbrauen. "Hmmm, ich mag deine Liebkosungen." säuselte er dann noch mal provokativ, auch um von der Frage mit Anne abzulenken. Denn auch wenn er Charles liebte, aber das ging ihn dann doch nichts an. Schlimm genug, dass er ihn und Anne damals in der Kombüse erwischt hatte, wie sie dort wie Tiere übereinander hergefallen waren. Tja, mit sowas gutem konnte der gute Charles dann nicht umgehen, das war eben nur was für den guten Geschmack und den hatte nun mal nur er. Deswegen war er auch der einzige der Annes Qualitäten wirklich zu schätzen und auch zu würdigen wussten. Gott wie er dieses Wahnsinnsweib liebte.. bis zur Hölle und zurück.
Charles Augenbraue sprach manchmal echt mehr als der Kerl selber, aber wieder erntete er nur ein Grinsen, denn so wusste Jack das der andere ihm mal wieder nicht folgen konnte oder aber nicht folgen wollte. War in dem Fall aber auch nicht weiter schlimm, wäre es wirklich eine wichtige Information dann hätte er ihm die im Notfall auch gaaaaaaanz langsam buchstabiert, das auch der Opiumverdröhnteste es sich hinter die Ohren schreiben konnte, doch so ging es tatsächlich nur darum ihm zu zeigen, dass er durchaus auch fähig war noch mehr Worte zu benutzen, wenn man ihm denn dann schon so etwas vorwarf.
Jack rückte erst mal seine Sonnenbrille zurecht, brauchte er hier drinnen eigentlich nicht, aber sie stand ihm nun mal, daher gehörte sie mit dazu, selbst wenn sie hier im Zelt so ziemlich nutzlos war. Image war alles und so. "Sollte herauszufinden sein." gab er dann zu verstehen. Klar bekam er heraus, weswegen Flint bei ihr gewesen war. Hallloooooo was zur Hölle dachte Charles denn? Das er nur zum Reden gut war? Das auch, aber eben nicht nur. "Ich denke jedoch nicht das ich dort lange herumraten muss... Vorfall am Strand, Bryson wurde in der Taverne bloßgestellt und rate mal wer Eleanor den Rücken freigehalten hat vor seinem Wachhund?" stellte Jack dann die Gegenfrage. "Japp, genau der.... oder die.. die Crew der Walrus auf Anweisung von Gates.... da reimt sich Eins und Eins zusammen. Für dich zur Info, es ist nicht Elf... sondern sie wird Gates irgendwas ausgerichtet haben und er ist dann gleich zu seinem Herrn und Meister gerannt." dafür brauchte man nicht mal großartig herumzuraten, sondern sich nur in der Gegend aufhalten und hier und dort mal die Ohren aufsperren, anstatt wild durch die Gegend zu vögeln... aber gut, hatte sich der arme Charles schließlich nach all den Jahren der ENTHALTSAMKEIT auch mal verdient, dass ihn irgendwer mal freiwillig heranließ und er sich das nicht erzwingen oder erkaufen musste von den Frauen. Zudem wusste Jack um die vermutlich noch immer nicht vorhandenen Gefühle seines besten Freundes.
Bei der folgenden Erklärung verdrehte Jack aber dieses Mal tatsächlich die Augen. "Das mit dem Wechsel habe ich verstanden." meinte er dann nur, aber das mit dem Hafen und so, war ihm dann doch noch ein wenig zu hoch gewesen. "Du vergisst nur eines dabei... Flint wird sicher auch seine Hinweise bekommen, bezüglich der Prisen.. wo willst du die hernehmen?" stellte er dann die Gegenfrage. Denn sonst konnte er sich das Leben hier auch in die Haare schmieren und irgendwann auch seine Crew, denn Jack konnte zwar einiges aber zaubern und übers Wasser laufen und Wunder bewirken dann nun auch wieder nicht.
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#7


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   Charles Vane   NPC2
am 04.01.1715


