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Not your fucking business
#1
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.07.2023, 12:23 von Eleanor Guthrie.)


Not your fucking business
   Charles Vane   Eleanor Guthrie
am 04.01.1715


Charles hatte seine Zigarre in Ruhe und vor allem nachdenklich geraucht, während Eleanor an seiner Seite nahezu sofort eingeschlafen war. Er hatte ihren warmen Atem auf seiner Haut gespürt, während er gedankenverloren mit den Fingern über ihren Arm gefahren war und sich die Ereignisse seit seiner Ankunft durch den Kopf gehen hatte lassen. Das Wiedersehen und die Missverständnisse, Jacks Informationen und die Erkenntnis nicht handeln zu können, Annes Informationen und die Sklavenhändler, die ihn in die schlimmste Zeit seines Lebens zurück katapultiert hatten, als wäre er nie fortgewesen. Flint, Gates und nicht zuletzt Eleanors Vater. Bei ihm verweilten seine Gedanken am längsten. Richard Guthrie stellte eine Gefahr dar, mit der er so nicht gerechnet hatte bei seiner Rückkehr.
Doch irgendwann war Charles ebenfalls eingeschlafen und als er erwachte, lag Eleanor noch immer tief und fest schlafend in seinen Armen. Er konnte freilich hier bei ihr liegen blieben, bis sie erwachte oder aber sich endlich um das kümmern, was er gestern verschoben hatte. Ehrlicherweise wollte er keine Sekunde länger mehr warten. Vorsichtig löste er sich von ihr und stand auf, um sein Hemd wieder überzustreifen. Langsam, um kein Geräusch zu verursachen, griff er nach seinen Schwertern und verließ mit ihnen das Zelt, um die erst draußen umzulegen. So machte er sich schließlich auf den Weg in die Stadt, die zwar bereits zum Leben erwacht war, aber es fehlte noch die lauten Pöbeleien, Streitigkeiten und Trinksprüche des Abends. Egal, im Bordell war immer Betrieb. Charles wusste, dass einige Gäste auch die ganze Nacht blieben, wenn sie gut bezahlten oder dass andere früh morgens kamen, wenn ihr Schiff bald auslaufen würde. Er zündete sich eine Zigarre an und trat in den Innenhof des Hauses. Von Noonan, diesem Halsabschneider war nichts zu sehen und auch von der alten Madame, Mrs. Mapleton, war nichts zu sehen. Beides war ihm recht, denn wo Noonan ein Halsabschneider war, war sie ein gieriges Weib, das sich alles bezahlen ließ. Es sei denn die beiden hätten sich verändert in den letzten Jahren, aber das glaubte er nicht, denn niemand änderte sich einfach so. Er nahm ohne zu zögern die Treppe nach oben und stutzte dann. Er hatte keine Ahnung welches Zimmer Max gehörte. Gerade, als er die Hand an die Pistole legte, die er am Gürtel trug, um sich ein Zimmer nach dem anderen vorzunehmen, tauchte eines der Mädchen auf und sofort legte er den Zeigefinger auf seine Lippen, damit sie leise war. Sie war viel zu erschrocken, um direkt los zu kreischen und so konnte er nach Max fragen. Das Mädchen bestätigte, welches ihr Zimmer war und sah zu, dass sie verschwand.
Charles lehnte sich an die Wand neben der Türe und tat erneut das, was er verabscheute: er wartete. Wann war das Teil seines Lebens geworden, wenn es um Frauen ging? Er rauchte seine Zigarre und behielt den Hof unten und die anderen Zimmertüren im Blick, aber nichts regte sich dort bisher. Irgendwann waren unten Stimmen zu hören und gerade, als Noonan auftauchte, öffnete sich Max Türe und sie trat an ihm vorbei nach draußen. Charles packte sie sofort brutal am Oberarm und legte sie die Klinge seines Kurzschwertes an den Hals, als er sie schon zurück in ihr Zimmer drängte und die Türe mit dem Fuß zutrat. Niemand sonst war hier. "Wir zwei unterhalten uns jetzt", erklärte er ihr knapp.
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#2


