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Not your fucking business
#21


Not your fucking business
   Charles Vane   Eleanor Guthrie
am 04.01.1715


Charles weiß nicht, was er erwartet hatte von Eleanor, aber ein Tisch? Das ließ ihn im ersten Moment breit grinsen. Ein Tisch. In einem Zelt, das er zum Schlafen benutzte und um es mit ihr zu treiben, ganz offensichtlich. Aber dann wurde ihm klar, dass die Antwort zu ihr passte. Eleanor, mit ihrem scharfen Verstand und ihren Geschäften. Natürlich dachte sie daran, dass sie etwas zu erledigen haben könnte und sie würde ihren Tisch bekommen. Es brauchte wohl nicht mehr als sein Nicken, um ihr das zu versichern, denn dann rückte das Thema in den Hintergrund, denn Eleanors Stöhnen sprach Bände und ließ auch seine Erregung weiter ansteigen.
Charles konnte förmlich spüren, wie sie darum kämpfen musste ruhig liegen zu bleiben. Niemand hatte behauptet, dass es ein einfaches Frühstück werden würde, wenn man es so ausdrücken wollte. Wie immer, genoss er es ihren Körper unter sich zu spüren. Schon waren da Eleanors Hände in seinem Nacken und er konnte fühlen, wie sie sich ihm entgegendrängte und ihn so auch nur noch mehr reizte. Noch während er den Kuss erwiderte, nicht weniger gierig und voller Verlangen wie Eleanor selbst, stützte er sich am Boden ab und richtete sich in eine kniende Position auf, so dass sie ihn loslassen musste. Sein Blick ruhte auf ihr und ihrem wunderschönen Körper, während er mit fahrigen Handgriffen seine Hose öffnete und nach unten schob, gerade weit genug. Auf mehr wollte er keine Zeit verschwenden hier. Sein Atem ging scher vor Verlangen, als er ihre Knie noch etwas weiter auseinanderdrückte und sie so vollkommen entblößt vor sich hatte. Schon brachte er sich in Position, um in sie einzudringen und so verharrte er nur einen kurzen Moment, bevor langsam, aber unnachgiebig und kraftvoll in sie eindrang.
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#22


Not your fucking business
   Charles Vane   Eleanor Guthrie
am 04.01.1715


Eleanor zog lediglich ihre Augenbraue hoch, als sie Charles Grinsen sah. Sie wusste nicht was es dort zu grinsen gab, denn das war verdammt noch mal ihr Ernst. Schien dann aber auch er zu erkennen, denn sein Nicken sagte aus, dass er es zumindest dann auch verstanden hatte. Denn sie konnte nun mal nicht einfach in den Tag hineinleben. Ihr Leben bestand zum Teil nun mal auch aus den Geschäften, ebenso auch aus den zum Teil privaten Verhandlungen und Gesprächen, die sich dann doch immer wieder mal ergaben. Sicher würde sie sich mit Flint dann auch weiterhin in der Taverne treffen, denn das würde wohl kaum gut ausgehen, wenn sie sich hier mit ihm traf. Es würde eher in einem Kleinkrieg enden, in dem das Zelt am Ende dran glauben musste. Das hingegen musste dann wohl nicht wirklich sein.
Doch Flint und Geschäfte hin oder her, die verloren jetzt komplett an Bedeutung. Denn jetzt ging es einmal mehr um Charles und um sie.
Der Unterschied zum gestrigen Abend war eigentlich nur, dass ihr Vertrauen wieder komplett hergestellt war und sie sich nicht einmal die Mühe gab, ihren Verstand irgendwie zusammenzubehalten. Es mochte vielleicht auch daran liegen, dass sie vorhin erst erwacht war, so genau konnte auch sie es nicht sagen.. aber sie konnte sich von Anfang an komplett darauf einlassen und so genoss sie einfach nur und ließ sich fallen. Auch wenn die Ungeduld in ihrem eigenen Körper sie beinahe in den Wahnsinn trieb. Doch scheinbar wollte auch Charles keine Zeit mehr verlieren, denn kaum das er zwischen ihren Schenkeln kniete, konnte sie ihn dann im nächsten Augenblick auch schon in sich spüren. Eleanors Hände krallten sich in seinen Rücken, während sie sich seinen Stößen immer und immer wieder entgegenbewegte, sich selber auf der Welle mittreiben ließ auf die Charles sie mitnahm. Sie hielt sich mit nichts zurück, auch wenn das Zelt nicht gerade die Geräusche abdämpfte, so ließ sie ihrer Leidenschaft dennoch freien Lauf. Sie bog ihren Körper durch um ihm noch näher zu sein und verschrenkte ihre Beine hinter ihm um sich besser bewegen zu können, während ihre Lippen immer wieder zu einem neuen Kuss zusammenfanden.
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#23


