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What a nice surprising gift
Eleanor Guthrie & James Flint
#1


What a nice surprising gift
   NPC   Eleanor Guthrie
am 04.01.1715
Eleanor Guthrie & James Flint


James Flint hat die Zeit im Hinterland genossen. So sehr das Knarzen der Planken unter seinen Füßen und der salzige Geruch der Meerluft zu seinem Leben gehörten, so war es doch schön gewesen Miranda wiederzusehen und gemeinsame Erinnerungen zu teilen, sich nahe zu sein auf diese ganz eigene Art und Weise, die sie verband. Wie immer hatte er ihr einen Teil der Beute mitgebracht. Diesmal ist es kein Buch gewesen, denn der Captain des Schiffes, das sie gekapert hatten, war wohl ein ungebildeter Trottel gewesen. So hatte er sich auch verhalten und er hatte es der Crew überlassen unter Gates Führung kurzen Prozess mit den Männern zu machen. Nach dem vorangegangenen Gefecht war ohnehin kaum noch einer am Leben gewesen. Diesmal hatte er Miranda etwas für Frauen viel kostbareres mitgebracht: nach Rosen und Lavendel duftende Seife. Doch an diesem Morgen, noch bevor die Sonne über die Baumwipfel gestiegen war, hatte ein Bote das gut verborgene Haus erreicht. Flint war mit nachdenklicher Miene nach draußen getreten, denn auch wenn der Mann aus seiner eigenen Crew kam, wollte er ihn nicht im Haus haben. Das waren zwei Welten, die er nicht miteinander vermischen wollte, wenn es nicht um Leben und Tod ging. Er hätte das Gefühl gehabt sein Zuhause auf eine merkwürdige Art zu beschmutzen und zu entehren, Miranda zu viel zuzumuten. Die Botschaft war kurz, aber umso interessanter gewesen.
Er war den Fragen Mirandas ausgewichen bei ihrem einfachen Frühstück, das durch die einseitige Unterhaltung recht schweigsam verlaufen war, aber er sprach ungern über die Dinge, die für ihn noch keinen rechten Sinn zu ergeben schienen und die Nachricht von Gates konnte alles und nichts bedeuten. Sie beinhaltete tote Sklavenhändler, Eleanor Guthrie, ein Schiff für ihn... und Charles Vane, diesen nichtsnutzigen Lump eines Captains, den er nicht mehr hier zu sehen gehofft hatte. Wo er auftauchte, gab es Ärger. Sollte er dahin verschwinden, wohin Teach gegangen war. Er wollte die Geschichte selbst hören und so brach er kurz nach dem Frühstück auf, um nach Nassau zu kommen.
Dort war es noch ruhig in den Straßen. Die Geschäfte begannen eben ihre Türen zu öffnen, aber aus dem Bordell war nichts zu hören und auch sonst fehlte der Lärm in den Straßen. Ein Betrunkener, der vom Vorabend übrig geblieben war, torkelte Richtung Strand und übergab sich lautstark in eine Gasse. Flint betrat die Taverne und sah sich um, während ein streunender Hund hinter ihm durch die Türe schlüpfte. "Wir haben geschlossen", war eine Stimme aus dem oberen Stock zu hören und als er nach oben blickte, war es Mr. Scott, der zu ihm herunterblickte und ihm freundlich zunickte, als er ihn erkannte. "Ich habe eine Nachricht erhalten und habe das Bedürfnis darüber zu sprechen", entgegnete Flint und blieb, denn er wusste, dass Eleanor fleißig, zielstrebig und vor allem geschäftstüchtig war. "Vielleicht könntet Ihr Eleanor Bescheid geben, dass ich warte." Er zog sich einen Stuhl heran und setzte sich. Er hatte genug Anstand, um hier unten zu warten für den Fall, dass Eleanor noch nicht bereit war jemanden zu empfangen. Scott nickte ihm zu und verschwand.

Charles hatte nicht mehr über das sprechen wollen, was seine Vergangenheit gewesen war und er hatte auch nichts mehr zu Eleanors Vater gesagt oder ihrem Plan sich darüber Gedanken zu machen, wie sie ihm die Macht wegnehmen konnte. Er hatte dazu nichts sagen müssen, denn er wusste schon, wie es gehen würde und würde sie zu einem anderen Schluss kommen oder zu lange zögern, würde er das selbst in die Hand nehmen. Ruhe hatte sie aber dennoch nicht finden können in seinen Armen, denn er hatte ihr für den Rest der Nacht gezeigt, was es war, was er von ihr haben wollte. Bis sie beide vollkommen erschöpft und eingeschlafen waren.
So hat Charles noch tief und fest geschlafen, als die Dämmerung des Morgens im Begriff war die Nacht zu vertreiben und die Flut zurückkehrte, um der Insel Land abzutrotzen. Das Fell, das er irgendwann im Halbschlaf herangezogen hatte, um es Eleanor so angenehm wie möglich zu machen, noch immer halb über seinen Körper gedeckt. Ruhiger Schlaf war es, in der er mit ihr in den Armen gefallen war und da waren keine Erinnerungen oder Träume gewesen.
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#2


What a nice surprising gift
   NPC   Eleanor Guthrie
am 04.01.1715
Eleanor Guthrie & James Flint