Not your fucking business
   Charles Vane   Eleanor Guthrie
am 04.01.1715


Lange war sie nicht alleine geblieben, nachdem Eleanor gegangen war. Dann war auch schon Anne wiedergekommen. Viel Zeit um sich selber zu fangen war ihr nicht geblieben und so hatte sich auch Max der Situation angepasst. Sie hatte Eleanors Versprechen und daran würde sie festhalten, denn auch wenn sie nun keine zärtlichen Stunden mehr miteinander verbringen würden, wobei Max noch nicht wirklich daran glaubte, dass Eleanor auf Dauer glücklich werden würde mit diesem Piraten, doch selbst dann, hatte sie ihre Freundschaft und das Versprechen, dass sie für sie da sein würde, wenn sie ihre Hilfe bräuchte. Ein Versprechen gab sie nämlich eher selten von sich. Dennoch hatte auch Max nicht vor, sich das ganze ungestraft mit anzuschauen. Dann und wann musste man eben auch ein wenig nachhelfen.
Doch für diesen Abend, hatte sie sich erst einmal wieder in ihre Rolle begeben um Anne näher auf ihre Seite zu ziehen. Sie hatte schnell herausgefunden, was diese Wilde mochte... es war meistens dasselbe. Sie war irgendwann mal missbraucht worden, dass ging deutlich aus dem Verhalten hervor... doch sie würde schon dafür sorgen, dass Anne sich bei ihr wohl fühlte. Wenn es dadurch zum Streit mit ihrem Loverboy kam, nun ja... das konnte man durchaus mit einplanen. Und bei dem Piraten würde sich schon noch etwas finden lassen, sofern Flint nicht auf ihn losging. Immerhin war die Information pikant und sie konnte schließlich nichts dafür, dass die besoffene Crew von ihm den Mund nicht halten und unbedingt bei ihr prahlen mussten, nachdem sie sie verwöhnt hatte. Max wusste, wie sie was bekam und wenn sie es nicht bekam, dann war sie durchaus auch bereit Umwege zu gehen.
Nachdem Anne in den frühen Morgenstunden gegangen war, hatte Max sich noch ein klein wenig Ruhe und ein Glas Wein gegönnt. Eben all das, was ihr half wieder fit zu werden, oder zumindest so zu wirken. Eine perfekte Fassade, mehr brauchte es nicht. Sie hörte Noonan von unten irgendwas brüllen und so zog sie sich etwas über um ebenfalls nach unten zu gehen. Doch sehr weit kam sie nicht, denn schon im nächsten Augenblick hatte sie ein Messer an der Kehle. Für den Bruchteil einer Sekunde, blitzten Wut und Angst gleichermaßen in ihren Augen auf, doch schon im nächsten Moment überwog die Wut. Sie ahnte bereits wer er war, erzählt hatte man ja zur Genüge über ihn. "Ja, diese Begrüßung passt zu der Art der Unterhaltung, die man dir nachsagt." entgegnete sie lediglich. Sie hatte Eleanor vor ihm gewarnt, denn irgendwann würde er diese Seiten auch bei ihr zeigen. Ein leichtes Lächeln und ein Blitzen in den Augen, verrieten, das ihr gerade etwas durch den Kopf ging. Sollte er ruhig denken, dass er hier gewinnen konnte. Doch so brachte er Eleanor nur schneller gegen sich auf, dafür war das Versprechen schließlich da.
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#3
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.07.2023, 11:02 von Charles Vane.)