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   Charles Vane   Eleanor Guthrie
am 04.01.1715


Kleinkrieg war gar kein Ausdruck für das, was ausgebrochen wäre, wenn Charles Flint in seinem Zelt oder auf seinem Schiff angetroffen hätte. Weltuntergang traf es wohl eher. Es reichte schon aus, dass er sich mit ihm an einem Strand herumschlagen musste, auf einer Insel und in einer Stadt! Dass der andere überhaupt atmete, war schon zu viel im Grunde. Wie auch immer war Flint hier zum Glück gegenwärtig kein Thema und sie konnten sich weitaus erfreulicheren und vor allem befriedigenderen Dingen widmen. Einmal mehr war es Charles vollkommen gleichgültig wer sie dort draußen hören mochte oder nicht, als er tief aufstöhnte, als nicht nur Eleanors feuchte Wärme um seine Erregung spürte, sondern auch ihre Finger, die er in seinem Rücken fühlte. Schon als er sie erneut küsste, wollte er nicht aufhören sie anzusehen.
Sie nahm ihn noch tiefer in sich auf, als sie fest die Beine um ihn legte und ihn so nahe bei sich hielt. Es fühlte sich so fantastisch an und sofort kam Charles ihren Bewegungen entgegen, damit all das noch intensiver wurde. Mit jedem Eindringen wurden die Bewegungen schneller und drängender, doch dann verharrte er ruhig in Eleanor. Zwang sie unter sich mit Kraft das ebenfalls zu tun. Noch immer ging sein Atem schwer vor Lust und er musste all seine Willenskraft aufbringen, um nicht einfach weiterzumachen. Er wollte sie ansehen. Die tiefblauen Augen, den schönen Körper. Aber vor allem wollte er eines, als er sich zu ihr nach unten beugte und ihr so nahe kam, dass sie seine Lippen und den warmen Atem an ihrem Ohr spüren konnte, als er ihr rau zuraunte: "Ich will dich hören... wie sehr du mich willst." Als müsste er sie dazu motivieren und sie überzeugen, folgte eine langsame Bewegung seines Beckens.
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#24


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   Charles Vane   Eleanor Guthrie
am 04.01.1715


