Das ist kein neuer Anfang Max

Das ist kein neuer Anfang Max

   Eleanor Guthrie   NPC
am 04.01.1715

Max & Eleanor

Hätte sie vorher schon auf Max Warnungen hören sollen? Gott verfluchte Scheiße, wieso musste das alles so kompliziert sein? Sie liebte Charles, nach wie vor und noch immer war und würde er wohl der einzige Mann in ihrem Leben bleiben, doch wenn er nicht anfing Unterschiede zu machen, wieviel Sinn hatte das Ganze dann? Im Moment hatte das Ganze eher den Anschein, als würde die Beziehung dahin hinauslaufen, dass sie ständig zurückstecken musste, während Charles einfach sein Ding durchzog. Sie hätte ihm ja geraten sich von Flint eine Scheibe abzuschneiden, denn auch er konnte diesen Unterschied machen zwischen der Mannschaft und seinem privaten Leben. Aber diesen Satz hätte Charles ohnehin nicht verstanden.
Noch immer spürte sie die Abdrücke auf ihrem Arm und ebenso schmerzte auch noch der Kiefer, natürlich war ihr jetzt, wo sie das Ganze ein wenig nüchtern betrachten konnte, ebenso bewusst, dass auch sie sich anders hätte ausdrücken können. Aber sie war eben auch nur eine Frau. Die Worte hallten ihr noch immer nach im Kopf, als sie sich auf den Weg ins Bordell machte. Sie hatte noch keine Ahnung wie es weitergehen sollte, ob es überhaupt weiterging oder was auch immer. Im Moment war sie ebenso überfordert wie Charles, weil sie absolut nicht wusste, wie sie damit umgehen sollte, doch so konnte es eben nicht weitergehen.
Im Bordell bestellte sie erst einmal eine Flasche Rum und zwei Gläser, denn Max würde für heute niemandem mehr zur Verfügung stehen. Im Ernstfall musste sie sie eben mitnehmen in die Taverne, auch wenn sie wusste das Max das eigentlich nicht zustand. Mit der Flasche und den Gläsern bewappnet, machte sie sich auf den Weg in Max Zimmer. Nein, dass hier würde kein neuer Anfang werden und Max tat gut daran, es auch gar nicht erst zu versuchen. Sie hatte ihre Worte absolut ernst gemeint, es würde nichts mehr zwischen ihnen geben, aber Eleanor würde dennoch für sie da sein, als Freundin. Aber erst einmal musste sie herausfinden, was genau sich hier eigentlich abgespielt hatte.
Ein kleines Lächeln umspielte Eleanors Lippen, als sie das Zimmer betrat. "Hey.." begann sie daher erst einmal. "Ich dachte mir, wir beide könnten einen Drink vertragen." lud sie dann ihre Freundin ein. Alkohol löste ohnehin besser die Zunge als irgendwas anderes.

Das ist kein neuer Anfang Max

   Eleanor Guthrie   NPC
am 04.01.1715

Max & Eleanor

Max saß an dem kleinen Tisch mit dem Spiegel, wo sie sich immer zurechtmachen konnte und hatte der Türe den Rücken zugekehrt, konnte sie aber durch den Spiegel im Blick behalten. Noonan hatte getobt als er ihr Gesicht gesehen hatte, aber immerhin verstanden, dass man so keine Freier zu ihr lassen konnte. Das kam Max sehr entgegen, auch wenn sie zerknirscht geschaut hatte, wissend, dass sie gerade geschäftsschädigend und damit eine Last für den Bordellbesitzer war. Kurz darauf war Anne gekommen und sie hatte reagiert, wie erwartet. Max hatte nicht viel dazutun müssen, um sie gegen ihren Captain aufzubringen. Und dann hatte sie sich ein glas Wein eingeschenkt und gewartet. Sicher, sie hätte das Blut abwaschen können, dann hätte ihr Gesicht weitaus weniger erschreckend ausgesehen, aber das tat sie nicht. Sie tat es nicht, denn das wäre dumm und für ihre Sache nicht hilfreich gewesen. Max war sicher gewesen, dass Eleanor davon erfahren und auftauchen würde und sie wollte, dass die genau das hier sah. Zufrieden hatte sie gesehen, dass sich sogar blaue Flecken bildeten, wo Charles sie so hart angepackt hatte. Hier und da half sie mit festem Griff noch ein wenig nach.
Als sie nun die Türe quietschen hörte, war sie nur wenig überrascht Eleanor eintreten zu sehen. Das war schneller gegangen als sie gedacht hätte. Da hatte Anne wohl ganze Arbeit geleistet. Max verbarg ihr Lächeln indem sie den Kopf senkte. Als sie wieder aufsah und sich erhob, glänzen sogar Tränen in ihren Augen. "Ich bin so froh dich zu sehen", meinte sie nur und das war sogar ehrlich. Sie hatte es kaum erwarten können, dass Eleanor hier bei ihr auftauchte. "Endlich jemand, mit dem ich reden kann", lächelte sie Eleanor an und verzog das Gesicht, als da tatsächlich ein dumpfer Schmerz zu spüren war von dem Faustschlag. "Noonan ist nur ausgeflippt, als er das gesehen hat." Mit Lügen bewegte man sich am Besten immer ganz nahe an der Wahrheit. So konnte man Menschen am besten beeinflussen und beeinflussen wollte sie Eleanor ganz sicher, denn wenn sie diesen Piraten loswurde, konnten sie wieder leben wie zuvor.