Eleanor spürte die Nachwirkungen der Nacht noch immer, als sie am Morgen erwachte. Dennoch lag ein Lächeln auf ihrem Gesicht, als sie sehen konnte wie friedlich Charles noch schlief. Doch die Sonnenstrahlen verrieten ihr, dass sie nicht mehr liegen bleiben konnte, selbst wenn sie es wollte. Doch ihre Geschäfte ließen eher selten auf sich warten. Da sie Hal etwas hatte ausrichten lassen, war sie sich sicher, dass Flint heute im Laufe des Tages vorbeikommen würde. Also hauchte sie Charles einen letzten Kuss auf die Lippen, ehe sie ihre Kleider zusammenraffte und sich hastig anzog. Im Grunde war es ihr auch vollkommen egal, ob jemand sie aus seinem Zelt kommen sah. Immerhin hatte sie nicht vor, daraus ein Geheimnis zu machen. Sie liebte Charles und weswegen sollte das ein Geheimnis sein? Dafür hatte sie sich einfach viel zu lange selber alles verwährt und Charles hatte ihr mehr als einmal in der Nacht deutlich gemacht, was genau sie sich dort vorenthalten hatte, was sie solange vermisst hatte. Ob sie jemals davon genug bekommen würde, jetzt wo sie erst einmal wieder angefangen hatten, das stand noch auf einem anderen Blatt. Vermutlich eher nicht, denn sie konnte sich durchaus an dieses Gefühl gewöhnen morgens neben ihm aufzuwachen, in seinen Armen und seinen entspannten Gesichtsausdruck dann sehen.

Ein wenig zerknittert sah sie noch aus, als sie sich auf den Weg in die Taverne machte. Zwar sorgte die leichte Brise dafür, dass sie wach wurde, aber die Spuren der Nacht ließen sich dennoch nicht leugnen. Da war nicht nur dieses verräterische Glänzen in ihren Augen, sondern auch die Spuren die Charles selber hinterlassen hatte auf ihrem Körper, neben diesem noch immer verträumten Lächeln. All das hatte sie auch noch drauf, als sie dann die Taverne betrat. Eine die eigentlich zu dieser Zeit leer sein sollte. Nunja, sollte... denn an der Theke konnte sie Flint sehen. "Captain Flint ist da." hörte sie die Stimme von oben von Mr.Scott, weswegen sie leicht die Augen verdrehte, denn das Schmunzeln in seiner Stimme entging ihr nicht. DAS wäre ihr jetzt mit Sicherheit nicht aufgefallen. "Vielen Dank Mr. Scott für das Aufmerksam machen." kam es ebenso mit einem Hauch Sarkasmus über ihre Lippen, ehe sie sich zu Flint gesellte. "Wie ich sehe, war Hal bei dir." stellte sie dann fest, ehe sie ihn tatsächlich dann auch mit einem Lächeln begrüßte. "Schön dich zu sehen Flint. Lass uns nach oben gehen, bevor sich noch weitere Gäste in die Taverne verirren." und sie damit eventuell sogar auch stören könnten, aber das musste sie wohl kaum aussprechen, denn das konnte Flint sich wohl alleine denken. "Ich vermute Hal hat dir die erste Zusammenfassung bereits gegeben?" fragte sie dann, als sie schließlich oben angekommen waren. Denn sie wollte erst einmal wissen auf welchem Stand Flint selber war, immerhin ging es auch um das Schiff und um den Schlag gegen England, nicht nur um die Prise und die Kanonen. Wobei sie hier vielleicht sogar den Gegenschlag gegen ihren Vater mit einbeziehen konnte, doch das würde sie gleich in den Büchern sehen. Denn Bryce Vater und ihrer, hatten durchaus manchmal dieselben Kontakte.
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#3


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   NPC   Eleanor Guthrie
am 04.01.1715
Eleanor Guthrie & James Flint


Flint erwartete eigentlich, dass Eleanor von oben kommen würde, wo sich auch die Privaträume der Guthries befanden. Als sie dann durch die Türe der Taverne trat, blickt er durchaus überrascht auf. Doch dann war da auch auf seinen Lippen der Anflug eines Lächelns zu sehen, als er den kurzen Wortwechsel zwischen Scott und Eleanor hörte. "Entschuldige die frühe Störung", räumte er dann ein, denn das wurde ihm nun doch auch mehr und mehr bewusst. Aber so war er: wenn er etwas wissen oder erledigt haben wollte, dann gab es kein Warten oder Halten mehr. Er folgte ihr nach oben und nahm Platz. "Nun, er hat mir eine Nachricht geschickt, die eine interessante und gleichzeitig verstörende Mischung aus Informationen enthielt. Ich zog es also vor besser direkt mit dir zu sprechen. Es geht um einen unschönen Zwischenfall mit Sklavenhändlern und ein Schiff, das du größzügigerweise mir überlassen willst, um England zu schaden. Ich bin versucht mich zu bedanken... " Er musterte sie aufmerksam ohne sie offen anzustarren. Seinem geübten Augen entging nicht, dass sie anders wirkte als sonst und dann war da die kleine Blessur an ihrer Lippe. "Und dann stand da noch eine Neuigkeit. Vane ist zurück und hat sich ebenfalls eingemischt?" Er verwendete absichtlich nicht das Wort "geholfen", denn Vane half niemandem. Vielleicht, wenn es ihm nützte, aber war es dann noch Hilfe? In Flints Augen nicht. "Und ein Blutbad angerichtet am Strand." Damit endete seine Zusammenfassung, denn er wollte hier weder in das eine noch in das andere eine Deutung einbringen oder Mutmaßungen anstellen. Das lag ihm nicht.
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#4


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   NPC   Eleanor Guthrie
am 04.01.1715
Eleanor Guthrie & James Flint


