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What a nice surprising gift
Eleanor Guthrie & James Flint
#11


What a nice surprising gift
   NPC   Eleanor Guthrie
am 04.01.1715
Eleanor Guthrie & James Flint


James Flint hörte sich aufmerksam an, was Eleanor da vorbrachte, auch wenn er noch nicht so recht wusste, worauf sie hinauswollte. Das wurde aber klar, als sie meinte, dass sein Quartiermeister sie mit ihm verglichen hatte. Ein lautes, amüsiertes Lachen kam ihm über die Lippen und er konnte sich nun umso besser vorstellen, wie ihr Auftritt am Strand gewesen sein musste. "Ich fürchte nur, das ist selten als Kompliment gemeint, wenn man mit mir verglichen wird." Er wusste wie die Leute ihn sahen und vor allem, wusste er sehr gut selbst wie er war und was zu tun er bereit war. Doch dann dachte er ein wenig darüber nach. "Du hast recht: wir werden alle beeinflusst, Eleanor. Unser ganzes Leben lang. Manchmal sind die Einflüsse gut und manchmal führen sie uns in eine Katastrophe oder lassen uns nicht mehr wir selbst sein. Ich halte dich aber durchaus für klug genug das zu erkennen. Woher kommen denn die Zweifel? Das kann Gates unmöglich mit einer einzigen Bemerkung ausgelöst haben." Eltern, die einen prägten in der Kindheit waren sich wichtig und wenn sie fehlten, obwohl sie eigentlich da gewesen wären, machte mit Sicherheit einen Unterschied. Andererseits: "Irgendwann ist es Zeit das abzulegen, was ich als Ketten bezeichnen würde: Erwartungen, Wünsche, Träume, die wir früher hatten." Dafür hatte ihm das Leben zu übel mitgespielt und eine gewisse Bitterkeit und Schärfe kam nun durch seine Worte. "Also sei sicher, Eleanor: solltest du jemals werden wie Vane oder Rackham, Miss Mapleton oder gar Noonan, dann werde ich es dir sofort sagen." Eine scherzhafte Antwort, aber er meinte sie sehr ernst. Es gab Einflüsse, die er Eleanor keinesfalls wünschen und die er auch nicht dulden würde. "Meine Erfahrung ist, Eleanor, dass man sich am besten selbst hinterfragt in ruhigen Momenten, abgeriegelt von anderen Menschen und im Dunkeln."
Erneut nippte Flint an dem Rum, der angenehm süßlich schmeckte und dennoch ein scharfes, herbes Aroma hatte. "Eine gute Entscheidung", bekräftigte er sie als es um ihren Vater ging. "Am Ende des Tages musst du mit deinen Entschlüssen leben können. Kein Grund etwas zu überstürzen. Überlass ihm die Wahl wie er es haben will am Ende." Dann hatte sie sich nichts vorzuwerfen, das sie den Seelenfrieden kosten könnte, denn auch da konnte er aus Erfahrung sprechen. Ihren Dank und die Umarmung nahm er gerne an, denn einmal mehr merkte Flint, wie oft er Dinge regeln sollte, weil andere es erwarteten, wie oft er sie anführen musste und wie wenig dankbar man ihm am Ende dafür war.
Interessiert betrachtete er das Buch, das Eleanor aus der Schublade zog und nahm es entgegen. Als er es aufschlug und die ersten Seiten überflog, konnte er die Informationen über Charlestown sehen, die er gut gebrauchen konnte, die aber nicht bahnbrechend waren. Doch als er Eleanors weitere Worte hörte, sah er interessiert auf und blätterte sofort weiter. Auch er erkannte die Ähnlichkeiten zu seinen Aufzeichnungen sofort. "Wenn es das ist, was wir denken... dann werden wir sie bald gefunden haben!" Ein Glitzern schlich sich in seine Augen, das zeigte wie wichtig ihm das war und was das wirklich bedeuten würde für sie. "Und dann ist Nassau endgültig die Fesseln der Krone los. Mit dem Geld können wir uns alles leisten." Er nickte ihr dankend zu. "Ich vergleiche es mit meinen Notizen." Er zog fragend die Augenbrauen zusammen, als es um die Männer ging, die Eleanor mobilisiert hatte. "Britische Schiffe? Die Navy... eine ganze Flotte??" Warum vor allem jetzt? "Wohin sind sie gesegelt, wenn sie hier nicht Halt gemacht haben, hast du das auch gehört?" Es gab viele Fragen, die hier geklärt werden mussten. Auch wenn er Eleanors Bestreben um Schutz zu schätzen wusste, sagte er nichts weiter dazu, denn seinen Grund hierher zu kommen, würde er nicht mit nach Nassau nehmen. Miranda und die Stadt trennte er sehr klar, selbst in Unterhaltungen wie dieser hier. Er wusste, dass Eleanor das respektierte und war sich sicher, dass sie nicht versuchen würde daran etwas zu ändern. Er würde sich anderweitig revanchieren. So bezahlten sie ihre Schulden.
Eleanor wusste in der Tagt über alles Bescheid, was sich tat und was man sich erzählte. So auch über Gerüchte über eine Geisel. "Wir halten uns fern von spanischen Schiffen. Das war immer die Abmachung." Und er dachte nicht daran sie leichtfertig zu brechen, denn das hätte bedeuten können, dass Nassau brannte. Lichterloh. "Interessant ist es aber so oder so. Was haben die Spanier mit einer Tochter des Admiralstabs zu schaffen? Suchen sie einen Grund England den Krieg zu erklären?" Wundern würde es ihn nicht.
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#12