Um Eleanor herum, hätte nun gerade auch die Welt untergehen können, es hätte ihr weiß Gott nicht weniger ausmachen können. Sie hatte ihre Umgebung vollkommen ausgeblendet und vermutlich hätte sie nicht einmal mehr mitbekommen, wenn irgendwer gerade in das Zelt gekommen wäre. Denn so ein Zelteingang machte herzlich wenig Geräusche, anders als eine Tür, die meistens ein wenig knarzte beim Öffnen.
Doch hier und jetzt, galt ihre volle Aufmerksamkeit Charles, denn alles andere ging erstaunlich oft in seiner Gegenwart und wenn er sich ihr näherte, einfach so abhanden. Es war vermutlich einer der Punkte, an denen sie dringend etwas ändern sollte, nicht wenn sie unter sich waren, aber doch wenn sie sich in der Stadt bewegte, dann konnte und durfte sie sich einfach nicht so von ihm ablenken lassen. Doch wie sie das anstellen sollte, davon hatte Eleanor auch noch keine Ahnung. Irgendwann musste sie lernen, sich gegen diese körperliche Anziehungskraft, die er ausstrahlte, oder zumindest auf SIE ausstrahlte, durchsetzen oder sie ignorieren. Doch davon war sie noch weit entfernt, denn im Moment hatte er sie voll und ganz im Griff, so als wäre ihr Körper eine Puppe und er derjenige der die Fäden zog und bestimmte, wann sie sich ihrer Lust und damit ihm ergab.
So genoss sie es einfach, sein Gewicht auf ihrem Körper zu spüren, ihn tief in sich zu spüren... so konnte der Morgen gerne öfter beginnen. Jedoch regte sich ihr Widerstand, als Charles so plötzlich von ihr abließ, wenn auch nicht gänzlich. Ihr erhitzter Körper schrie und bettelte geradezu nach ihm, als sie ihm mit Lustverschleierten Augen entgegenblickte und einen Moment brauchte, ehe sie seine Worte verarbeitet hatte, während sich eine Gänsehaut auf ihrem Körper ausbreitete, als sie seine tiefe dunkle Stimme an ihrem Ohr vernehmen konnte, die mehr über seine Lust aussagte, als irgendein Blick es gekonnt hätte. "Du hättest Foltermeister werden sollen, du Sadist." murrte sie dennoch und versuchte ihn zumindest mit Bewegungen dazu zu bringen weiterzumachen, doch er hielt sie erbarmungslos unten, so dass sie ein bettelndes Wimmern von sich gab. "Ich will dich Charles... ich brauche dich... ich.." Oh Gott, wie zum Teufel sollte sie jetzt noch anständig reden können, sie hatte sich ja so schon die Worte mit Mühe und Not zusammengekratzt mit ihrem Restverstand, wenn man das überhaupt so nennen konnte.
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#25


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   Charles Vane   Eleanor Guthrie
am 04.01.1715


Anders als Eleanor war es Charles nicht egal, ob jemand das Zelt betreten würde in diesem Augenblick. Nicht, weil er es hier mit ihr trieb oder nicht wollte, dass sie einer der Männer nackt sah. Nicht, weil er irgendwelche moralischen Ansprüche hatte oder dergleichen, sondern schlicht, weil er in diesem Vergnügen nicht gestört werden wollte. Gleichzeitig sorgte er sich kaum darum, dass das geschehen konnte, denn verflucht, sie alle wussten, dass der Mann, der in das Zelt treten würde, die nächsten Minuten nicht überleben würde. Jack gestand er die einzige Ausnahme zu, falls er einen wichtigen, einen WIRKLICH verdammt wichtigen Grund hatte.
Charles mochte nicht so wortgewandt sein wie Eleanor oder Flint, aber eines kehrte mit jedem Zusammensein zurück: sein Bewusstsein wie er auf Eleanor wirkte, was seine Berührungen und Blicke in ihr auslösten. Was er als Junge entdeckt hatte, erreichte als Mann eine andere Ebene. Hätte er das jemals gegen sie verwendet? Mit Sicherheit, wenn es die Umstände erforderten, aber nicht im Augenblick. Es war vor allem nichts, was er bewusst entschied oder kalkulierte. So war einfach seine Natur, denn er hatte gelernt in seinem Leben, das man alle Register ziehen musste, um zu überleben. Immer. Egal, was reiche, gebildete und einflussreiche Menschen behaupten mochten. Und wer wäre er gewesen sich gegen die Anziehungskraft von Eleanors wunderschönem Körper zu wehren, den er hier unter sich in vollen Zügen genießen konnte?
Mit einem tiefen Atemzug zwang sich Charles zur Geduld, während er wartete, bis Eleanor auf seine Worte reagierte, auch wenn es ihm zunehmend schwerer fiel, aber er wusste, dass es die Sache wert sein würde. Ein Sadist war er also. Die Unterstellung ließ ihn nur leise lachen, nicht weniger rau und tief, wie seine Worte zuvor geklungen hatten. Oh, er war durchaus genau das zuweilen: ein Foltermeister, aber das hatte Eleanor nicht weiter zu interessieren. Das war nicht ihre Sache, sondern seine. Geschäfte. Das bettelnde Wimmern war ein erstes Anzeichen dafür, dass sie sich dem Kern näherten. Dessen, was er hören wollte und dessen, was dann geschehen würde. Es ließ ihn augenblicklich noch etwas härter werden in ihr. Er belohnte ihre Worte mit einer Bewegung seiner Hüften und schob sich tief in sie hinein. Er hätte das freilich unendlich lange hinauszögern können, aber das wollte er nicht. Er wollte nicht weniger Erlösung für seine Lust finden als Eleanor selbst. Seine Lippen fanden ihre und versiegelten sie mit einem Kuss, als er den schnellen und harten Rhythmus von zuvor wieder aufnahm und sie in den Höhepunkt trieb, dem er nur einen Atemzug später folgte mit einem lauten Stöhnen, das an das zufriedene Knurren eines Raubtieres erinnerte.
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#26