Ein gutmütiges Lächeln folgte seinen Worten, als er sich entschuldigte. "Wenn es irgendjemanden gibt, der sich nie für eine Uhrzeit entschuldigen muss, dann du. Jederzeit.. Tag oder Nacht.." begann sie dann, ehe sie kurz schmunzelnd das Gesicht verzog. "Lass uns die Nacht eher eine Ausnahmesituation sein." ergänzte sie dann, dennoch waren ihre Worte durchaus ernst gemeint, denn Flint ließ sich ohnehin viel zu selten blicken, doch sie wusste auch, dass er noch jemanden hatte und sie gönnte ihm diese Zeit, in der er scheinbar einen Ausgleich fand. "Zu deinem Glück ist Hal immer hier, sonst würde ich wirklich anfangen euch zu vermissen." entgegnete sie dann mit einem Zwinkern.
Oben angekommen lauschte sie erst einmal seiner kurzen Zusammenfassung, wenn auch mit dem Anflug eines Lächelns, als er Charles erwähnte... und es deutlich herauszuhören war, wie GUT er ihn leiden konnte. "In dem Fall würde ich sagen, ein Glück dass Charles mit in der Nähe war. Sagen wir einfach, manchmal neige ich dazu deinem Einfluss zu folgen. Gestern war so ein Fall, als ich bewaffnet mit zwei Kugeln auf eine Crew losgegangen bin, die gerade im Begriff war Sklaven an die Krone zu verladen." stellte sie Hals Ausführungen erst einmal richtig, denn das Flint genauso war, das hatte er ihr ja bereits gestern bestätigt. Dennoch nickte sie leicht als es um das Schiff ging. "Bedank dich noch nicht zu früh Flint. Mit dem Schiff hast du die besten Chancen so nahe an Charlestown heranzukommen wie sonst, denn diesen Schlag werden sie nicht erwarten. Vor allem nicht, wenn es um ihre Frachten geht, doch diejenigen, die dort Geiseln als auch Gold verschiffen, stehen nicht nur in Verbindung mit Bryson und seinem Vater, sondern auch mit meinen. Sie gehören nicht zu meinen Kontakten, daher ist es mir egal. Doch solltest du jemals wieder Geschäfte mit meinem Vater machen wollen, dann wird das nach dem empfindlichen Schlag nicht mehr möglich sein. Das bedeutet für die Zukunft, dass dann wirklich nur noch wir beide Geschäfte machen werden." klärte sie ihn erst einmal auf, denn sie wollte nicht das er in der Hinsicht einfach so blind zusagte. Er sollte durchaus wenn dann alles erfahren, worauf er sich dort einließ. "Das Schiff welches du bekommst ist im Besitz von schweren Kanonen und ich habe mich daran erinnert, das du welche haben wolltest für deine Suche." denn die Suche nach der Urca, schien Flint auf irgendeine Art nicht loszulassen. "Wenn das erledigt ist, hat England eine Geldquelle weniger und du dafür ein paar Kanonen mehr. Ich vermute mal, dass erbeutete Gold, wirst du dann in deine Suche investieren." denn die war kostspielig und das wussten sie wohl beide.
Wieder trat dieses leichte Lächeln auf ihre Lippen. "Ja, Charles hat keine halben Sachen gemacht. Ein Pfiff und dann ein Blutbad. Aber ja, er ist wieder da." und wenn Flint ihr auch nur einen Moment in die Augen schaute, dann konnte er erkennen wieviel ihr das bedeutete. "Du magst ihn nicht, auch wenn du es sehr höflich ausdrückst. Doch vermutlich wirst du ihn jetzt hier öfter treffen." warnte sie ihn dann vor, es sei denn Charles Absichten, waren dann doch nicht so ernst wie er es vorgegeben hatte. Wirklich sicher sein konnte sich auch Eleanor noch nicht. Sie hatte die Hoffnung, doch der Rest würde sich erst finden müssen. Sie selber erhob sich kurz um den Rum zu holen und zwei Gläser, ehe sie ihn fragend ansah, denn ja... es war früh.. aber es waren ja auch interessante Themen.
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#5


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   NPC   Eleanor Guthrie
am 04.01.1715
Eleanor Guthrie & James Flint