Charles Blick wurde noch etwas düsterer, als Jack hier breit grinsend von Liebkosungen sprach, aber dann konnte er nicht anders, als kopfschüttelnd zu lachen. Es hatte keinen Zweck Jack lange böse zu sein oder ihn irgendwie stoppen zu wollen. "Irgendwann, Jack, reitest du dich mit deinem Geplapper selbst so tief in die Scheiße, dass du nicht mehr rauskommst." Wenn er viel Glück hatte, dann war Anne in der Nähe und rettete ihm den Arsch oder vielleicht auch Charles selbst, aber ansonsten würde es schlecht aussehen. Für seinen Geschmack verließ sich Jack zuweilen zu sehr auf seine Fähigkeit mit Worten umzugehen. So wie Charles das sah, waren Schwerter und Gewalt meist die verlässlicheren Gefährten im Leben.
Er nickte dazu, als Jack versprach sich darum zu kümmern, damit er Flints Grunde für den Besuch erfahren würde, aber natürlich meinte der Freund schon zu wissen, worum es ging. Charles horchte auf, als es darum ging, wer Eleanor den Rücken freigehalten hatte, als sie sich Brysons entledigt hatte in der Taverne. Natürlich die Crew der Walrus. Das gefiel ihm nicht. Es ging nicht darum, ob seine Crew das besser gekonnt hätte - vermutlich, aber gleichzeitig waren sie weniger verlässlich als die von Flint. Als alle anderen, wenn man es genau nahm. Sie folgten ihm und niemandem sonst. Da hatte seine Befehlsgewalt in anderen Belangen als Prisen zu erbeuten schnell ein Ende. Es störte ihn, verflucht, dass es FLINTS Crew war. Wie er ihm zuwider war in seiner verbissenen und strengen Art mit seinem Schoßhündchen Gates. "Frag trotzdem", beharrte er auf seine Anweisung. Es war ein vages Gefühl, dass er Bescheid wissen musste und das er nicht weiter hätte beschreiben können oder von dem er gewusst hätte, warum es da war.
Charles klemmte sich den Apfel zwischen die Zähne und streifte seine Stiefel über. "Was fragst du dann nach?" meinte er schließlich kauend in Jacks Richtung, als der meinte die Sache mit dem Wechsel verstanden zu haben. Schon bückte er sich nach seinem Hemd und streifte es ebenfalls über, um auf den anderen hinunterzusehen, der da noch gemütlich am Boden saß. "Was denkst du wie alle anderen hier an ihre Prisen kommen, Jack?" Er zog seine Armschienen aus Leder zurecht und band die Haare neu nach oben. "Sie verhandeln. Mit Eleanor Guthrie. Genau das werde ich auch tun und ich bin - mit Verlaub - sehr sicher, dass ich die besseren Karten habe in diesen Verhandlungen als Flint. Und wenn nicht, versenken wir sein Schiff und er kann den Prisen hinterherschwimmen." Es klang wie ein Scherz, aber Jack würde Charles gut genug kennen, um den Gehalt an Ernsthaftigkeit in den Worten zu erkennen.
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#8


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   Charles Vane   NPC2
am 04.01.1715


Jaaaa, vermutlich würde sich Jack irgendwann einmal knietief in die Scheiße reiten, aber er war auch nicht gänzlich unfähig eine Waffe zu führen. Es war ihm nur schlichtweg egal, ob andere ihm das zutrauten oder nicht. Manchmal war es sogar besser, wenn man unterschätzt wurde. Aber... er konnte nun mal nicht widersprechen, irgendwann würde der Tag kommen, an dem der Scheißhaufen größer war als er. Doch dann konnte er sich immernoch was überlegen. "Aber andersherum, ihr beide würdet mich auch nicht so sehr lieben, wenn ich anders wäre." warf er dann noch ein. Das war auch etwas, was sie alle von sich behaupten konnten. Sowohl Charles, Anne als auch er... sie hatten sich so kennen und lieben gelernt, naja jeder auf seine Art und Weise. Doch es wäre auch nicht mehr dasselbe, wenn sich auch nur einer von ihnen ändern würde. Es würde die komplette Dynamik zerstören, die sie miteinander verband und Jack war zum Glück immernoch schnell genug in seinen eigenen Gedanken, als das er Lösungen finden konnte... selbst in den vertracktesten Situationen. Er hielt schon einiges mehr aus, als man ihm zutraute.
Dennoch konnte er sehen das Charles so ziemlich angepisst war, als es darum ging wer Eleanor den Rücken frei gehalten hatte. Nun, verwunderlich war es nicht. "Hättest du sie lieber in Gefahr gesehen?" stellte er dann die Gegenfrage. Nun, eine andere Lösung wäre ja gewesen, das Charles auch hätte einfach dort bleiben können, dann hätte er den Helden für Eleanor Guthrie spielen können, wobei sie sicherlich keinen Helden an sich brauchte. Aber ER hätte ebensogut für ihre Sicherheit sorgen können, dann hätte er sich das Thema mit Flint auch ersparen können. Doch gestern Abend war davon noch nichts zu hören gewesen, da hatte Charles noch eher ablegen wollen... verschwinden wollen. Deswegen schüttelte er nur leicht den Kopf. "Mir ist bewusst das sie mit Eleanor Guthrie handeln. Haben sie vorher schon. Aber ich kenne auch dich und dein gesegnetes Temperament, was wir ja im Grunde schon die letzten beiden Tage erfahren und beobachten durften. Was also hat sich geändert? Und sag mir nicht, nur weil ihr die Nacht miteinander verbracht habt... wenn ich mich recht erinnere lag da so einiges zwischen euch. Etwas, das es zwischen Flint und ihr nicht gibt." denn das war ja der Punkt, den Jack gerade noch nicht nachvollziehen konnte. Was vermutlich auch daran lag, das Charles wie immer sehr zurückhaltend mit Worten und wichtigen Informationen war... so dass man sich eigentlich nur immer alles zusammenreimen musste. Nicht, dass er darin nicht auch gut war, aber eben nicht so gut wie im kombinieren WENN er denn alle Informationen hatte. Was die Nachforschungen anbetraf nickte er nur, er wusste schon wo er anfangen würde oder auch Anne, die war nämlich ebensogut darin eigene Nachforschungen anzustellen wie er.
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#9