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   Charles Vane   Eleanor Guthrie
am 04.01.1715


Das tiefe raue Lachen, welches sie von Charles hören konnte, ließ ihren Körper abermals erschauern. Es hatte eine vollkommen eigene Anziehungskraft auf sie, die sie ihn auch durch ein leises Stöhnen erkennen ließ, ebenso durch den Schauer, der spürbar durch ihren Körper ging. Oh er war durchaus ein Foltermeister, daran zweifelte Eleanor nicht eine Sekunde, schon gar nicht, wenn er sie so auf die Folter spannte, wie er es jetzt gerade tat. Dennoch wusste sie, dass es im Grunde ihre eigene Schuld war, denn sie hatte sich noch nie gegen seine verdammte Wirkung auflehnen können und wenn sie dem erst einmal nachgab, dann war sie in seinen Armen verloren und doch auf andere Art so sicher wie nirgendwo anders.
Seinen Stoß, nach ihren Worten, spürte sie daher nur noch um so intensiver sodass sie sich willig darunter aufbäumte, ehe sie sich wieder in diesem Kuss verlor und sich treiben ließ. Sich von Charles zu diesem Punkt führen ließ, nachdem sie und ihr Körper sich so sehr sehnten. Zu der Erlösung, die sie gnadenlos überrollte und sie schweratmend in die Kissen zurücksinken ließ, als sie auch schon spürte, wie Charles ihr folgte. Ein Lächeln lag auf ihren Lippen, dass seliger nicht hätte sein können. Wie eine Katze, die einen Pott Sahne ausgeschleckt hatte, zog sie ihn noch einmal an sich und vereinte noch einmal ihre Lippen, ehe ihr Herzschlag sich langsam wieder beruhigte und auch sie wieder normal atmen konnte. So normal, dass sich ein Schnurren ihrer Kehle entrang. Doch auch sie wusste, dass es nun langsam aber sicher an der Zeit war sich zu bekleiden. Sie konnten immerhin nicht ewig den Tag im Bett verbringen und so klaubte sie sich ihre Kleidung zusammen, während ihre Gedanken noch immer diesem Moment nachhingen und ihr Blick auch genau das ausdrückte, dass sie glücklich war. Doch lange sollte dieser glückliche Moment nicht währen, da auch sie nun hören konnte, wie draußen jemand ungeduldig mit den Füßen scharte. Scheinbar hatten sie nur darauf gewartet, dass sie fertig wurden, weswegen Eleanor auch amüsiert die Augenbraue nach oben zog, etwas, dass auch ihr gleich vergehen sollte, aber das ahnte sie noch nicht.