Mit Sicherheit gab es hier auf der Insel viele Männer, die Eleanors Bemerkung über den Tag und die Nacht und die Erlaubnis zu stören sofort wortwörtlich genommen hätten. Die, die es nicht taten, bildeten eher die Ausnahme und waren vermutlich an einer Hand abzuzählen. Flint gehörte dazu. Also lachte er nur, als sie sich selbst dann doch korrigierte. "Nun, du solltest nicht auf einer Pirateninsel leben, wenn du erwartest, dass Männer um dich herum Bestand haben und bei dir bleiben", gab er noch immer schmunzelnd zu bedenken. Oder generell mit Männern zu tun haben, die zur See fuhren, aber das war ein anderes Thema und über die Royal Navy wollte er sicher nicht sprechen. "Ich hoffe, die Männer haben sich benommen und gut aufgeführt während ich fort war." Anders als Vane, diesem Nichtsnutz, war es ihm wichtig, dass seine Crew sich nicht vollkommen daneben benahm, wenn sie in Nassau waren.
Verwundert zog er eine Augenbraue nach oben, als er hörte, dass Eleanor es als Glück bezeichnete, dass Vane dagewesen war. Er suchte nach Anzeichen von Ironie oder Missbilligung in ihrer Stimme oder in ihrem Blick, aber da war nichts zu finden und er kannte Eleanor gut genug, als dass er das erkannt hätte. "Glück", wiederholte er und konnte nicht anders als laut aufzulachen. "Ich habe schon viel erlebt, aber nicht, dass jemand die Worte Glück und Vane in einem Satz ausgesprochen hat." Doch dann wurde er ernster, als er Eleanors Erzählung hörte. "Du solltest gut darauf achten, wen du Einfluss auf dich ausüben lässt." Er meinte das durchaus mehrdeutig und nicht nur auf sich bezogen, denn er wusste um die Vergangenheit von Eleanor mit Charles Vane und er wusste auch wie er andere in seinen Bann ziehen konnte zuweilen. Warum auch immer, gerade Frauen schienen etwas an der lockeren Art Dinge zu tun zu finden, die Flint selbst für pure Dummheit, Ignoranz und Arroganz hielt. "Aber es ist gut, dass du sie aufgehalten hast und dir nichts geschehen ist."
Dann horchte er weiter aufmerksam zu, als es um das Schiff ging. Nahe an Charlestown heranzukommen, gefiel Flint durchaus. "Ich hörte Brysons Tage sind gezählt", warf er kurz ein, weil ihm hier die Details fehlten, was Eleanor getan hatte. Er rechnete es Eleanor hoch an, dass sie ihn wegen ihrem Vater vorwarnte und die Karten offen auf den Tisch legte. "Du willst deinen Vater also kaltstellen? Ihm die Geschäfte endgültig entreißen?" Eine große Entscheidung, wie er fand, aber zuweilen musste man diese eben treffen. "Du weißt, dass es andere als mich gibt, die darüber wenig begeistert sein werden und auf Vergeltung aus sein könnten?" Wenn sie ihn auf alle Konsequenzen aufmerksam machte, dann tat er das auch.
Die schweren Kanonen, die sich an Board des Schiffes befanden, ließen ihn aufhorchen und er überkreuzte die Beine, während er sich das durch den Kopf gehen ließ. Seine Suche... ja. Diese Suche, die einfach nicht enden wollte, verflucht! "Das würde ich in der Tat genauso tun, Eleanor", gab er zu. "Ein Teil der Prise geht an die Mannschaft, denn sie mussten die letzten Monate viel zurückstecken, aber die Kanonen würden durchaus helfen, denn wenn wir die Urca finden, brauchen wir jeden Mann und jede Waffe." Er bekam also ein Schiff mit Kanonen. Die Krone wurde empfindlich getroffen, weil man ihnen Geld wegnahm. "Und was hast du genau davon, Eleanor? Nur die Geschäfte deines Vaters können es doch nicht sein? Was für eine Gegenleistung erwartest du?"
Flint konnte in Eleanors Blick sehen, dass da etwas war, als sie von Charles sprach, das er schon in anderen Augen gesehen hatte. In denen von Thomas Barlow. Er war nicht sicher, wie er das fand, wenn es um Vane ging. "Oh, das Blutbad zweifle ich nicht an." Flint nickte, als Eleanor ihm den Rum anbot. "Ich mag ihn nicht, weil er ein einziges Risiko auf zwei Beinen ist. Zumindest ist er das in den letzten Jahren geworden. Und sein Wort ist nicht sonderlich viel wert, also rechne nicht damit von ihm so etwas wie Beständigkeit zu bekommen", meinte Flint, weil Eleanor erwartete, dass man Charles hier öfters sehen würde. Er meinte es tatsächlich nur gut mit ihr.
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#6


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   NPC   Eleanor Guthrie
am 04.01.1715
Eleanor Guthrie & James Flint


Eleanor wunk kurz mit einem Schmunzeln ab. "Ich komme gut mit der Abwesenheit klar." begann sie dann und davon war tatsächlich auch jedes Wort ernst gemeint. Sie hatte nie Probleme mit den Abwesenheiten der Männer gehabt, immerhin hatte sie hier gut zu tun und sie hatte immernoch eine Beständigkeit in Mr. Scott. Sie war somit nie gänzlich alleine. "Aber es ist schön euch dann wohlbehalten hier zu sehen. Vorzugsweise eben auch mal dich und nicht nur Hal." ergänzte sie dann ihre Aussage, damit er die Bedeutung dahinter verstand. Was jedoch das Verhalten seiner Männer betraf so nickte sie nur. "Hal würde nie zulassen, daß sie sich hier daneben benehmen. Er achtet deinen Befehl." aber das musste sie ihm wohl nicht erst sagen.
Die Warnung von Flint in Bezug auf Charles, ging nicht gänzlich an ihr vorbei. Sie hatte durchaus bemerkt das er sich verändert hatte. In welche Richtung und inwiefern auch immer, dass würde sich erst zeigen müssen. War sie beeinflussbar? Kurz runzelte Eleanor die Stirn. "Würdest du so einen Einfluss bei jemand anderem erkennen?" stellte sie dann nachdenklich die Gegenfrage. Nicht ohne Grund, denn natürlich war man nie gänzlich frei von den Einflüssen der Menschen, die einen umgaben aber man selber reflektierte es kaum. Da hatten andere dann doch einen anderen Blickwinkel und sie vertraute Flint genug, dass er ihr dann auch schonungslos seine Meinung offenbarte. Wobei es ihr tatsächlich mehr um Einflüsse ihres Vaters ging, die sich vielleicht sogar in ihr wiederspiegelten.
Auch die Warnung mit ihrem Vater kam an bei ihr. "Die Aktion mit Bryson hat nur allzusehr verdeutlicht, das mein Vater noch immer an solchen Geschäften verdient. Diesen Handel noch immer gutheisst und ihn unter der Hand weiterlaufen lässt. Was für eine Wahl habe ich also, wenn ich zum einen diesen Sklavenhandel in Nassau endgültig unterbinden will und zum anderen verhindern will, daß die Krone weiterhin durch ihn gestärkt wird. Auch wenn das wohl eher weniger seine vorrangige Absicht dazu ist. Ich kann also den Schwanz einziehen und weiter darauf hoffen, daß er irgendwann ein Einsehen hat, oder endlich selber tätig werden... Auch mit den von dir erwähnten Risiken. Ich schätze, ich werde mir wohl soetwas wie Wachen anlegen müssen. " stimmte sie dann zu. Aber erst einmal hatte sie überhaupt diese Entscheidung treffen müssen. Den Rest musste sie dann überlegen. Dennoch war sie ihm dankbar, daß er diese Warnung offen mit aussprach, denn solch offenen Karten waren nicht immer Gang und Gebe. "Bryson wird jeden einzelnen Penny abarbeiten an jeden, der seinen Dienst für irgendwas gebrauchen kann. Er bekam letzten Endes das, was er selber im Begriff war zu tun." bestätigte Eleanor dann Flints Verdacht. Er lebte und das war für jemanden wie ihn demütigender als ein schneller Tod und vor allem aber nachhaltiger um anzuzeigen was passierte, wenn man hier einfach alles missachtete.
Eine wirkliche Gegenleistung an sich wollte Eleanor nun nicht. "Keine Gegenleistung, eigentlich nur eine Bitte. Du selber hast das Problem mit Charles bereits eben ausgeführt, nur habe ich zu ihm eine andere Verbindung. Möglich das ich geblendet bin durch meine Vergangenheit, doch noch bin ich versucht ihm zu vertrauen und dem eine Chance zu geben. Egal wie naiv es vielleicht auch klingen mag. Mir ist bewusst das es auch nach hinten losgehen kann und es der schlimmste Fehler in meinem Leben wird, ihn so an mich heran zu lassen. Doch wenn, dann muss ich diesen Fehler wohl machen um endgültig abzuschließen zu können. Wenn du verstehst was ich meine. Deswegen auch nur die Bitte... Sollte es wirklich soweit kommen, dann sei für mich da. Denn du und Hal, ihr seit die einzigen, denen ich weit genug vertraue als das ihr mir daraus keinen Strick dreht oder es mir vorhalten." kam dann auch schon ihre ehrliche Antwort, ehe sie sich und ihm etwas einschenkte.
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#7