Not your fucking business
   Charles Vane   Eleanor Guthrie
am 04.01.1715


"Ist das so?" Charles war nicht in Laune, um hier spitzfindige Sätze auszutauschen, auch wenn der Abstand durch die Nacht mit Eleanor ihn soweit besänftigt hatte, Max nicht sofort grün und blau zu prügeln, noch bevor sie ein Wort hatte sagen können. Er konnte die Angst in ihren Augen sehen, wenn auch nur kurz, aber diese Angst hatte sie durchaus zurecht, denn das Leben einer Hure war nichts, was er besonders schützenswert fand. "Umso besser. Dann weißt du ja wie es hier läuft." Er sah ihr Lächeln und das Blitzen in den Augen. Woran auch immer sie gerade dachte, sie würde entweder keinen Erfolg damit haben oder es war unwichtig genug, um sich nicht damit auseinanderzusetzen. Er hatte hier zwei Dinge zu klären und das würde er ein für allemal tun. Charles verpasste ihr einen harten Stoß gegen die Brust, der Max rückwärts stolpern ließ. So konnte er die Klinge sinken lassen.
"War sie hier letzte Nacht?" fragte er knapp und rau nach, als sein Blick zum Bett ging, dessen Laken noch zerwühlt waren. Als er Max wieder ansah, verriet sein eisiger Blick deutlich, dass sie besser nicht den Fehler machte und sich dumm stellend nachfragte von wem er denn da nur sprach. Er steckte sein Schwert weg, aber beide Hände lagen wie so oft auf den Waffengriffen, als er nun sehr klarstellte, worum es ging und was Max in Zukunft tun oder eben eher nicht tun würde. "Kommt sie noch einmal her, schickst du sie weg. Lässt du sie noch einmal in dein Bett, bist du tot. Betritt sie noch einmal dieses Zimmer, bist du tot." Er sah Max an, abwartend, ob sie verstanden hatte. Es war immer wieder erstaunlich wie viele Menschen klare und einfach formulierte Dinge nicht verstanden und dafür mit ihrem Leben bezahlten.
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#4


Not your fucking business
   Charles Vane   Eleanor Guthrie
am 04.01.1715


Menschen, wie Charles Vane durfte man nie unterschätzen und diesen Fehler machte Max auch nicht. Wobei er für die dunkelhäutige nicht mal ein Mensch war. Er war Abschaum zweiter Klasse, vielleicht sogar noch weniger wert als der Dreck unter ihren Füßen, dennoch war er es auch der die Waffe in der Hand hielt. Wofür auch immer er nun diesen Schwanzvergleich brauchte. Im Grunde war Anne ihr vollkommen egal, sie war nur Mittel zum Zweck. Doch das musste sie diesen Abschaum ja nicht wissen lassen. Daher nickte sie erst einmal nur bei der Frage, ob Anne hier gewesen war.
Sie war froh um den Abstand zwischen ihnen, egal wie grob er auch zustande gekommen sein mochte. Zumindest musste sie diesen dreckigen Körper nicht mehr bei sich spüren und dafür war sie dankbar.
Seine Forderung selber war kurz und präzise. Den Fehler zu machen ihn oder seine Drohung hier nicht ernst zu nehmen, würde sie sofort mit dem Leben bezahlen und das war es ihr nicht wert. Max hatte bisher immer Mittel und Wege gefunden, um an ihr Ziel zu kommen, daher würde sie es auch dieses Mal. "Ich schicke sie weg und sie wird nicht mehr in mein Bett kommen." gab sie ihm daher kurz zu verstehen, dass sie ihn verstanden hatte und das würde sie auch. Sie wusste das Anne heute herkommen würde und dann würde sie ihr auch berichten, weswegen sie sie wegschicken musste. Sie wusste auch, dass Anne sich erhoffte weitere Informationen zu bekommen und das hätte sie auch, doch diese blieben dann eben Flint vorbehalten. Wie er das mit Anne klärte war seine Sache, denn sie wusste durchaus, dass diese kleine Piratin, egal wie hart sie auch sein mochte, hierran Gefallen gefunden hatte oder auch Feuer gefangen. Sie hatte die Blicke gesehen, denn so ganz verbergen hatte sie die dann doch nicht können. Da würde dieser Dreckskerl hier vermutlich noch seine Freude haben, im besten Fall ein Mitglied weniger in seiner Crew... oder vielleicht sogar zwei. Doch auch das behielt sie erst einmal in ihren Gedanken. "Jedoch hätte es auch gereicht, das Noonan mitzuteilen." denn er hätte vermutlich bei so einer Drohung ebenfalls dafür gesorgt, dass Anne hier nicht mehr hereinkam oder zumindest nicht zu ihr.
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#5