Das ist kein neuer Anfang Max

   Eleanor Guthrie   NPC
am 04.01.1715

Max & Eleanor

Es war nicht schwer zu erraten, WIE Charles mit Max gesprochen hatte, oder viel mehr was für eine Art der Unterhaltung es gewesen war. Keine die viele Worte beinhaltete, sondern eher Fäuste oder eben auch das, was er ihr im Ansatz vorhin gezeigt hatte, denn die Abdrücke, die dort auf Max Armen zu sehen waren, die waren mit Sicherheit auch bei ihr vorhanden.
Eleanor hatte die Flasche und die Gläser abgestellt und lotste Max erst mal auf das Bett. "Du solltest dich ausruhen Max." meinte sie dann besorgt, ehe sie die beiden Gläser füllte. "Ich bin hier, und wenn ich die ganze Nacht hier bleiben muss, damit du zur Ruhe kommst und Noonan nicht auf den bescheuerten Gedanken dir doch noch jemanden hochzuschicken." beruhigte sie sie. Denn wenn das erforderlich war, dann würde sie wirklich die ganze Nacht bei ihr bleiben und sich um sie kümmern. Dafür waren Freunde schließlich da.
Das Noonan ausgeflippt war, das konnte sie sich denken. Immerhin war das hier sein Geschäft und er hatte wenig Mitleid oder irgendwas mit seinen Huren. "Und jetzt erzähl erst mal... was wollte er überhaupt von dir?" fragte sie dann nach, ehe sie Max ein Glas reichte, denn so etwas beruhigte eher die Nerven. Dennoch strich sie ihrer Freundin sanft über die Wange und wischte ihr mit dem Daumen, die Tränen aus den Augenwinkeln. Sie hatte durchaus verstanden, dass es mit Anne zu tun hatte, aber es konnte kaum nur darum gegangen sein. Soweit kannte sie Charles inzwischen auch. Okay, vielleicht kannte sie ihn auch nicht mehr, denn heute hatte kaum mehr viel gefehlt und er hätte sich ebenso benommen, wie die Männer die sie im Grunde einfach nur verabscheute.
Doch darüber wollte sie im Moment auch nicht wirklich sprechen. Sie war hier wegen Max, um sich um ihre Freundin zu kümmern, um alles andere musste sie sich hinterher irgendwann einmal Gedanken machen. Fakt war jedoch, das irgendwas passieren musste, denn Charles konnte nicht immer losrennen und seine Fäuste agieren lassen, wenn ihm mal wieder irgendwas nicht passte oder sie wie eben mal verschiedener Meinung waren. Denn dann konnte er wirklich seine Beziehung mit seiner Crew führen.