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   NPC   Eleanor Guthrie
am 04.01.1715
Eleanor Guthrie & James Flint


Flint wusste, dass Eleanor sehr gut alleine zurecht kam hier und er hätte ihr nie unterstellt Hilfe zu brauchen, auch wenn sie sie jederzeit von ihm bekommen hätte. Er nickte, als es um seine Crew ging. "Das will ich ihm auf geraten haben." Er schätzte Gates sehr und der Mann konnte sich mehr erlauben als andere, aber seine Befehle anzweifeln oder nicht umsetzen sollte der genauso wenig.
Flint sah, dass Eleanor seine Warnung nicht einfach abtat, weil es ihn nichts anging, sondern darüber nachdachte. Das zeigte sich deutlich, als sie ihm eine Gegenfrage stellte. "Du willst wissen, ob ich sehen würde, wenn Vane dich zu sehr beeinflusst und dich an den Abgrund treibt, an dem er so gerne entlangsegelt?" Flint hatte seine eigenen Abgründe und war sich deshalb sehr sicher es zu erkennen: "Mit Sicherheit. Hast du Sorge, dass es so kommen könnte also?" An ihren Vater dachte er in dem Moment tatsächlich kein bisschen.
Flint ließ sich Eleanors Worte zu ihrem Vater durch den Kopf gehen und verstand ihre Sichtweise gut. "Ich kann die Männer abstellen, die auf dich aufpassen. Das ist kein Problem, Eleanor. Aber du brichst die Bande endgültig, wenn du das tust. Die Frage ist doch, ob du das willst. Er ist dein Vater und deine einzige Familie. Du könntest ihn auch dazu bringen dich zu unterstützen oder das tun zu müssen, was du für das richtige hältst." Es gab immer andere Wege, wie er längst gelernt hat, auch wenn man sie nicht sofort sehen konnte. Bryson tat ihm kein bisschen leid, denn er hatte den Mann immer schon für einen Idioten gehalten. Und der hatte nun bekommen, was er verdient hatte. "Unser Deck müsste mal geschrubbt werden", grinste er schließlich und genoss den Rum, den Eleanor eingeschenkt hatte.
Doch dann zog er eine Augenbraue nach oben, als er hörte, dass Eleanor nur eine Bitte an ihn richten wollte. Er hatte die Erfahrung gemacht, dass Bitten oftmals eine höhere Bezahlung waren als Goldmünzen, aber er hörte sich an worum es Eleanor ging. "Bist du geblendet durch die Vergangenheit oder durch die Gegenwart?" fragte Flint nicht sehr zurückhaltend nach, denn er erinnerte sich an den Ausdruck in ihren Augen, als sie die Taverne betreten hatte. Sie war sonst tadellos gekleidet und heute war ihre Bluse zerdrückt gewesen. Er lebte lange genug, um solche Anzeichen deuten zu können. Flint nickte, als sie einräumte, dass es ein Fehler sein konnte, denn davon war er überzeugt. Er atmete tief durch und nahm das erneut gefüllte Glas entgegen. In der Tat wären ein paar Goldmünzen leichter zu regeln gewesen. "Du weißt, dass ich nur das Beste für dich will, Eleanor. Ich denke, du machst einen großen Fehler mit Vane, aber ich verstehe, was du mir sagen willst und respektiere es. Du kannst immer auf mich und die Männer der Walrus zählen, ganz gleich was geschehen sollte." Solange sie sich natürlich nicht offen gegen ihn stellte, aber das musste er wohl nicht extra betonen. "Du weißt wer er ist und von wem er gelernt hat. Und die Jahre alleine haben es nicht besser gemacht. Ich will nur, dass du sicher bist zu wissen worauf du dich einlässt."
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#8


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   NPC   Eleanor Guthrie
am 04.01.1715
Eleanor Guthrie & James Flint