Not your fucking business
   Charles Vane   Eleanor Guthrie
am 04.01.1715


Charles ahnte nicht einmal ansatzweise, dass sie etwas verband: die Art und Weise, wie sie übereinander dachten. Vielleicht hätte er verstanden, dass es diesen Auftritt hier nicht gebraucht hätte, wenn er einen Moment darüber nachgedacht und seine Sichtweise geändert hätte, aber das war nichts, was zu seiner Art zu denken gehörte. Da war Jack, der unglücklich gewesen war wegen Anne und da war Anne, die in das Bett der Hure gekrochen war. Also stellte er sicher, dass das nicht mehr geschah, nur darauf bedacht seinem Freund zu helfen, der schon so viel im Leben für ihn getan hatte. So funktionierte Charles im Grunde. Dass seine Drohung bei Anne eigentlich an der besseren Stelle gewesen wäre, kam ihm gar nicht in den Sinn. Vor allem aber war Anne nicht weniger Freundin, auf die er sich verlassen konnte, als Jack es eben war. Daher war klar, wer hier der Übeltäter war, zumal er wusste, dass Eleanor bei ihr ein- und ausgegangen war. Das war das nächste Thema, aber eines nach dem anderen.
Charles Blick ruhte unablässig auf Max nachdem er seine Forderung klargemacht hatte und wartete auf ihre Zustimmung, denn etwas anderes konnte es seiner Meinung nach nicht geben. Er nickte, als Max bestätigte, was er verlangt hatte und ein kleines Lächeln umspielte seine Lippen, als wollte er sagen: gute Entscheidung. Er war sicher, dass Anne auch so an Informationen kommen würde. Sie war klug und gerissen und ganz sicher musste sie dafür nicht mit dieser Hure ins Bett und Jack verletzen. Gerade machte er sich daran sich eine neue Zigarre anzuzünden, als er Max Worte hörte. Charles hielt mitten in der Bewegung inne, die Kerze in der Hand, die auf dem Tisch gestanden hatte. Ein jämmerlicher Versuch romantische Stimmung im Hurenhaus aufkommen zu lassen? Draußen schien die Sonne, eine andere Erklärung fand er dafür nicht. "Ich überbringe meine Nachrichten gerne persönlich." Er sah sie über die Flamme hinweg ruhig an. "Noonan traue ich soweit, wie ich ihn betrunken werfen kann. Und du auch nicht." Da war er sich sehr sicher, denn er hatte noch nie eine Hure getroffen, die dem Mann traute, für den sie arbeitete. Manche waren weniger schlimm als andere, aber trauen konnte man keinem von ihnen. "Also verkauf mich nicht für dumm hier." Nun zündete er die Zigarre an und nahm einen tiefen Zug. Er stellte die Kerze zurück auf den Tisch und dachte einen Moment nach, wie er das zweite Thema anging.
"Da wir uns hier so schnell einig werden... ich weiß, dass Eleanor bei dir war und dass sie, wieso auch immer, zuhört, was du ihr zu sagen hast. Ich sage es dir einmal freundlich: hör auf ihr irgendwelche Dinge ins Ohr zu setzen, die sie zweifeln lassen: an mir, an irgendetwas, das ich tue oder an unserer Zukunft. Verstanden? Du hast keine Ahnung von ihrem Stellenwert für mich oder wie ich sie behandle. Du bist eine verdammte Hure, die für jeden die Beine breit macht, also konzentrier dich auf das, was du kannst und nicht auf das, was andere tun."
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#6