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   NPC   Eleanor Guthrie
am 04.01.1715
Eleanor Guthrie & James Flint


Woher die Zweifel wirklich kamen konnte auch Eleanor nicht einmal so genau sagen. Sie war eigentlich nicht der Typ, der sich in ständigen Selbstzweifeln vergrub. "Ich kann dir nicht sagen woher es wirklich kommt, Flint. Möglich das es einfach nur die Auswirkungen der letzten Tage waren und die Konfrontationen mit Charles und unserer Vergangenheit." ausschließen konnte sie es nicht. Vielleicht würde sie sich wirklich mal in einer stillen Minute hinterfragen. Aber das konnte sie dann immer noch entscheiden, wenn sie diese Stille Minute hatte. Dennoch musste sie kurz über Rackham lachen."Ich befürchte mir fehlen die Worte um wie Rackham zu werden." aber das war auch nicht wirklich ihre Befürchtung.
Normal hatte Eleanor keine Schwierigkeiten damit, mit den Konsequenzen aus ihren Entscheidungen zu leben oder zu ihren Entscheidungen zu stehen, komme was da wolle. Aber ihr Vater war nun mal ein Thema für sich. Es war wie eine ständig währende offene Wunde. Man konnte sie nie endgültig schließen, aber sie auf der anderen Seite auch nie gänzlich ignorieren und es gut sein lassen. Aber zumindest hatte sie nun Dank Flint erst mal einen Weg. Was er brachte, das würde dann die Zeit zeigen.
Das Funkeln in Flints Augen war ihr nur allzu bekannt und es behagte ihr nicht. "Es kann auch ebenso gut eine Finte sein Flint. Namentlich ist nichts erwähnt." erinnerte sie ihn daher noch mal eindringlich. Die Urca schien irgendwie immer ein Mysterium zu bleiben, von daher blieb Eleanor dort in der Hinsicht vorsichtig. Nassau wäre frei und das war auch ihr Ziel, schon deswegen unterstützte sie ihn in seinem Vorhaben, denn in der Hinsicht zogen sie tatsächlich an einer Leine. Sie war nur nicht so besessen von der Urca wie er und konnte das Ganze daher aus einem anderen Blickwinkel betrachten.
Bei den Schiffen hingegen schüttelte sie nur den Kopf. "Nein, keine Flotte. Vereinzelte Schiffe. Sie sind weit genug weg von Nassau um nicht ins Kreuzfeuer zu geraten, aber das es immer wieder mal welche sind, deckt sich mit den Aussagen der Menschen aus dem Hinterland. Das dann und wann auch schon mal neue Gesichter auftauchen. Es kann im Grunde nichts weiter sein oder aber Spione. England hat schon immer Gründe gesucht und Wege hier Fuß zu fassen und seine Gesetze durchzusetzen. Vielleicht versuchen sie es auf diesem Weg, denn offiziell wird sich die Navy nicht einig über weitere Vorgehensweisen. Also ist es ebenso möglich das sie versuchen Informationen oder aber auch Beweise zu finden, die die Navy zum Handeln zwingt." erklärte sie ihm und Mira da konnte möglicherweise als Druckmittel gesehen werden, auch daher die Überwachung. Flint kümmerte sich um seine Belange und Eleanor kümmerte sich um die Geschichäfte und die Menschen hier. Hand in Hand hatten sie bisher noch immer einen Weg gefunden England von Nassau fernzuhalten und das sollte gerne auch weiter so bleiben.
Ja, sie hatte ihre Erfahrungen mit den Spaniern gemacht, sie alle hier in Nassau. "Ich vermute sie fühlen sich von der Streimacht bedrängt. Oder aber, sie versuchen ihren Einfluss wieder zu erweitern. Bei den Spaniern ist beides möglich." doch genaueres wusste auch sie nicht. Denkbar wären aber auf jeden Fall beide Versionen,ebenso auch realistisch. Denn ähnlich wie Flint hielten sich die meisten Piraten von den Spaniern fern, das wussten auch die Spanier und sahen das in ihrer Arroganz vielleicht sogar als Freifahrtschei.
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#13