Anne war draußen immer ungeduldiger geworden. Etwas, dass nicht immer unbedingt das Beste war, vor allem wenn sie wütend war. Wut und Ungeduld waren bei der Piratenqueen eine verdammt gefährliche und tödliche Mischung. Sie scharte regelrecht mit den Füßen, während jedes verfickte Geräusch aus dem Inneren des Zeltes ihre Wut nur noch steigerte, die sich wie ein roter Schleier über sie legte und alles andere überdeckte, auch ihre Vernunft. Eine Wut, die sich schon seit Max in ihr sammelte und die sie nun loswerden musste, bevor sie sie im inneren auffraß und es dann kein Zurück mehr gab.
Doch die Geräusche drinnen machten sie im Grunde nur noch wütender, denn es bedeutete, dass ihr Cap etwas genoss was er ihr selber untersagte und dabei hatte dieser feige Hund nicht einmal den Weg zu ihr gesucht um mit ihr zu reden, sondern war zu Max gegangen. Oh sie konnte sich denken, wieso er das getan hatte. Docjh scheinbar war sie ihm als Freundin weniger wert, um mit ihr zu reden, stattdessen hatte er sie übergangen. Es war eben genau diese Enttäuschung, die dann ihre Wut in ein unerklärbares Maß gesteigert hatten, die jeglicher Vernunft spottete. Und so waretete sie auch nur noch bis die nervtötenden Geräusche im Zelt zu Ende waren, ehe sie selber eintrat. Annes Augen funkelten schwarz und sie war jederzeit bereit ihre Waffe zu ziehen. "Wie konntest du?" knurrte sie, eine Stimme die kaum noch zu erkennen war, weil sie vor Wut dunkel und verzerrter herüberkam. "Du bedrohst Max und richtest sie zu, anstatt mit mir zu reden... ich dachte wir wären Freunde und all das würde dir auch nur irgendwas bedeuten." und damit ließ sie auch ihrer Enttäuschung freien Lauf. "Ich bin fertig mit dir." kündigte sie dann nur noch an, ehe sie noch immer in ihrer Wut gefangen aus dem Zelt verschwand, denn sie musste diese Wut dringend loswerden am besten in irgendeinem verfickten Kampf.
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#27


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   Charles Vane   Eleanor Guthrie
am 04.01.1715


Charles erwiderte das Lächeln von Eleanor, das so süß und zufrieden war, wie er sie selten zuvor erlebt hatte. Der Kuss, der darauf folgte, war nicht weniger süß und er zog sich zurück, um es sich neben ihr gemütlich zu machen. "Was tust du?" fragte er, als sie sich aufsetzte und schließlich begann ihre Kleidung zusammenzusuchen. Er hatte noch die Hand ausgestreckt, weil er versuchte sie bei sich zu halten, aber sie ist schneller gewesen als er und so kann er ihr dabei zusehen wie sie sich anzieht. Seine Hose hat er mit zwei Handgriffen schon gerichtet. Dass draußen jemand vor dem Zelt war, war Charles herzlich egal. Er ging davon aus, dass es Jack war, der irgendetwas besprechen wollte. Er konnte warten. Zumindest hätte Charles nichts dagegen gehabt den restlichen Tag hier nackt mit Eleanor zu verbringen und wozu, verdammt, war er Captain geworden, wenn er sich das nicht leisten konnte? "Ich sehe dir lieber beim Ausziehen zu", warf er ein, als ihm noch etwas einfiel. "Wir müssen uns..." - über deinen Vater unterhalten, aber er kam nicht mehr dazu den Satz zu beenden.
Im nächsten Moment wurde die Zeltplane zurückgeschlagen und Anne trat ein. Die Überraschung war Charles deutlich anzusehen, bevor er die Augenbrauen zusammenzog. Was sollte das? Zuerst kam ihm in den Sinn, dass etwas mit Jack passiert war, aber das passte nicht zu der Frage, die Anne hier in den Raum warf. "Bitte was?" fragte er verblüfft nach, während sich der zufriedene Nebel des Höhepunktes lichtete und dann sah er ihren Blick und die Hände, die auf den Waffen lagen. Scheiße. Er kannte den Blick und vor allem kannte er Annes Fähigkeiten und ganz sicher wollte er nicht derjenige sein, der sie zu spüren bekam. Im Reflex griff er sofort nach seinem Schwert. Dann klärte sich auch schon worum es hier wirklich ging. Max, seine Forderung und wie er sie durchgesetzt hatte und vor allem darum, dass Anne nicht damit einverstanden war.
Charles Blick verdüsterte sich, als er auf die Beine kam, gerade rechtzeitig, als Anne das Zelt schon wieder verließ, aber da hatte sie die Rechnung ohne ihn gemacht, denn niemand schneite hier herein und verschwand einfach wieder. Er wechselte einen kurzen Blick mit Eleanor, weil ihre Unterhaltung warten musste, bevor auch er das Zelt verließ. Er war schneller als Anne und packte sie kurzerhand am Arm. "Ich bedrohe, wen ich richtig halte zu bedrohen. Abgesehen davon: erzähl Jack was von Freundschaft." Anne war klug. Sie würde die Anspielung schon verstehen und warum er das getan hatte, aber genauso den Vorwurf darin: sie ist es gewesen, die Freundschaft mit Füßen getreten hatte, nicht er. "Du bist dann fertig, wenn ich es dir sage. Und anstatt hier ein Theater wegen irgendeiner Schlampe zu veranstalten, geh und such Jack, um dich zu entschuldigen."
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#28