Ein wenig musste Eleanor dann doch schmunzeln, denn an Charles hatte sie jetzt eigentlich bei der Beeinflussung gedacht. "Ist dir bewusst, dass er erst seit zwei Tagen wieder in meinem Leben ist?" stellte sie ihm erst mal die Gegenfrage, ehe sie dann leicht den Kopf schüttelte. "Ich meine ich bin dankbar, wenn du in der Hinsicht tatsächlich einen Einfluss erkennst, aber eigentlich dachte ich eher an andere Einflüsse. Allgemein... würdest du auch deine erkennen und sie mir nennen? Oder Züge von meinem Vater in mir erkennen, die mich vielleicht irgendwann in eine Richtung treiben würden?" versuchte sie es ihm dann ein wenig anders zu stellen. Denn Flint kannte duchaus auch ihren Vater. Eigentlich war es gruselig, wenn sie sich vorstellte, wer eigentlich alles Einfluss auf einen nehmen konnte. Man könnte fast schon meinen, als würde er ihr keine eigene Meinung zutrauen, aber Eleanor wusste auch, dass dies nicht sein Anliegen war und er das auch so nicht ausdrücken wollte. "Ich glaube meine Angst in Richtung Charles, ist eigentlich mehr, dass er versucht Einfluss auf meine Geschäfte zu nehmen. Ich meine dass alles hier..." begann sie und zeigte dann um sich herum. "Dass habe ich mir Jahrelang erkämpfen müssen, ohne ihn. Er ist jedoch ein Mann, ein Mann der nur zu gerne Kontrolle über alles hat." doch würde er dort die Grenzen verschwimmen lassen? Bisher hatte er es nicht getan, doch bisher war er auch erst zwei Tage wirklich hier.
Was ihren Vater anbetraf so viel die Sache dort ein wenig schwieriger aus. "Mach mich zum Jungen, damit ersparst du ihm weitere Enttäuschungen." kam es daher erst mal trocken über ihre Lippen, auch wenn die Worte einen Hauch Sarkasmus enthielten, so war DAS vermutlich die einzige Chance ihren Vater wirklich zur Vernunft zu bringen. Dennoch lehnte sie sich erst mal ein wenig zurück und atmete tief durch. "Mr. Scott ist eigentlich das, was mein Vater sein sollte und das schon mein Leben lang. Mein ganzes verfluchtes Leben, versuche ich ihm nun schon gerecht zu werden und ihn dazu zu bringen sich aus diesen Geschäften herauszuhalten mit mir zusammen dafür zu kämpfen, das Nassau frei vom Einfluss Englands bleibt. Doch ich stoße immer wieder auf Mauern der Ablehnung. Solange er an diesen Geschäften verdient ist es ihm egal, ob der Ort hier bleibt was er ist oder ob nun die Krone hier landet und sich alles unter den Nagel reisst. Er hat genügend Kontakte um an beiden Seiten zu verdienen. Die Frage ist also eher, wann ist Schluss Flint? Wann soll ich ihn in seine Schranken weisen? Mit dem Kontakt den er für Bryson geschaffen hat, ist er zu weit gegangen. Und Bryson damit, dass er sich damit eine goldene Nase verdienen wollte." entgegnete sie daher erst mal nachdenklich. "Es ändert nichts an meinem Wunsch, dass wir vielleicht tatsächlich mal einen Weg gemeinsam finden, denn wie du schon sagtest, er ist trotz allem mein Vater." gestand sie ihm dann. Aber sie war sich ebenso bewusst, dass es so nicht weitergehen konnte. Auch wegen Charles, aber das konnte sie Flint so kaum sagen. Denn das würde er sofort in den falschen Hals bekommen und es nur darauf auslegen, dass sie es NUR wegen Charles machte. Doch das war es eben nicht, er war einer der Gründe, vermutlich auch ihre Hauptmotivation, doch letzten Endes vermutlich eine längst überfällige. Ob es wirklich einen richtigen Weg gab? Sie hatte ihn jedenfalls ein Leben lang nicht gefunden. Aber sie war Flint dankbar, dass er ihr ein paar Männer abstellen wollte. "Ich werde dafür sorgen, dass es ihnen gut geht." versprach sie ihm im Gegenzug, denn sie sollten noch bei vollen Kräften sein, wenn Flint sie brauchte.
Bei Bryson hingegen nickte sie nur mit einem Schmunzeln. "Oh nur das Deck, Flint? Bist du sicher, dass die Latrinen noch gänzlich rein sind?" oh sie wusste das seine Männer ihren Spaß daran haben würden, ihn über Deck zu jagen und vielleicht lernte er dadurch seine Lektion, doch ihre Worte blieben. Er würde hier in Nassau keine Geschäfte mehr machen und kein Essen mehr erhalten, welches er sich nicht selbst erbettelte.
Bei seiner Frage hingegen, verzog sie nachdenklich das Gesicht. Wodurch war sie geblendet? "Schwer zu sagen. Ich denke zum Teil Beides. Unsere Vergangenheit endete mit Missverständnissen, es gab nie die Chance irgendwas zu klären. Jetzt stehen wir uns zum Teil als vollkommen neue Menschen gegenüber und doch ist dort noch etwas in ihm, was mich die Vergangenheit und unsere Gefühle füreinander erkennen lässt. Wir sind gut darin uns gegenseitig mit unserer Sturheit das Leben schwer zu machen, wir sind auch genauso gut darin aneinander vorbeizureden, wobei ich mehr rede und er nicht zuhört, oder hört was er will. Aber da ist auch die Seite in ihm, die möchte dass es mir gut geht, die mich um jeden Preis beschützen will." versuchte sie dann ihre Gedanken zu sortieren. Es war schon erstaunlich, wie leicht es ihr fiel, sich Flint gegenüber zu öffnen und auch über solche Sachen nachzudenken oder sie durch seine Fragen überhaupt in Betracht zu ziehen. Das war eine Kommunikationsebene, die Charles und ihr absolut fehlte. Es war einer der Gründe weswegen sie Flint so sehr schätzte. Auch wenn sie niemals den Fehler machte und Flint UNTERschätzte. Sie wusste, dass sollte der Tag kommen, wo sie sich gegen ihn stellte, dann würde er keine Gnade zeigen. "Ich glaube mir reicht in dem Fall wirklich einfach nur ein wenig Halt. Behaupten muss ich mich letzten Endes dennoch alleine, denn wenn dann war es MEIN Fehler und das wären dann MEINE Konsequenzen daraus. Dann ist es gut zu wissen, dass man nicht gänzlich alleine ist und ab und an auch mal eine Schulter da ist, an die man sich lehnen kann. Wobei ich glaube das Hal tatsächlich in dem Fall die breiteteren Schultern hat." ergänzte sie die Aussage schmunzelnd, um ihr den Ernst zu nehmen.
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#9