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   Charles Vane   NPC2
am 04.01.1715


Charles wusste sehr genau, dass Jack allgemein gerne von allen Seiten unterschätzt wurde und sich viele fragten, warum er so viel auf dessen Meinung gab oder er ihn immer noch bei sich hatte. Charles sagte selten etwas dazu, denn er hatte vor langer Zeit aufgehört sich vor anderen zu rechtfertigen. Es gab vielleicht Personen und Situationen, die ihn einholten, aber sich rechtfertigen und entschuldigen tat er nicht mehr. Er musste den Kopf nicht mehr einziehen, sondern war sein eigener Herr mit einem eigenen Schiff und einer eigenen Crew. Sie waren erfolgreich, wenn es um Prisen und Beute ging, wie kaum jemand sonst. Und zu eben dieser Crew gehörte Jack Rackham, wie die schwarze Flagge zu einem Piratenschiff. Charles war bekannt für sein Temperament, das nach einem Satz, einem Blick, einer Geste explodieren konnte, aber so war es auch umgekehrt und vor allem war er zu lesen wie ein aufgeschlagenes Buch. So auch jetzt, als Jack meinte, dass Anne und er ihn nicht so sehr lieben würden, wenn er anders wäre. Charles breites Grinsen, das sich auf sein Gesicht schlich, zeigte deutlich, dass er Jack zustimmte. Es erreichte auch seine blauen Augen, als er Jack einen Blick zuwarf. Und genau deshalb würde er ihn aus jeder noch so beschissenen Lage befreien, in die sich Jack nur hineinmanövrieren konnte, ganz gleich wie hoch der Preis sein würde.
Ein Knurren kam Charles über die Lippen, als Jack findig nachfragte, ob er liebes gehabt hätte, dass Eleanor mitunter in Gefahr gewesen wäre und das Grinsen verschwand. "Natürlich nicht." Aber es fühlte sich an, als würde sich Flint in etwas einmischen, das ihn nichts anging und dabei spielte es für Charles auch keine Rolle, dass sich das erst in den letzten Stunden so ergeben hatte. Und selbst wenn! Er mochte den Kerl nicht. "Ausgerechnet Flint. Da draußen liegen keine Ahnung... 15 Schiffe vor Anker. Gibt es auf dieser verfluchten Insel nicht genug Leute, die ihr hätten helfen können?" Er warf den abgekauten Apfel achtlos aus dem Zelt.
Erneut war Charles versucht Jack zu fragen, warum er nachfragte, wenn er sich dessen bewusst war, dass man mit Eleanor Preise verhandeln musste, aber der fuhr schon fort, so dass die Worte ungesagt blieben. Er griff noch nach seinen Waffen, legte sie aber nicht an. Er wollte verhandeln, also war das nicht angebracht, aber es gab wenige Momente, in denen er sie ablegte. Das gab ihn etwas Zeit sich Jacks Worte durch den Kopf gehen zu lassen. Was hatte sich geändert? Sein Blick fand den Freund und er war versucht die Nacht tatsächlich vorzuschieben, aber Jack hatte etwas mehr verdient. "Es war ihr Vater, Jack. Eleanor ist damals nicht gekommen... nicht, weil sie nicht mehr wollte, sondern weil ihr Vater ihr gedroht hatte. Damit Scott oder seine Tochter zu verkaufen." Eine Pause entstand, weil er nicht riskieren wollte das gleiche Erlebnis wie gestern zu haben. Sein Blick suchte die Rumflasche, aber die lag kaputt in einer Ecke. "Oder mich." Jetzt erst sah er Jack wieder an. "DAS hat sich geändert, Jack." Und das war weitaus mehr, als eine Nacht mit einer hübschen Frau hätte sein können.
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#10