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   Charles Vane   Eleanor Guthrie
am 04.01.1715


Was sie gerade tat, war vermutlich auch für Charles erkennbar. Sie zog sich offensichtlich an. "Es ist die eine Sache, wenn du mich so siehst Charles, aber ich habe keinerlei Bedürfnisse, diesen Anblick auch deinen Männern zur Verfügung zu stellen. Sicher ist sicher." und schon deswegen zog sie sich an. Nicht nur weil sie von draußen die Geräusche bemerkte, sondern auch weil sie durchaus alleine in der Lage war sich daran zu erinnern, dass Charles Captain war und es ab und an eben doch mal vorkam, das irgendwer irgendwas wollte. Das war ja im Grunde bei ihr nicht anders. Auch bei ihr kam ständig irgendwer mal vorbei und wollte irgendwas privates mit ihr besprechen. Wobei sie aber auch durchaus in der Lage war zu differenzieren und auch auszusondieren. Je nachdem worin das Anliegen bestand, konnte es auch schon mal dazu kommen, dass sie eine private Unterhaltung ablehnte. Manchmal aber auch nur weil der Typ ihr dann derart unsymphatisch war, dass eine vernünftige Verhandlung ausgeschlossen war.
Ein leises Lachen konnte sie sich dennoch nicht verkneifen, als er ihr dann gestand, dass er ihr lieber beim Ausziehen zusah. "Hmmm... das kann ich nur erwidern." gestand sie ihm dann, denn es gab Sachen, dessen man wohl nie zu müde wurde um sie zu genießen. Das sie sich unterhalten mussten, dass war auch Eleanor bewusst. Immerhin hatte sie ihm noch nichts davon erzählt, was sie mit Flint ausgemacht hatte in Bezug auf ihren Vater, denn dazu waren sie gestern nicht mehr gekommen und heute morgen ja auch noch nicht. Doch die friedliche Stimmung und auch die Lockerheit schwand, als sie Annes Worte hören konnte. "Du hast WAS....?" Doch weiter kam sie gar nicht mehr mit ihrer Frage, da Anne rausstürmte wie eine Furie und auch Charles dann nach einem letzten Blick auf sie, dass Zelt verließ. Eleanor verengte die Augen, denn am liebsten wollte sie hinterherstürmen und ihn zur Rede stellen. Doch noch ermahnte sie sich selber, immerhin war das eine Angelegenheit zwischen Captain und Crewmitglied, bei dem sie sich nicht einzumischen hatte, doch das bedeutete nicht, dass sie deswegen nicht minder wütend war. Er hatte Max bedroht? Oh DAS durfte er ihr erklären und dann würde sie zu Max, nachdem er sich was angehört hatte.