Das ist kein neuer Anfang Max

   Eleanor Guthrie   NPC
am 04.01.1715

Max & Eleanor

Max ließ sich bereitwillig von Eleanor zum Bett dirigieren, denn auch wenn einiges, was sie hier tat Berechnung war, so hatte sich doch dröhnende Kopfschmerzen von dem harten Schlag, den sie von Charles kassiert hatte. Und auch das Lächeln, das sie Eleanor dabei schenkte, war ehrlich, denn es waren nicht nur die Gefühle, die sie nach wie vor für sie hatte, sondern es war auch schön, dass sich jemand tatsächlich um sie bemühte und sorgte. „Das würdest du tun? Hier bei mir bleiben? Obwohl du auch deine Geschäfte hast… und naja, Charles.“ Max ließ sich aufs Bett sinken und winkelte die Beine an, um gemütlich sitzen zu können, während Eleanor die Gläser füllte. „Er ist sauer, weil ihm Geld entgeht“, berichtete sie dann von Noonan.
Max nippte an dem Glas und zuckte ein wenig zusammen, als der scharfe Alkohol an der Lippe brannte, wo einer von Charles Ringen ebenfalls die Haut aufgerissen hatte. Er würde es so büßen, wenn eine Narbe zurückbleiben würde! „Er hat mir aufgelauert… und mich bedroht mit seinem Schwert“, erzählte Max dann und genoss die sanfte Berührung von Eleanor. „Beginnst du deine Unterhaltungen so?“ Natürlich nicht, denn Eleanor war eine gebildete Frau und kein Idiot von Pirat, aber sie wollte, dass noch einmal verdeutlichen. „Er hat mir klar gemacht, dass ich Anne wegzuschicken habe, wenn sie noch einmal zu mir kommt und mir mit dem Tod gedroht, wenn ich mich nicht daran halte. Ich, Eleanor. Anne kam freiwillig und gerne zu mir, aber mir droht er mit dem Tod. Warum muss ich dir wohl nicht erklären.“ Erneut nippte sie an dem Getränk. „Ich habe sofort eingewilligt, denn ich hatte Angst vor ihm. Ich weiß, du kannst das nicht verstehen. Du siehst ihn in einem anderen Licht als ich, aber ICH hatte Angst.“ Ein wenig forschend betrachtete Max Eleanor, ob sie Anzeichen dafür entdeckte, dass sie Charles tatsächlich noch immer in dem Licht sah wie bei ihrer letzten Unterhaltung. Den wahren Trumpf behielt sie aber noch zurück, den sie gegen Charles in der Hand hielt und noch erklärte all das nicht, warum ihr Gesicht so zugerichtet war.

Das ist kein neuer Anfang Max

   Eleanor Guthrie   NPC
am 04.01.1715

Max & Eleanor

Natürlich würde sie das tun und das sollte Max eigentlich auch wissen. Ja, sie hatte ihre Geschäfte und sie hatte auch Charles, aber sie war nichts destotrotz auch eine Freundin. Nur hatte sie im Moment eher das Gefühl, sich zwischen all diesen Dingen aufteilen zu müssen, anstatt sie zu vereinbaren, wie es doch eigentlich der Fall sein sollte. Doch das waren am Ende ihre eigenen Probleme und nicht die von Max. Sie war auch nicht wirklich bereit mit Max darüber zu sprechen, denn sie wollte nicht noch mehr Fronten, gegen die sie am Ende angehen musste. Alles was sie gewollt hatte war mit Charles zusammenzusein, mit ihm das Leben zu beginnen, dass ihnen verwährt geblieben war durch Intrigen. Nur hatte sie im Augenblick nicht mal eine Ahnung, ob es so ein wirkliches Leben überhaupt gab.
"Nein, ich beginne eine Unterhaltung nicht so, aber Piraten tun es und das weisst du auch Max. Da macht es keinen Unterschied ob es Charles ist oder Flint oder wen auch immer du nehmen willst." da bildete Charles nun mal keine Ausnahme. Gut, Flint kam nicht ins Bordell, doch würde es um jemanden gehen, der ihm wichtig war, dann würde er genau dasselbe tun wie Charles es zuvor getan hatte. Sie hatten eben ihre Art, die Dinge auf ihre Weise zu regeln. Was nicht bedeutete das Eleanor es deswegen guthieß. Das er wegen Anne hier gewesen war, das hatte sie inzwischen erfahren, daher nickte sie auch nur. "Er hat versucht jemanden zu beschützen. Ich weiß, dass es die falsche Art und Weise war und ebenso auch das falsche Vorgehen, darüber gab es bereits einen Kampf. Aber ich muss hierbei durchaus auch beide Seiten betrachten Max." erwiderte sie sanft. Denn ihr war durchaus bewusst, weswegen Charles diesen Weg gegangen war, denn falsch oder nicht... er hatte versucht sich für Jack einzusetzen, das war ihr auch im Nachhinein bewusst.
Dennoch wurde sie das Gefühl nicht los, das hierbei irgendetwas fehlte. Sie konnte nicht einmal genau benennen was es war, aber irgendwas war anders. Oder auch genauso wie vorher und sie sah es nur nicht. "Ich verstehe dich durchaus Max, denn meine Sicht auf Charles hat hiermit nichts zu tun. Ich versuche im Moment nur beide Seiten unter einen Hut zu bekommen." und genau hier hatte sie eben das Gefühl, dass sich irgendwas verändert hatte. Ein Detail welches ihr fehlte um das Puzzle zu vervollständigen. "Was ist noch vorgefallen und erzähl mir bitte nicht, dass es alles war." gab sie dann mit einem Nicken auf ihr Gesicht an Max weiter. Sie wollte wenn dann alles hören, denn sie hatte es satt aussen vor gelassen zu werden, egal aus welchen Gründen auch immer.