Not your fucking business
   Charles Vane   Eleanor Guthrie
am 04.01.1715


Ihn für dumm verkaufen? Nein, das brauchte sie tatsächlich nicht. Das bekam er dann doch schon ganz gut alleine hin. Wie so ein Trottel es jemals geschafft hatte die ganze Zeit zu überleben war ihr Schleierhaft, denn mehr als seine grobe Art hatte er dann ja auch nicht zu bieten. Den Verstand suchte man vergebens, sonst wäre er die ganze Sache anders angegangen. Aber gut, es sollte ihr Recht sein, wenn er sich sein Gehirn bereits herausgefickt hatte. Er war eben auch nur einer der idiotischen Holzköpfe, die irgendwann über ihre eigenen Füße stolperten und mit viel Glück vielleicht direkt in das nächste Schwert.
Dennoch würde sie ihn schon für seine Drohungen nicht einfach so davonkommen lassen. Max ließ sich nicht gerne bedrohen, auch wenn sie offensichtlich erst einmal nichts dagegen tun konnte, doch es bedeutete nicht, dass sie nicht ihre Geschicke nutzen konnte, denn auch ein Charles Vane hatte seine Schwachpunkte und diese würde sie herausfinden. Das er mit Eleanor um die Ecke kam, das hatte sie eigentlich schon von Anfang an erwartet. "Ins Ohr setzen? Du meinst die Wahrheit. Du lässt sie Jahrelang alleine und erzählst mir etwas über ihren Stellenwert? Sie ist meine Freundin und in dem Fall ist es mir auch egal ob es dir passt oder nicht. Wir waren die letzten Jahre über immer füreinander da und das hatte selten etwas mit Sex zu tun. Du wirst es nie schaffen sie wirklich glücklich zu machen, weil du überhaupt nicht weisst wer sie ist und was sie wirklich will." entgegnete sie dann. Denn sie hatte Eleanor nichts ins Ohr gesetzt, sondern lediglich ausgesprochen, was sich Eleanor sicher auch schon alleine gedacht hatte. Okay nicht ganz, aber es waren zumindest ihre Befürchtungen gewesen. "Ich brauche in ihr keine Zweifel zu wecken, denn auch wenn sie diese versteckt... sie weiß was sie für dich aufgeben müsste." und egal wie sehr er auch knurren mochte, er war nichts weiter als ein Bastard der ihr Leben zerstörte. Und genau das würde Max ihr auch nach und nach vor Augen führen, dass er sich einen Dreck um andere Leute scherte. Das einzige was Charles Vane interessierte war Charles Vane selber und nichts anderes. Sein Auftreten hier bewies es doch nur.
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#7


Not your fucking business
   Charles Vane   Eleanor Guthrie
am 04.01.1715


Charles erwartete, dass Max schlicht und einfach bestätigen würde, was er zu ihr sagte, so wie eben auch, aber nein, natürlich passierte das nicht. Kaum stand keine Drohung im Raum, in der es um ihr Leben oder vielmehr um ihren Tod ging, wurde es nicht mehr richtig ernst genommen. Was war das nur immer mit diesen Weibern? Charles kannte seinen größten Schwachpunkt und den würde Max nie herausfinden, denn nur Jack, Anne und Eleanor wussten davon. Teach war fort und Jack hätte sich eher die Zunge abschneiden lassen, als zu jemanden etwas zu sagen und damit auch Anne. Eleanor hatte seinen dunkelsten Moment miterlebt und war noch bei ihm, also wem sollte sie das verraten? Sie würde ihm niemals schaden. Er war sehr überzeugt davon, dass eine einfache Hure niemals wirklich etwas gegen ihn ausrichten konnte, der im Zweifel mit schlichter Brutalität reagierte.
Sein Blick verfinsterte sich, als sie davon sprach, dass er Jahre weg gewesen war. "Vorsicht", warnte er sie. "Rede nicht über Dinge, von denen du keine Ahnung hast." Allerdings musste er bei dem Wort Freundin laut lachen. "Natürlich. Ihre Freundin." Man konnte seinem Ton anhören wie geringschätzig er Max betrachtete und wie sicher er war, dass sie einiges für Eleanor sein mochte, aber sicher keine Freundin. Er hatte genug Huren besucht, um zu wissen was man in ihnen sah und er zog keine Sekunde in Erwägung, dass das in diesem Fall tatsächlich anders sein könnte. "Eine Freundin, die man bezahlt. Lass mich raten was deine Freundschaft wert ist... ah, nichts in dem Moment, in dem jemand anderes mehr bezahlt." Er schüttelte den Kopf, weil sie offensichtlich meinte, dass er ihr diesen Schwachsinn abnahm, doch dann wurde seine Geduld auf eine harte Probe gestellt, als sie von Zweifeln sprach, die bereits da waren. Unmöglich. Er zog die Augenbrauen zusammen und trat auf Max zu. "Nichts muss sie aufgeben. NICHTS, außer einer geschwätzigen Hure, die ihren Platz nicht kennt!" Seine Stimme wurde merklich schärfer.
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#8