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   Charles Vane   NPC2
am 04.01.1715


Da war es das Lächeln, welches man absolut selten zu sehen bekam bei Charles Vane. Ein echtes Lächeln, eines das auch seine Augen erreichte und so erwiderte Jack es ebenso ehrlich. Kein breites Grinsen, keine provokative Geste, einfach nur ein ehrliches Lächeln. Das war Liebe, Scheiße das MUSSTE Liebe sein, das war ein Fick dich Jack, auf einer anderen Kommunikationsbasis, aber ebenso ehrlich.
ABER dachte er es sich doch. Charles hatte nicht gewollt, dass die Frau, für die er eigentlich keine Gefühle hatte, in Gefahr war. Daher zog er auch nur die Augenbraue hoch. "Es sind 16 Schiffe... 15 davon machen zwar Geschäfte mit ihr, würden es aber auch mit jedem anderen tun. Ihnen ist es egal ob Eleanor nun in Gefahr ist oder nicht. Sie halten sich zurück und würden auch nicht ein Finger für sie rühren. Traurigerweise gilt das leider sogar auch für unsere Crew, denn auch von uns waren welche dort. Nein, ich nicht... denn sowohl Anne als auch ich hätten gehandelt. Aber uns war es wichtiger erst mal Informationen zu sammeln, was hier allgemein gerade vor sich geht. Immerhin wusste niemand von uns, wie das mit dir und ihr weitergeht. Dir Hinweise und Ratschläge zu geben, ist die eine Sache... aber ob oder wie du sie umsetzt ist immernoch etwas anderes. Was ich aber damit sagen will ist, Gates als auch Flint, sind die einzigen... die sich schon vorher für sie eingesetzt haben.... es gibt nur einen Weg für dich das zu unterbinden und ich denke nicht, dass ich ihn dir wirklich noch aufzeigen muss." erwiderte er dann, ehe er kurz die Stirn runzelte. "Okay um auf Nummer sicher zu gehen, sollte ich es vielleicht doch tun. Nicht das du dich sonst noch verläufst in deinen eigenen Gedanken...oder meinen Weg nicht findest, das wäre dann nämlich wieder tragisch. Also... wenn sie in Gefahr ist, dann sei für sie da." erklärte er dann. "Aber ich kann es auch noch mal langsam sagen, für den Fall das es zu schnell war. HAU NICHT EINFACH AB WIE EIN TROTZIGER JUNGE, SONDERN ZEIG IHR DAS AUCH DU SIE BESCHÜTZEN KANNST. WEISE FLINT IN SEINE SCHRANKEN." so dann hatte er es jetzt eben gaaaaaaaaaanz deutlich gesagt. Musste ja vielleicht auch mal sein.
Dennoch hörte er dem anderen auch genauso aufmerksam zu, als dieser ihm erklärte was genau sich geändert hatte. Für einen Augenblick war sogar Jack Rackham still. Auch er musste das erst mal sacken lassen. Er hatte ja gewusst, das dort was zwischen Charles und Eleanor war... aber die Hintergründe und all das hatte niemand gewusst. "Sie hatte Angst, auch um dich... sie wollte dich beschützen." fasste er die Worte dann zusammen, ehe er eine Hand auf Charles Schulter legte. "Wird er es immernoch tun können?" fragte Jack dann nach und das meinte er nicht nur in Bezug auf Charles sondern auch auf Mr. Scott. Denn inzwischen wusste Jack einiges mehr über diesen Mann.
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