Das ist kein neuer Anfang Max

   Eleanor Guthrie   NPC
am 04.01.1715

Max & Eleanor

Max war enttäuscht, als die Information, dass Charles ihr aufgelauert und sie bedroht hatte ohne Wirkung blieb. Nicht nur ohne Wirkung, sondern Eleanor nahm ihn auch in Schutz, weil er eben Pirat war. Oh ja, sie wusste genau, wie die waren. Das musste Eleanor ihr nicht erklären. Sie hatten beide als Frauen mit diesen rauen, zuweilen brutalen Männern zu tun, aber auch auf einer vollkommen anderen Ebene. Max versteckte die Enttäuschung aber schnell, denn die wollte sie hier gerade nicht so offen zeigen.
Dafür sah sie, wie Eleanor nur nickte zu der Information, dass Charles wegen Anne bei ihr gewesen war. Ihre Augenbraue wanderte eine kleine Nuance nach oben, denn sie verstand sofort, dass diese Information nicht neu für die andere war. Er hatte es also erzählt? Das hätte sie von dem Grobklotz nicht erwartet und das kam ihr auch sehr ungelegen, denn das hieß auch, dass er vielleicht das andere erzählt hatte. In Max Kopf arbeitete es. „Beide Seiten?“ Das traf sie sehr und das konnte man ihr nun auch tatsächlich ansehen. „Sieht die andere Seite auch so aus wie ich?“
Max stellte das Glas schließlich auf das wackelige Tischchen neben dem Bett und schlang die Arme um die Knie als Eleanor nachfragte, was noch gewesen war. Die dunklen Locken, die ihr ins Gesicht fielen, verdeckte das Aufblitzen der schwarzen Augen. Sie rief sich die Begegnung mit Charles noch einmal in Erinnerung und tatsächlich konnte sie die Angst durchaus spüren, die sie dabei empfunden hatte und sie traute ihm zu, dass er seine Drohung wahrmachte, wenn sie nicht aufpasste. Vane sprach keine Drohungen aus, die er nicht auch umsetzte, das hatte sie schon gehört von vielen Seiten, denn die Männer aus seiner Crew erzählten viel, wenn sie hier waren. Se wäre dumm gewesen nicht auch um ihr Leben zu fürchten, egal wie sehr sie ihm die Stirn bieten und Eleanor zurückgewinnen wollte. Als die nachfragte, was noch gewesen war, lächelte sie ein wenig. „Du hast es durchschaut, hm? Ich wollte nichts sagen…“ Max griff nach Eleanors Hand und die Wärme fühlte sich wunderbar an. „Es ging um dich“, eröffnete sie ihr dann und tatsächlich glänzten ihre Augen feucht. „Ich darf nicht mit dir sprechen. Nicht über ihn, über das, was er tut und nicht über seine Angelegenheiten.“ Auch das ließ sie wirken, denn wo würde man Eleanor da einordnen? Sie war also eine Angelegenheit für ihn. „Er hat gesagt, dass unsere Freundschaft nichts wert ist, sobald mir jemand mehr bezahlt. Und als ich dich in Schutz genommen habe… deine Träume, was du dir aufgebaut hast, was wir teilen... da hat er zugeschlagen. Er hat mich gewürgt… hier.“ Sie schob die Haare zur Seite und Eleanor konnte die Abdrücke an ihrem Hals sehen. Auch wenn Max sehr gezielt das erzählte, was ihr nutzte, so log sie nicht und die Erinnerung löste Emotionen aus. Einem Impuls und ehrlichen Gefühlen folgend, umarmte sie Eleanor, weil sie ihre Nähe spüren wollte, die sie so vermisste.