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   NPC   Eleanor Guthrie
am 04.01.1715
Eleanor Guthrie & James Flint


Flint lachte über Eleanors Feststellung zu Rackham und der Vielzahl seiner Worte. Ein berechtigter Einwand! Gegen den Mann an sich hatte er nichts. Er konnte durchaus dessen Fähigkeiten erkennen, wenngleich er dessen Verstand anzweifelte, weil er mit Vane segelte und sich als dessen Freund betrachtete. Aber das war am Ende nicht sein Problem.
Als Eleanor betonte, dass all das hier in dem Buch nur eine Finte sein konnte, nickte er nur, aber selbst dem war bereits anzusehen, dass er das weder hören wollte noch für wahrscheinlich hielt. "Due Urca de Lima ist dort draußen mit verfluchten 5 Millionen spanischer Dollar in Goldbarren und Silbermünzen. Ein Schiff, das von einer ganzen verdammten Flotte begleitet wurde. All das kann nicht einfach vom Erdboden verschwunden sein und dass sie ausgelaufen sind mit der Fracht ist belegt. Es ist also nur eine Frage, wer am schnellsten und am hartnäckigsten sucht." Und so wie er das sah: war er das im Moment. Die einen hatten die Schiffe nicht oder die Männer, die anderen waren zu dumm und wieder andere zu faul.
Die Sache mit den britischen Schiffen gefiel ihm nicht so recht, aber Eleanor hatte recht: es konnte nichts weiter sein. "England würde direkt eine Flotte schicken. Ich glaube nicht, dass du dir dazu zu viele Sorgen machen musst. Ich hörte aus London, dass der König sein Augenmerk im Augenblick mehr auf die Geschicke Europas legt, als auf das, was hier geschieht in der neuen Welt." Er mochte lange fort sein, aber er hatte noch immer seine Kontakte, wenn es auch mühsam und riskant war mit ihnen zu kommunizieren.
"Wir werden die Augen offen halten nach den Spaniern", meinte er schließlich und gab keine Versprechen oder Prognosen ab, was er tun würde, wenn sie sie sichten würden. Das würde sich in der Situation zeigen und auch, wie er mit der Suche nach der Urca vorankam. Er hatte keine Lust ins Kreuzfeuer der Spanier und Engländer zu geraten, weil er dem einen etwas nahm, was der andere wiederhaben wollte. "Das würde uns noch fehlen, zu viel Aufmerksamkeit in irgendeine Richtung zu wecken." England hatte sie vergessen und Spanien hatte sie geduldet, weil sie sie nicht weiter attackierten. Ein gesunkenes Wrack auszurauben war da eine andere Sache.
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#14


