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Nothing left to say
Charles & Eleanor nach der Eskalation
#44


Nothing left to say
   Eleanor Guthrie   Charles Vane
am 03.01.1715
Charles & Eleanor nach der Eskalation


Ein Teil von Charles wollte Eleanors Blick so unbedingt wieder begegnen und ihn festhalten, darin die Sicherheit wiederfinden, von der er nicht geahnt hatte, dass sie ihm ein Wort so leicht nehmen konnte. Ein verfluchtes Wort im falschen Moment eingeflochten. Der Strand heute hätte eine Vorwarnung sein können. Die laute Stimme, die ihm zugebrüllt hatte, dass er nicht davor gefeit war und doch hatte er sie ohne darüber nachzudenken zum Schweigen gebracht, weil es um Eleanor gegangen war. Zu leicht war es gewesen sich einzureden, dass er das nur ihretwegen getan hatte. Vielleicht auch wegen der Sache an sich, aber ganz bestimmt nicht, weil er die Angst in seinem Rücken spüren konnte, die nur ihn selbst betraf und ihn zu dem machtlosen Jungen machte, der er einst gewesen war. Aber er konnte nicht. Er wollte nicht dass sie diese Schwäche, eben diese Angst und Zerrissenheit in ihm sehen konnte. Er konnte das Risiko nicht eingehen, dass noch jemand davon wusste. Jack kannte seine tiefsten Abgründe, in die er geblickt hatte, berauscht vom Opium, aber Eleanor? Wie einer Frau unter die Augen treten, die diese Schwäche gesehen hatte. Sie hatte schon so viel Macht über ihn. Und gleichzeitig hatte Charles das Gefühl, als wäre ihm diese Entscheidung längst entrissen worden.
Erneut erhielt er die gleiche unbefriedigende Antwort, wie zuvor: sie wusste es nicht! Einen Moment lang war es ruhig, doch dann warf er die Flasche mit einem wütenden Knurren weg, die an einem der Pfosten, die das Zelt bildeten zerschellte. Er brauchte ein Ventil und wusste nicht, wie er damit umgehen sollte, was hier über ihn hereingebrochen war wie aus dem Nichts. Bisher hatte er solche Momente kommen sehen, aber heute war er arglos gewesen.
Charles kämpfte noch immer darum tief durchzuatmen. Es war sein Herzschlag, den er kontrollieren musste. Warum - keine Ahnung, aber es half. Teach hatte ihn das gelehrt. Wann immer er das Gefühl hatte, dass ihm Situationen entglitten, musste er umso ruhiger werden. Es klappte - nicht immer. Er hörte Eleanors Worte noch immer nur leise, die mit seiner eigenen Stimme vermischt wurden. Egal, was er versucht... sie wusste es nicht... der Strand... verkauft... glaubte er, dass Richard Guthrie unbemerkt etwas anrichten könnte... ER wusste es nicht! Das war das Problem, nicht Eleanors Unwissenheit.
Und dann waren da ihre Hände, die ihn zwangen sie anzusehen. Die weichen Finger, die er vorhin noch im Nacken gespürt hatte. Das Gefühl war schön gewesen und er hätte es gerne zurückgehabt. Es wäre so einfach gewesen sie an sich zu ziehen und in die Arme zu schließen, aber er konnte nicht. Als hätte man ihm tatsächlich Ketten angelegt, die ihn hinderten sich zu bewegen. Aber einer musste er tun: sie ansehen. Es gab kein Entrinnen mehr, nun, wo ihre Hände seine Aufmerksamkeit erzwangen und zum ersten Mal gelang ihm ein tiefer, beinahe kontrollierter Atemzug, auch wenn er nicht sofort etwas sagen konnte. Dann ein zweiter.
"Er könnte mich so leicht verkaufen", kam es dann endlich über seine Lippen. Raus, als hätte er ewig nicht gesprochen und so leise, dass Eleanor ihm kaum hören konnte, obwohl sie sich so nahe waren. Da war er, der Dämon, der ihn jagte. Nun wusste sie es. Vielleicht noch nicht ganz, aber er hatte die Kiste geöffnet, in der er ihn weggeschlossen hatte und er wusste, dass er sie nicht mehr einfach zuschlagen und verschließen konnte. Noch immer lauerte die Angst in seinem Rücken und kicherte bösartig, weil sie hier meinten, dass Worte etwas daran ändern konnten. Naives Pack, alle beide! Und dennoch schaffte er es ihre Hand zu nehmen und auf das Zeichen zu legen, das ihn brandmarkte. Er konnte es nicht sagen, aber vielleicht würden sich die Teile für Eleanor zu einem ganzen schließen: er war einer von ihnen gewesen. War es noch - je nachdem, wen man wohl fragte.
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