Das ist kein neuer Anfang Max

   Eleanor Guthrie   NPC
am 04.01.1715

Max & Eleanor

"Wir regeln unsere Sachen anders. Aber wir sind auch keine Piraten, Max. Bei Anne ging es vordergründig nicht um dich und Anne, auch wenn es den Anschein machte. Charles hat auf seine Art versucht jemanden zu beschützen. Wie weit würden wir gehen, wenn wir jemanden beschützen wollen? Wir tun es vielleicht nicht mit Gewalt und Drohungen, wir haben andere Mittel... aber so funktionieren Piraten." erklärte Eleanor ihr dann. Das Max das ganze etwas anders sah, konnte sie sich durchaus denken. Max hatte ihre Seite und Charles seine und Eleanor stand irgendwo zwischen diesen Fronten, in dem Versuch irgendwas zu vermitteln, damit es nicht weiter eskalierte. Den Kampf mit Charles hatte sie inzwischen hinter sich und inwieweit er auch nur irgendwas gebracht hatte würde sich dann wohl noch zeigen. Gott, im Moment hatte sie echt selber keine Ahnung wo sie eigentlich bei ihm stand oder wie er sich das weiter vorstellte. Denn wenn er tatsächlich keine Unterschiede machte, dann konnten sie sich auch auf einen gelegentlichen Fick treffen und und jeder sein Leben alleine weiterleben, dann war es nichts anderes als das. Ob sie das wollte, stand auf einem anderen Blatt, doch davon ließ sie sich hier auch nichts anmerken, denn darum ging es hier in diesem Gespräch und diesem Besuch auch nicht und das war auch nichts, was sie mit Max besprechen wollte oder würde. Es war eine Angelegenheit, die sie persönlich regeln musste.
Sanft legte sie ihre Arme um ihre Freundin, als diese ihre Nähe suchte, auch wenn ihre Gedanken durchaus eine eigene Richtung annahmen, denn irgendwas an Max Worten wollte einfach nicht passen. Das Charles sie selber hier angebracht hatte und das er die Freundschaft nicht verstand, das war die eine Seite, auch das war ja in dem Streit durchaus deutlich geworden. Es war viel mehr das was Max danach anbrachte. "Was genau hast du ihm gesagt Max?" fragte sie sanft nach, denn hier gab es den Punkt der nicht passen wollte. Sie hatte mit Charles bereits über Träume und das was sie sich aufgebaut hatten gesprochen. Es war nicht so, dass er nun alles verstanden hätte, aber er war deswegen auch nicht wütend geworden. Sie hatten dort eigentlich ihre eigene Einigung gefunden. Es war also nicht immer die Art und Weise WAS man sagte, sondern WIE man es hervorbrachte. Dennoch strich sie Max beruhigend über die Haare und über ihren Rücken, denn sie wusste was sie selber brauchte, wenn sie sich elend fühlte, eben genau diese Nähe und diesen Halt. Nichts was mit Sex oder ähnlichem zu tun hatte, sondern einfach nur diesen Halt.