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   NPC   Eleanor Guthrie
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In einem Punkt musste auch Eleanor zustimmen, die Urca de Lima war ausgelaufen und seit dem nie wieder irgendwo aufgetaucht. Es gab immer wieder mal Gerüchte, aber eigentlich nie irgend etwas stichhaltiges." Deswegen gebe ich dir solche Sachen Flint. Ich möchte nur verhindern das du blindlings drauf losstürmst. Wenn sie noch dort draußen ist. Dann wird sie vermutlich einen Seeweg nehmen, der euch nicht bekannt ist. Den du noch nicht verzeichnet hast, denn sonst hättest du sie bereits. Wenn es also in dem Buch nur Koordinaten sind, die du bereits kennst, dann solltest du abwägen ob es wirklich irgendwas mit der Urca zutun haben könnte. Um mehr bitte ich dich gar nicht." setzte sie dann noch mal nach. Sie selber konnte zwar die Koordinaten lesen, daher wusste sie auch das ein Teil davon mit seinen eigenen Notizen, die er bereits hatte übereinstimmt, aber sie kannte auch nicht alle seine verzeichneten Wege, die er bereits befahren und abgesucht hatte. Das, wenn es überhaupt einer schaffen konnte, es vermutlich Flint sei würde mit seiner Hartnäckigkeit, daran zweifelte sie nicht. Aber vielleicht machte es auch mehr Sinn mit mehr als einem Schiff zu suchen. Doch noch behielt sie diesen Vorschlag für sich. Denn sie war sich sicher, daß seine Mannschaft irgendwann auf den selben Punkt und Stand kommen würden.
Was die Engländer anging nickte sie James erst mal zu. Das war auch ihr zu Ohren gekommen, aber was hieß das schon. "Vorsicht ist besser als Nachsicht. Ich will es erst mal einfach nur im Auge behalten. Sicher ist sicher, denn törichter wäre es, würden wir uns zurück lehne und darauf vertrauen das es nichts ist. Wir wissen nicht ob es ein paar Übereifrige gibt bei der Navy, die wie in Port Royal lieber alles vorantreiben wollen." denn sich dann nur auf Glück verlassen wäre dumm. Glück war ein verflucht unzuverlässigen Begleiter und man konnte es nur allzuschnell verlieren.
Spanien würde auf kurz oder lang aber noch mal ein Thema werden. Dessen war Eleanor sich sicher, vor allem wenn sie inzwischen sowas Taten. "Mit deinem Schiff wäre es vermutlich ungünstig, denn dann würde das Augenmerk wieder auf Nassau fallen. Aber mit einem Schiff unter englischer Flagge?" stellte sie dann erst mal die Gegenfrage. Dann wären England und Spanien erst mal wieder miteinander beschäftigt und würden ihr Augenmerk auf Nassau erst mal wieder verlieren, da beide von Stolz geprägt waren. Doch in dem Fall sollte er wirklich für sich selber entscheiden können wie er dort verfahren wollte. Sie würde ihm sicher keinen Strick daraus drehen wenn er sie Spanier dennoch vermeiden und umsegeln wollte. Flint hatte dort eigentlich immer ein gutes Gespür bewiesen.
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#15


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   NPC   Eleanor Guthrie
am 04.01.1715
Eleanor Guthrie & James Flint