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   Charles Vane   Eleanor Guthrie
am 04.01.1715


Natürlich nahm er das mit der Freundschaft nicht ernst. "Angst das es wahr ist?" stellte Max dann provokativ die Gegenfrage. Hatte er natürlich nicht, denn er unterschätzte hier die Sache maßlos. Oh Max wusste nur zu gut, dass sie sich hier auf Glatteis bewegte und auch dass sie vermutlich etwas einstecken musste, aber wenn es denn half Eleanor die Augen zu öffnen, was für ein Typ Mann er war, dann musste das eben auch mal sein. Sie hatte Eleanor davor gewarnt... .hatte ihr gesagt, dass niemals vor irgendwelchen Freundschaften Respekt zeigen würde, auch nicht wenn es um ihre ging... es sei denn es ging um seine eigenen.
Nun, diese Hure hatte mehr auf dem Kasten, als Charles es sich vorstellen konnte... doch das würde er dann irgendwann schon selber erfahren. Lediglich, als es darum ging, das Eleanor nichts aufgeben musste kam auch ein hartes Lachen von Max. "Ist sie deswegen im Zelt?" stellte sie daher erst einmal die Gegenfrage. "Der einzige der nicht bereit ist auch nur irgendwas aufzugeben bist du selbst. Denn würde dir wirklich auch nur irgendwas an ihr liegen, dann wüsstest du das... dann wüsstest du, dass sie davon träumt irgendwann eine Familie zu haben. Nichts was du ihr bieten kannst... alles was du hast ist das Zelt und deine Brutalität. Nicht sonderlich viel... doch in nichts, aber auch gar nichts davon geht es auch nur irgendwie um sie. Ist das der Stellenwert den sie hat? Sie hat sich dem Captain zu fügen, wie irgendein Mannschaftsmitglied? All das was sie sich aufgebaut hat in den letzten Jahren um sich irgendwann vielleicht einmal diesen Traum erfüllen zu können aufgeben?" führte sie ihm dann einmal deutlich vor Augen, gut... Eleanor hätte auch so keinen Mann herangelassen, aber das ging den Drecksack hier schon drei mal nichts an, der von Nichts aber auch rein GAR nichts eine Ahnung hatte. Er war einfach nur ein egoistischer Flachwichser, nicht mehr und auch nicht weniger. Sollte er seine Prisen einfahren und sich an denen austoben, damit war ihnen allen geholfen. Dann hatte sie auch Eleanor wieder, denn Max war sich sicher, dass sie diese Entscheidung noch bitter bereuen würde und wenn sie irgendwie nachhelfen konnte, dann würde sie das auch tun.
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#9