Das ist kein neuer Anfang Max

   Eleanor Guthrie   NPC
am 04.01.1715

Max & Eleanor

"Ich würde alles tun, um jemanden zu beschützen, den ich liebe", gab Max schließlich zu. Eleanor kannte sie gut und es hätte gar keinen Sinn gemacht das abzustreiten, nur weil sie behaupten wollte, dass Charles schlechter war als alle anderen, aber trotzdem fügte sie hinzu: "Und deshalb muss ich das so hinnehmen, dass er das mit mir gemacht hat? Dass er herkommt und mich bedroht, mir Angst macht und mir Schmerzen zufügt, weil Piraten eben so sind? Würdest du das auch sagen, Eleanor, wenn er so mit dir umspringen würde?" Als sie sich so nahe waren, konnte sie die Abdrücke an Eleanors Kinn sehen und ein trauriges Lächeln zeigte sich auf ihrem Gesicht. "Oder ist er das schon?" Sie fühlte mit ihrer Freundin, aber gleichzeitig konnte sie nicht glauben, WIE dumm Charles tatsächlich war.
Max genoss die Nähe sehr, die hier wieder entstanden war und seufzte als Eleanor nachfragte. Konnte sie es nicht einfach gut sein lassen? . "Es ging darum, dass du dir hier so viel aufgebaut hast und um deine Träume. Immerzu sprach er von Stellenwert. Als ich fragte was er für deine Träume aufgibt, weil er dich immer noch in sein Zelt holt, wo du dir so viel mehr aufgebaut hast hier... als ich sagte, dass er nur will, dass du dich dem Captain unterordnest, wie seine dreckige Crew, da hat er mich so zugerichtet." Max schenkte Eleanor ein Lächeln und ihr Blick wanderte zurück zu den Abdrücken, die sich unter der Haut lila schimmernd absetzten. Vorsichtig strich sie darüber als wollte sie sagen: und ich hatte wohl recht.

Das ist kein neuer Anfang Max

   Eleanor Guthrie   NPC
am 04.01.1715

Max & Eleanor

"Das meinte ich. Wir würden beide alles tun, um die Menschen zu beschützen die wir lieben. Nur sind wir eben zivilisierter und nutzen nicht solche archiaischen Mittel." erwiderte Eleanor dann, ehe sie leise seufzte. "Nein, mir ist bewusst das er zu weit gegangen ist Max. Das will ich auch gar nicht verschönigen, doch Männer nehmen sich nun einmal das Recht heraus, Noonan ist dort nicht anders." machte sie ihr dann bewusst, ,denn der konnte ebenso schlimm sein wie Charles, egal wie freundlich er auch manchmal tun mochte.
Es gab nun mal leider kein Gesetz dagegen, das Männer so etwas tun durften. Es hatte wohl eher was mit dem eigenen Charakter zu tun. Das er bei ihr fast genauso weit gegangen war konnte sie nicht leugnen und das würde sie auch nicht, denn schüttelte sie mit einem sanften Lächeln den Kopf. "Ich kann durchaus sehr gut alleine meinen Mann stehen Max. Was mich anbetrifft, reagiert er durchaus schon mal unvernünftig. Du kennst nur die halbe Geschichte, die das er Jahre weg war, aber es gab einen Grund dafür. Mein Vater hat damals intrigiert und uns so auseinander gebracht, uns so um das Leben gebracht das wir hätten haben können. Ich weiss nicht wie es weitergeht oder ob es weitergeht, das werden wir sehen. Wir haben beide unser Temperament und uns beide in verschiedene Richtungen entwickelt, aber das bedeutet nicht, dass wir deswegen so vorschnell aufgeben. Es wird mit Sicherheit nicht das letzte Mal gewesen sein, dass es im Streit auch schon mal heftiger wird, wir werden sehen ob sich ein Weg finden lässt, oder auch ein Kompromiss, mit dem wir beide leben können." gab sie dann ehrlich zu, denn sie wollte hier sicherlich nichts romantisieren oder Max etwas vorenthalten.
Lediglich bei dem was Max Charles gegenüber erwähnt hatte wurde sie stutzig. Es waren nicht einmal die Worte an sich, denn darüber hatten sie und Charles sich ebenfalls unterhalten und sie hatten dort einen Kompromiss gefunden. Sie hatten sich darauf geeinigt, dass Eleanor erst mal bei ihm im Zelt bleiben würde und wenn sie ihren Traum wirklich irgendwann leben wollte, dann würde er ihr ebenfalls folgen. Sie hatte nichts aufgegeben und er hatte ihr nichts aufgedrängt. Es ging viel mehr darum, das Max bereits vorher wusste, das Charles durchaus impulsiv war und auch wenn ihre Worte ernstgemeint sein mochten, so zielten sie doch provokativ genau an diesen Punkt um Charles überhaupt erst zum ausrasten zu bringen, denn Max bedeutete ihm weniger als Nichts, dessen war sich auch Eleanor bewusst und damit standen ihr in seinen Augen solche Worte nicht zu. Max war nicht dumm, sie wusste das und sie hätte auch damit rechnen müssen, dass es dann soweit kam. Jedoch behielt Eleanor diesen Gedanken für sich und strich ihrer Freundin einfach nur sanft, wenn auch nachdenklich über die Schulter, während sie sie nahe bei sich hielt.