James Flint zog nur eine Augenbraue nach oben mit einem kleinen Lachen, als sich Eleanor sorgte, dass er losstürmen könnte. "Wer behauptet denn, dass ich so etwas tun würde? Ich weiß die meiste Zeit sehr genau was ich tue. Manche Neider und Dummköpfe wollen das nur nicht wahrhaben, aber ich dachte, dass du mehr Vertrauen in mich hast, Eleanor." Eines musste er aber auch zugeben: "Es ist die verfluchte Nadel im Heuhaufen, die wir finden müssen hier in diesem Gebiet." Er ging sehr genau vor auf seiner Suche und verzeichnete alles in einer Karte, die auf seinem Schreibtisch auf der Walrus lag. Er hütete sie gut, aber er zog nicht einmal in Erwägung, dass sie ihm jemand stehlen konnte. Aus der Crew hätte sich das niemand getraut und wer sollte sonst auf sein Schiff kommen? Es waren immer Männer an Board, auch wenn sie hier friedliche ankerten vor Nassau. Dass die Suche mit mehr Schiffen schneller gehen würde, daran hatte er auch schon gedacht, aber immer wieder den Gedanken zur Seite geschoben. Er wollte die Beute nicht mit anderen teilen - außer mit Eleanor, denn sie hatten bereits einen Deals ausgehandelt.
"Ich habe gehört, dass es in Port Royal immer schlimmer wird mit den Anhängern der Krone, die alles und jeden aufhängen, der nicht schnell genug "lang lebe der König" ruft." Er schüttelt den Kopf darüber. "Wie kann eine Stadt, die bereits befreit war sich wieder freiwillig unterjochen?" Das würde sich ihm nie erschließen.
"Natürlich würden wir nicht unsere Flagge hissen und ein spanisches Schiff angreifen. Das wäre wie ein Wegweiser, dem sie hierher folgen könnten. Da ist die englische Flagge der Krone natürlich hilfreich. Und mit Sicherheit ist es eine verführerische Idee Spanien und England gegeneinander auszuspielen." Er konnte es nicht genau sagen, aber er hatte kein gutes Gefühl bei der Sache, aber das konnte sich jederzeit noch ändern. "Vielleicht werde ich einfach zu alt für all diesen Scheiß", gibt er zu bedenken, aber das ist es nicht. Er ist einige Jahre jünger als Gates und andere Männer hier. Er lässt sich das noch einmal durch den Kopf gehen, warum die Spanier sich diese Mühe machen und dieses Mädchen entführen. "Sie scheinen sich keine besonders große Mühe gegeben zu haben das zu verschleiern, das sie es waren. Als hätten sie gewollt, dass England sofort erfährt, dass Spanien dahintersteckt. Das ist mehr als untypisch. Normalerweise bringt man die kostbare Fracht im Heimlichen in Sicherheit und stellt dann eine Forderung. Aber hier scheint es geradezu umgekehrt zu sein."
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#16


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   NPC   Eleanor Guthrie
am 04.01.1715
Eleanor Guthrie & James Flint


Auch Eleanor zog erst mal vielsagend die Augenbraue nach oben. "Wolltest du mich mit diesem Einwand wirklich davon abhalten, mir Sorgen um dich zu machen?" stellte sie schlichtweg die Gegenfrage. Sie kannte Flint gut genug, um zu wissen das er verdammt spontan sein konnte, vor allem wenn er sich bei Sachen festgebissen hatte. Und die Urca war nun mal so etwas wie seine Nemesis. Sie verfolgte ihn und manchmal fragte sie sich ob er dort wirklich noch alleine alle Spuren und Gedanken auseinanderhalten konnte. Dennoch nickte sie. "Okay, ich wollte es eigentlich nicht sagen... aber was ist mit einem zweiten Schiff? Du hast genügend Männer Flint, du könntest durchaus auch ein zweites Schiff für diese Suche befehligen. Jemandem dem du weit genug vertraust." jetzt hatte sie es doch gesagt, aber auch nur weil er eben die Nadel im Heuhaufen selber angesprochen hatte. Denn niemand wusste ob die Urca tatsächlich noch da war oder nicht schon längst versenkt wurde. Es wäre in der heutigen Zeit ebenso gut denkbar, doch diesen Gedanken wagte sie nicht mal laut auszusprechen. Sie hoffte einfach für Flint, aber auch für sich selber, dass die Urca wirklich einfach nur einen geheimen Kurs fuhr und so gut gedeckt war, das sie nicht für jeden offensichtlich war, denn es wäre die Erlösung für Nassau. Für das, wofür sie hier alle so hart gekämpft hatten. Und warum nicht auch mal ein wenig Hoffnung haben.
Bei Port Royal musste sie ihm jedoch zustimmen. "Frust, weil sie sich nicht überall durchsetzen können,. Also versuchen sie in Port Royal mit aller Macht ein Example zu statuieren." stimmte sie ihm zu. Sie selber war zum Glück nie lange genug dort und selbst dann, hatte sie immer noch ihre Geschäfte und ihre Kontakte, sodass man sie durchaus in Ruhe ließ. Aber das hatte sie eigentlich auch nur dem Geschäft zu verdanken, sonst wäre man sicher auch schon auf sie selber aufmerksam geworden. Von daher hatte auch sie bereits überlegt, ob sie die Geschäfte in Port Royal ein wenig anders gestaltete, wer wusste schon wann das Risiko sonst irgendwann zu hoch war.
Flint brachte bei den Spaniern jedoch einen Punkt an, der auch ihr bereits durch den Kopf gegangen war. Es war alles verdammt offensichtlich. "Eine Ablenkung?" es war zumindest ein greifbarer Verdacht, die Frage war dann jedoch nur, wovon wollten sie wenn dann ablenken, denn es richtete sich ja in dem Fall gezielt gegen die Navy. "Oder aber auch etwas persönliches." auch das war denkbar. Fakt war jedoch, sie wussten es nicht. Aber interessant war es durchaus, eben weil es normal nicht ihre Art war. Vielleicht auch ein neuer Freibeuter der unter der spanischen Flagge segelte, aber auch dann? Was war das Ziel? Schmunzeln musste sie jedoch bei seinem Alter. "Du meinst, du bist in einem Alter wo du beginnen solltest ein vernünftiger Mensch zu werden, der sich zur Ruhe setzt?" neckte sie ihn dann liebevoll, denn Flint war sicher einiges, aber mit Sicherheit noch nicht zu alt. Sein Dickkopf hielt durchaus auch mit jüngeren mit.
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#17