Not your fucking business
   Charles Vane   Eleanor Guthrie
am 04.01.1715


Charles schnaubte nur verächtlich zu Max Nachfrage, ob er Angst hatte, dass es wahr sein könnte, dass sie eine Freundschaft pflegte zu Eleanor. Er war sich sehr sicher, dass dem nicht so war und da konnte sie behaupten, was auch immer sie wollte. Er war sich so sicher, dass er nicht merkte, was hier gerade passierte und er ahnte nicht einmal ansatzweise, dass er seinerseits den Fehler machte und Max unterschätzte.
Als es um das Zelt ging, verdüsterte sich sein Blick, denn sie hatte sich natürlich zielsicher das Thema herausgesucht, das ihm so wichtig war. Vor allem aber ärgerte es ihn, weil er selbst das für Eleanor aufgegeben hätte, aber das konnte sie nicht wissen. Das musste sie nicht wissen, verdammt! Er presste die Kiefer aufeinander, dass ein Muskel in seiner Wange zuckte. Als sie aber auch noch unterstellte, dass er nicht wusste, dass Eleanor eine Familie haben wollte, mehr aber, dass er ihr das nicht bieten konnte und und er nichts von ihr wusste, war es zu viel. Die Zündschnur, die bereits gebrannt hatte, als er den Entschluss gefasst hatte Max aufzusuchen, war abgebrannt. Er verpasste ihr kurzerhand einen Faustschlag, der ihre Nase bluten ließ und im nächsten Moment packte er sie mit festem Griff am Hals, der Abdrücke hinterlassen würde. "SEI STILL! Du hast keine Ahnung davon, was ich bereit bin aufzugeben oder nicht. Und noch viel weniger weißt du, was ich ihr bieten kann. Da wir uns offensichtlich vorhin besser verstanden haben, läuft das hier nun anders." Sein Griff wurde noch etwas fester und nahm Max tatsächlich die Luft zum Atmen. "Rede mit Eleanor über mich, was ich tue oder unsere Zukunft und ich schwöre dir, du wirst dir wünschen, tot zu sein." Er sah sie durchdringend an und ließ nicht los, bis er sicher war, dass die Botschaft angekommen war.
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#10


Not your fucking business
   Charles Vane   Eleanor Guthrie
am 04.01.1715


Oh Charles. Eigentlich war er schon fast zu bedauern, wie sehr er sich hier gerade in seiner vermeintlichen Vormachtstellung, selber in die Scheiße ritt. Aber manche Trottel lernten es eben nicht anders. Wenn Worte fehl am Platze waren, dann mussten Handlungen sprechen, selbst dann... wenn sie diese Handlungen erst einmal provozieren und sie am eigenen Leib spüren musste.
Es dauerte nicht einmal solange wie sie vermutet hatte, ehe bei ihm dann auch der Punkt gekommen war. Das ging tatsächlich schneller als erwartete. Genauso schmerzhaft wie erwartet war es allerdings schon. Nichts, worauf sie nicht liebend gerne verzichtet hätte, doch das war in diesem Fall notwendig um das Blatt am Ende zu ihren Gunsten zu drehen, doch davon ahnte der Pirat noch nichts.
Max versuchte nicht einmal sich das Blut von der Nase zu wischen, sie leistete nicht einmal den Hauch einer Gegenwehr, denn sie wusste durchaus, dass dies jetzt hier eher der Moment war, in dem sie lieber schweigen sollte. Dennoch versteckte sie ihren Blick, als das siegessichere Funkeln darin kurz aufleuchtete, ehe sie sich wieder unter Kontrolle hatte. Schnell genug, denn schon hatte Charles sie an der Kehle gepackt. Ab dem Moment hatte sie auch ihren Blick wieder unter Kontrolle, ließ ihn unterwürfig und ängstlich wirken... was nicht mal vollkommen gespielt war, denn er machte ihr durchaus Angst. Nur hatte sie sich nie durch diese Angst klein kriegen lassen. Max hatte irgendwann einen Weg gefunden ihre Angst zu nutzen und sie in ihre heimliche Stärke zu wandeln, in Rachsucht. Angst war es, dass sie in dem Moment am stärksten motivierte... so auch hier. Sie wusste das es Abdrücke geben würde, die gut zu sehen sein würde und sie würde sich auch Noonan nicht zeigen ehe Anne hier war. Dennoch wurde die Angst für einen Moment tatsächlich real, als ihre Luft immer dünner wurde und sie statt Worten lediglich ein Nicken zustande bekam. Ein Zeichen für ihn, dass sie ihn verstanden hatte. Keuchend und nach Luft ringend zog sie sich an die Wand zurück um Abstand zu bekommen. Wenn er nur wüsste, wie sehr ihr gerade in die Karten gespielt hatte, dann würde das hier wohl anders verlaufen. Zum Glück war er dumm genug, sich auf seine Methoden zu verlassen und darauf zu hoffen, dass die Leute dann eingeschüchtert genug waren um nach seiner Pfeiffe zu tanzen.
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