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   NPC   Eleanor Guthrie
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Eleanors Gegenfrage blieb von Flint unbeantwortet, denn ob er es nun wusste oder ob es nun 2 oder 10 Tage waren, war seiner Meinung nach nicht wichtig. Allgemeine Einflüsse.... ah, dann wurde es klarer, als es um ihren Vater ging und um ihn selbst. Er ließ sich das einen Moment lang durch den Kopf gehen. "Ich würde sie erkennen und ich wäre wohl einigermaßen dumm dir meine Einflüsse zu nennen", gibt er mit einem Schmunzeln zu. "Aber ich verstehe was du meinst und ich würde es dir sagen, ja." Zumindest so wie sie heute zueinander standen. Er hatte schon vor langer Zeit aufgehört Versprechungen für die Ewigkeit zu machen. "Du sorgst dich, dass zu viele dich von allen Seiten beeinflussen und es nicht mehr deine Überlegungen und Entscheidungen sind am Ende? Oder hat die Frage nach deinem Vater und mir einen besonderen Grund?" Flint ließ sich ihre Sorge zu Vane und den Geschäften durch den Kopf gehen und konnte sich das kaum vorstellen. "Ich will sicher nicht Partei für Vane ergreifen, Eleanor, aber ich bezweifle, dass er an deinen Geschäften interessiert ist. Man muss neidlos anerkennen, dass er einen guten Riecher für reiche Prisen hat, aber das Wort geschäftstüchtig ist im Zusammenhang mit ihm nie gefallen." Flint hätte ihr dafür andere Attribute nennen können, die man dem Mann inzwischen andichtete, aber das ließ er bleiben... wegen den Einflüssen. "Abgesehen davon weiß jeder Mann hier in der Stadt, auf der ganzen Insel, dass du es bist, die hier die Geschäfte leitet und in der Hand hat."
Flint kannte die Probleme, die Frauen hatten die wie Eleanor oder auch Miranda Verstand besaßen. Das war eben so und man konnte es nur bedingt ändern. Umso beeindruckender war es, was sie hier geschafft hatte und ihr Vater war ein Idiot, wenn er das nicht sehen und respektieren konnte. Dennoch eben das: ihr Vater. "Hmmm....", kam es erst einmal von ihm, als er sich das durch den Kopf gehen ließ, als Eleanor fragte, wann der Zeitpunkt da war ihren Vater in seine Schranken zu verweisen. "Eine schwere Entscheidung, die niemand für dich treffen kann am Ende, Eleanor. Ich bin bei dir: Nassau muss von der Krone endgültig befreit werden. Wenn ich Charlestown einen Schlag verpasse mit deinem Schiff, wird das ein weiterer Dämpfer sein und uns weiter bringen auf unserem Weg. Vielleicht wartest du das ab, bevor du Gefahr läufst mit deinem Vater endgültig zu brechen. Oder stelle ihm ein letztes Ultimatum. Ich denke, wenn er hört, was mit Bryson geschehen ist und er erfährt, wer dahinter steckt, wird er dich in einem anderen Licht sehen." Er nickte zu den Männern, die er ihr morgen früh schicken würde und er lachte schallend, als es um die Latrinen der Walrus ging. Wer die reinigen musste, war tatsächlich der Todfeind!
Flint konnte nachvollziehen, was Eleanor da über die Vergangenheit erzählte mit Vane und die Sturheit, die sie erwähnte, ließ ihn erneut schmunzeln, denn mit der hatte er auch schon Bekanntschaft gemacht. Dass Vane allerdings jemanden selbstlos beschützen wollte, das zweifelte er doch stark an. Flint hielt Vane für einen Dummkopf, wenn er ehrlich war, aber das wollte er so nun nicht sagen. Aber er bezweifelte, dass Eleanor und er jemals auf einer Ebene kommunizieren würden. Und geschah das nicht, war alles andere im Grunde ohnehin gleichgültig. Es war wie wenn die Crew ihren Captain nicht verstand. Flint war es sehr recht, dass Eleanor wusste, dass sie sich nicht gegen ihn zu stellen hatte. Er wollte nicht das gleiche Schicksal wie Teach erleiden, auch wenn er den Mann nicht mochte. "Nun, Halt bekommst du von mir. Die Bitte kann ich dir gerne erfüllen, Eleanor und ich hoffe um deinetwillen, dass die Bitte umsonst sein wird." Er glaubte es nicht und das würde sie ihm ansehen können, auch wenn er lachte, als es um Gates breite Schultern ging. "Was gibt es ansonsten Neues? Etwas, das ich wissen sollte?" fragte er zur Sicherheit noch nach, denn Eleanor Guthrie wusste hier über alles und jeden Bescheid.
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#10


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am 04.01.1715
Eleanor Guthrie & James Flint