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   NPC   Eleanor Guthrie
am 04.01.1715
Eleanor Guthrie & James Flint


Flint lachte zu den Sorgen, die Eleanor sich machte und verzichtete darauf ihr zu erklären, dass das unnötig war. Es wäre vielleicht gelogen gewesen und es war vor allem nicht Eleanors Aufgabe sich um ihn zu sorgen. Umso interessierter hörte er zu, als es darum ging, was sie nicht sagen wollte. Sie beide wussten, dass Eleanor nicht zu den Menschen gehörte, die mit ihrer Meinung hinter dem Berg hielt und so kam schon, was ihr durch den Kopf ging. "Ein zweites Schiff klingt verlockend. Nun... nun bietest du mir eines an. Aber die Urca ist zu wichtig für mich, als dass ich mit jedem Schiff und mit jeder Crew segeln kann. Allerdings sollte es möglich sein, wenn ich die Crew auf ein Minimum setze, um die Walrus zu segeln und Gates das Kommando des zweiten Schiffes überlasse. Wenn du mir das Schiff der Krone auch dafür überlässt, würde uns das mit Sicherheit schneller voranbringen. Den Schatz der Urca mit der Walrus zu transportieren wird nicht möglich sein, da die Urca um ein vielfaches größer ist."
Er verlagerte das Gewicht ein wenig, um bequemer zu sitzen und nickt zu Port Royal. "Ich hörte, dass ein Geschäftsmann letzten Monat festgenommen und vor Gericht gestellt wurde. Ein Geschäftsmann, unbescholten und ehrlich, aber dessen Frau sah den Männern nicht englisch genug aus. Was für Zeiten sind es, in denen wir leben. Man unterstellte deshalb, dass sie Verbindungen zu den Piraten haben musste. Am Ende musste er freigelassen werden, aber soweit ich hörte, ist er ruiniert." Er musste es nicht dezidiert aussprechen, aber das bedeutete auch für Eleanor, dass es nicht einfacher werden würde. So nickte er ihr lediglich zu, in der Hoffnung, dass sie auch seine Sorge verstand, die er sich um sie machte.
"Möglich wäre es doch", meinte er, als Eleanor die Ablenkung erwähnte. "Wir würden es doch genauso machen. Mit den Fingern auf alle anderen Inseln zeigen, damit man uns hier in Ruhe lässt. Besser den anderen hängen, als dass man selbst gehängt wird und wenn das bedeutet, dass man einen Teil seiner Beute sehr offensichtlich dafür opfern muss." Er ließ sich auch den persönlichen Ansatz durch den Kopf gehen. "Möglich. Aber das erscheint mir sehr aufwendig zu sein. Auch die Spanier können einflussreichen Männern in England sehr empfindlich schaden, dafür müssen sie nicht um die halbe Welt segeln erst. Oder es ist jemand, der gar kein Spanier ist und nicht erkannt werden will." Er dachte dabei anders als Eleanor nicht unbedingt an einen Freibeuter. "Wir halten die Augen und Ohren offen." Flint lachte, als es um das Alter ging. "Ich habe Gerüchte gehört über Teach. Er hat sich angeblich zur Ruhe gesetzt irgendwo." Aber er würde sich den Mann sicher nicht als Vorbild nehmen!
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#18
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.06.2023, 13:19 von Eleanor Guthrie.)