Das ist kein neuer Anfang Max

   Eleanor Guthrie   NPC
am 04.01.1715

Max & Eleanor

Max meinte einen Moment lang ihren Ohren nicht zu trauen. Verglich Eleanor tatsächlich Charles Verhalten mit dem von Noonan und entschuldigte es so am Ende auch noch, wenn sie es doch nicht gut hieß? Das traf sie sehr, auch wenn sie den Kloß, der sich in ihrem Hals bilden wollte, hinunterschluckte, denn das veränderte die Dinge zwischen ihnen vielleicht sehr. Max wollte das nicht. Sie wollte ihrem Plan folgen und Eleanor wieder für sich haben, aber zum ersten Mal dachte sie darüber nach, was war, wenn das gar nicht mehr möglich war. Was würde das in weiterer Folge bedeuten? Aber so weit war sie noch nicht. Noch hatte sie Hoffnung.
Aber das Gefühl verstärkte sich als Eleanor auf ihre Anspielung zu den Abrücken an ihrem Kinn nur den Kopf schüttelte und meinte, dass sie sich selbst helfen konnte. "Unvernünftig... So weit ist es also schon gekommen." Charles Geschichte interessierte Max im Grunde kein bisschen oder warum er wo gewesen oder nicht gewesen war. Er hätte tot umfallen können! Aber dennoch hörte sie sehr aufmerksam zu, denn Wissen half immer weiter und konnte irgendwann verwendet werden. Dass sie Eleanors Vater einmal als klugen Mann bezeichnen würde, der besser Erfolg gehabt hätte in seinem Tun, hätte sie vor wenigen Minuten noch nicht gedacht und mit Sicherheit würde sie alles tun, um die möglichen Kompromisse, von denen Eleanor sprach zu vereiteln. Eleanors Zweifel ahnte sie nicht als sie sich in die Umarmung schmiegte, gerade als Charles unten das Bordell betrat. Er war nicht in der Taverne gewesen, denn er wusste, dass er Eleanor genau hier finden würde. Die anderen Mädchen beeilten sich ihm aus dem Weg zu gehen als er die Treppe mit schweren Schritten nach oben stapfte.
In Gedanken prügelte er das letzte bisschen Verstand aus dieser verdammten Hure heraus, bevor er sie in irgendeiner Bucht versenken würde. Schon war er im Begriff die Türe einfach mit dem Fuß aufzutreten als er sich im letzten Moment besann. Auch das würde Eleanor nicht gut heißen, da war er sich sehr sicher. Anklopfen? Das wäre nun wirklich zu viel des Guten gewesen! Er konnte sich nicht einmal erinnern wann er das letzte Mal im Leben irgendwo angeklopft hatte! Mit einem wütenden Schnauben atmete er also durch und stieß die Türe mit der Hand auf. Schon als er eintrat, konnte er sie sehen und mit dem Schritt, mit dem er das Zimmer betrat, erfasste er die ganze Situation. Eleanor. Max. Auf dem Bett. Und sich weitaus näher als ihm lieb war. Der Dran die Hure zu verprügeln stieg weiter an, aber anstatt auf sie loszugehen, ballte sich nur eine Hand zur Faust als würde es helfen sich zu beherrschen. Und gleichzeitig war da ein Schmerz, den er nicht wahrhaben wollte, weil Eleanor ihr so nahe war nach ihrem Streit, wo er nur das Beste gewollt hatte. Nur für einen kurzen Moment begegnete sein Blick dem von Max und er wusste, dass er genau das getan hatte, was sie gewollt hatte. All das geschah im Bruchteil einer Sekunde und Max zuckte angstvoll zusammen, als hätte sie eben erst begriffen, dass Charles hier im Raum stand und ihr vielleicht etwas tun wollte. Während dem bewusst wurde, dass sich das Blatt mitunter gewendet hatte und was auch immer er sagte, vielleicht anders bewertet werden würde. Was hatte er überhaupt sagen wollen? "Eleanor, ich... lass uns reden." Mit einer Geste machte er deutlich, dass er draußen meinte, denn er hatte nicht vor das vor einer Hure zu tun.