Flint sprach im Grunde einen Punkt an, den sie eigentlich auch erst seit gestern BEWUSST in ihren Gedanken hatte. "Kannst du es denn wirklich ausschließen Flint?" stellte sie dann erst einmal die Gegenfrage, ehe mit einem tiefen Atemzug leicht die Schultern zuckte. "Bitte versteh mich nicht falsch, mir mangelt es definitiv nicht an Selbstbewusstsein um eigene Entscheidungen zu treffen. Doch spielte in mir immer die heimliche Sehnsucht nach Halt hintergründig mit eine Rolle. Der Wunsch, dass dort jemand ist, der dich so wahrnimmt wie du bist. Ich vermute das Aufwachsen ohne Eltern, war dort sicher auch mit ein Auslöser. Hal brachte gestern einen Punkt an, den ich so nicht mehr aus meinen Gedanken bekommen habe. Er meinte, das was ich am Strand getan habe, das hättest auch ebenso gut du sein können." gab sie dann mit einem Schmunzeln zu. "Aber der eigentliche Punkt ist, ich weiß nicht ob meine Handlungen durch andere auf Grund dessen irgendwie beeinflusst sind. Vielleicht durch meinen Vater, damit er auch nur irgendwie ein bisschen Anerkennung findet oder zumindest einen winzigen Punkt, an dem er stolz auf mich ist. Vielleicht auch ein wenig durch dich, denn du bist neben Mr. Scott mit einer der Personen, die mich wirklich kennen und die mir mit am nähesten stehen. Daher auch diese Nachfrage. Ich denke von einem gewissen Einfluss kann sich niemand freisprechen, egal ob nun Einflüsse durch die Vergangenheit oder Personen, die einen umgeben, aber mir ist es wichtig, dass ich trotz der Einflüsse dennoch ich selbst bleibe und manchmal fehlt einem dort der Blick von außen. Jemand, der bereit ist einem das dann auch genauso schonungslos ins Gesicht zu hauen." erwiderte sie mit einem Nicken. Auch ein Nicken für sein Versprechen, dass er es ihr sagen würde. Denn sie hatte kaum andere Möglichkeiten sich selber zu hinterfragen, denn oft war man blind für seine eigenen Handlungen und auch für die eigenen Motive. Erleichtert war sie dennoch, als auch Flint ihr versicherte, dass ihre Sorge was Charles anbetraf unbegründet war. Es beruhigte sie zum Teil, denn dafür war ihr ihre Unabhängigkeit dann doch zu wichtig.
Doch genauso wie er ihr zuhörte, folgte auch Eleanor seinen Ausführungen als es um ihren Vater ging. Sie folgte ihnen nicht nur, sondern nahm sie auch für sich an und nahm sich auch die Zeit, diesen Vorschlag den er machte für einen Moment zu durchdenken und alle Möglichkeiten abzuwägen, ehe sie zustimmend nickte. "Ich denke, es wäre in dieser Hinsicht wirklich das Fairste auch ihm gegenüber. Noch eine Chance, die ihm aufzeigt das noch nicht alles verloren ist, ich aber auch bereit bin sonst alles zu tun." gab sie dann zu. Es war tatsächlich eine Möglichkeit, die ihr so noch nicht in den Sinn gekommen war und sie war froh, dass Flint ihr diese Möglichkeit aufzeigte, was auch ihr ehrliches Lächeln ausdrückte. Vielleicht gab es am Ende doch noch Hoffnung für sie und ihren Vater.
Als sie schließlich Flints Zusage hatte, auch wenn sie durchaus seinen Worten entnehmen konnte, dass er nicht wirklich daran glaubte, dass es niemals notwendig sein sollte, erhob sie sich kurz und umquerte den Tisch um Flint kurz zu umarmen und ihm einen Kuss auf die Wange zu hauchen. "Danke." und in dem Wort schwang alles an Emotionen mit, was sie damit ausdrücken wollte, denn es bedeutete ihr wirklich viel. Mehr als sie vielleicht in dem Augenblick zum Ausdruck bringen konnte. Doch dann ging sie auch an die Schublade und holte Brysons Buch hervor. Dort waren nicht nur die Handelsschiffe mit den Kapitänen und den Frachten aufgeführt, sondern auch Kontakte nach Spanien in denen es um ein Schiff ging, dessen Name nicht genannt wurde. Sie war auch nur darauf aufmerksam geworden, weil Flint ihr bereits eine Seite gezeigt hatte in der es um die Urca ging und sie erkannte durchaus Ähnlichkeiten in den Ausführungen. Daher reichte sie Flint das Buch. "Zeig es niemandem, ausser denen in deiner Mannschaft die über die Urca Bescheid wissen. Vorne ist alles was du über Charlestown wissen musst, doch die hinteren Seiten könnten eventuell mit deiner Suche in Zusammenhang stehen. Ein Name des Schiffes wird nicht erwähnt, doch der Rest scheinen Fahrtrouten und Zeiten zu sein, eine der Seiten deckt sich mit der, die du mir gezeigt hast, als es um den Kredit und die Kanonen ging. Vielleicht bedeutet es auch gar nichts, vielleicht aber auch alles." warnte sie ihn dann vor. Doch das war noch nicht alles. "Ich habe einige Männer ins Hinterland geschickt. Sie haben den strikten Auftrag sowohl das Haus als auch die Umgebung zu überwachen. Sie werden, weder dem Haus zu nahe kommen, noch ihren Einwohnern, doch es wurden britische Schiffe gesichtet, die jedoch nie in Passau anlegten. Ich will einfach nur sicher gehen, dass sie weder dir, noch deinem Grund hierher zurückzukommen, jemals zu nahe kommen." gab sie Flint dann Bescheid, denn auch wenn er selber nicht da war, passte Eleanor hier auf die Leute auf, ebenso auch auf Miranda, denn sie wusste das sie im Grunde mit der einzige Grund war, weswegen Flint noch so ausgeglichen war. Es war auch die Versicherung, dass niemand in sein Privatleben eindringen würde, denn dafür respektierte sie ihn zu sehr, doch sie wollte auch nicht das er sich Sorgen machte. Dort draußen brauchte er all seine Gedanken bei der Crew und den Gefahren, denen er sich selber aussetzte. Dafür bedeutete er IHR einfach auch zu viel. "Man munkelt, dass auf See derzeit eine Geisel unterwegs ist. Spanien hat die Tochter des britischen Admiralstabs entführt. Wenn du also auf See spanische Flaggen siehst... schau nach. Das Gold könntest du gebrauchen." denn das war nichts, was er hier handeln musste, sondern womit er seine Männer ruhig stellen konnte... jene, die nicht wie Hal treu und bedingungslos hinter ihm standen, aber sie gönnte es auch Hal, wenn nicht ihm, wem sonst.
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