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   NPC   Eleanor Guthrie
am 04.01.1715
Eleanor Guthrie & James Flint


Eleanor wusste nur zu gut, wie wichtig ihm die Urca war und im Grunde ja nicht nur ihm, sondern auch ihr. "Jedoch wird der Heuhaufen nicht kleiner Flint. Das Schiff steht dir jederzeit zur freien Verfügung. Das ist auch nichts, was man von jetzt auf gleich übers Knie brechen sollte. Aber es wäre zumindest eine Möglichkeit um deine Suche auf mehrere Punkte gleichzeitig zu konzentrieren, denn es kann ebenso gut sein, dass ihr im Grunde immer aneinander vorbeisegelt." in dem Fall machte eine Kooperation durchaus Sinn, um das ganze ein wenig auszuweiten. Dennoch konnte Eleanor auch seine Bedenken verstehen. Man brauchte schon jemandem, dem man vollends vertrauen konnte. "Und wenn du dir Leute suchst, die Hal auf dem anderen Schiff befehligt? Wem kannst du mehr vertrauen wenn nicht ihm? Er kennt deine Art Kommandos zu führen und wenn es jemanden gibt, der dir zuarbeiten kann, dann er." was natürlich noch immer Zeit in Anspruch nehmen würde, denn auch diese Mannschaft musste sich einspielen und vermutlich sollten sie auch so wenig wie möglich erfahren, aber Flint brauchte nun mal auch seine Männer auf der Walrus. Er konnte daraus keine kompletten zwei Mannschaften machen.
Doch letzten Endes waren es nur Vorschläge von ihr und die Entscheidung darüber fällte Flint alleine. Sie wollte ja auch nur, dass er sich zumindest die Möglichkeiten durch den Kopf gehen ließ und sie in einer ruhigen Minute überdachte. Denn zumindest ein zweites Schiff hatte er jetzt, ob man es nutzen konnte dafür würde sich dann zeigen.
Zu Port Royal blieb erst mal noch nichts weiter zu sagen. "Ich bin vorsichtig Flint. Im Ernstfall, lasse ich dort erst mal die Geschäfte und konzentriere mich auf meine anderen Handelspartner. Dann sind zwar die Wege etwas länger, aber das Risiko dafür um so weniger. Bleibt eigentlich nur zu hoffen, dass dieses Verhalten von Port Royal nicht auch noch auf die anderen Hafenstädte übergreift." denn sonst musste man sich tatsächlich Alternativen überlegen. Noch hatte sie zum Glück genügend Kontakte und auch Geschäftspartner. Sie war nicht abhängig von Port Royal, denn Eleanor hatte schon frühzeitig angefangen sich alternativen zu ihrem Vater zu suchen. Das kam ihr in dem Moment zu Gute.
Was die Spanier anging, so blieb es wohl erst mal ein Rätselraten. "Dann sollten wir die Spanier zumindest ein wenig im Auge behalten. Wenn es eine Einzelaktion war, dann okay... aber ich werde meine Kontakte weiterhin die Ohren offen halten lassen und auch die Augen. Schaden kann es nicht." stimmte sie dann zu. Es war immer besser informiert zu bleiben, als sich am Ende auf irgendein Glück zu verlassen.
Flint hatte alles was er brauchte und sie hatten auch ihre Neuigkeiten ausgetauscht. Daher erhob sich Elenaor, nachdem sie beide ihr Glas geleert hatten. "Na dann komm alter Mann, der sich hoffentlich nicht allzubald zur Ruhe setzt. Die Geschäfte warten nicht und ich möchte zumindest noch Hal begrüßen, ehe ich mich auf den Weg mache." denn sie kannte auch Gates gut genug um zu wissen, dass er in der Nähe sein würde, wenn Flint hier war. Vermutlich war er in der Zwischenzeit in der Taverne aufgetaucht, damit die beiden sich hinterher absprechen konnten.

Szenenende

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