Anne war ausser sich vor Wut, oder viel mehr eigentlich aus Enttäuschung. Sie hatte Charles bisher in allem unterstützt und ihm den Rücken frei gehalten. Sie hatte tatsächlich angenommen, dass sie so etwas wie Freunde waren. Doch alleine seine Handlung machten ihr bewusst, dass er ein Scheiss darauf gab. Doch dieses Mal war er zu weit gegangen, denn ihre Gefühle gingen ihn einen Dreck an. Darüber hatte er auch nicht als Captain zu bestimmen, für wen sie was zu empfinden hatte. Es wäre etwas anderes gewesen, wenn er zu ihr gekommen wäre, wenn sie darüber gerdet oder diskutiert oder sich eben wortarm angeknurrt hätten, aber das hatte er nicht. Nur dieses Mal würde er merken, dass er eine Grenze überschritten hatte. Selbst wenn ihm auch das Scheißegal war, sollte er sich doch jemand anderen suchen für seine Drecksarbeit.
Dementsprechend knurrte sie auch nur zähnefletschend, wie ein verdammter tollwütiger Köter, als er sie aufhielt. Doch als er dann auch noch Jack ins Spiel brachte, platzte ihr erst Recht die Hutschnur. Sie wusste was das bedeutete, es war ihm egal gewesen was mit ihr war... es ging um Jack. "Dann feiere deine Freundschaft mit Jack... denn ich bin fertig mit euch beiden." wiederholte sie ihre Worte noch mal deutlicher, konnten sie sich doch gegenseitig ficken, die beiden Kotzbrocken. Was mit dieser Schlampe war, ging ihn damit nichts mehr an. Denn sie gehörte nicht mehr zu ihm, nicht nachdem er diese Grenze überschritten hatte, nachdem er zu feige oder zu dämlich gewesen war den richtigen Weg zu gehen, zu ihr zu kommen. Doch erst einmal musste sie ihre Wut loswerden, denn sonst konnte es auch für Max ungesund werden und die hatte genug abbekommen. Damit drehte sich Anne wieder um, wenn auch begleitet mit einem warnenden Knurren, das er sich verpissen sollte.
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#29


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   Charles Vane   Eleanor Guthrie
am 04.01.1715


Charles Blick auf Eleanor hatte auch ihren Worten gegolten. Verflucht, so hätte das nicht laufen sollen. Warum machte Anne auch solch einen Aufstand wegen dieser verdammten Schlampe, die die Schuld dafür trug, dass Jack verletzt gewesen war und Anne es nicht einmal sehen konnte. Noch immer stand für ihn die Schuldfrage vollkommen klar. Doch auch wenn er in Eleanors Stimme hören konnte, dass sie aufgebracht war, musste er erst die Sache mit Anne klären. Als Captain konnte er nicht zulassen, dass sie in sein Zelt kam, sich so aufführte und einfach wieder ging. Wenn das die Runde machte unter den Männern, dann würde sich bald jeder benehmen, wie es ihm gerade gefiel.
Keinen Moment lang hatte Charles in Zweifel gezogen, dass Jack und auch Anne seine Freunde sind, auch nicht wegen der Sache hier, die Anne gerade so aufbrachte. Das eine schloss das andere nicht aus. Einige der Männer sagen bereits interessiert zu, was hier zwischen Anne und ihrem Captain ablief. Lautstarke Diskussionen mit Jack gehörten zum Alltag, aber mit ihr? Das war neu. Auch das entging Charles nicht und er zog innerlich fluchend die Augenbrauen zusammen. Er musste reagieren. Er konnte sie unmöglich einfach so weggehen lassen und hier stehen wie ein begossener Pudel. Was sich Anne in dem Moment vielleicht nicht bewusst war, war die Tatsache, welchen Stellenwert sie in seinem Leben hatte trotz ihres Vorwurfs. Denn hätte er sie nicht als Freundin betrachtet, hätte er in dem Moment seine Waffe gezogen und sie wäre keinen Schritt weiter gekommen. Es hätte einen Kampf gegeben, wenn er nicht wollte, dass ihm die halbe Crew wegen solcher Befindlichkeiten davon lief eines Tages. "Noch einen Schritt", warnte er sie mit rauer Stimme, dass es dann keinen Weg mehr zurück geben würde. "Und du wirfst alles weg wegen dieser Hure, die für jeden die Beine breit macht." Nein, das konnte er nicht verstehen. Er hatte ihr einen Gefallen getan, so sah es doch aus.
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#30


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   Charles Vane   Eleanor Guthrie
am 04.01.1715


So hatten sie sich auch noch nie gegenübergestanden. Nicht nur für Charles war das neu, auch für sie. Aber es war auch das erste mal, dass sie sich von ihm verraten fühlte. Ein Gefühl, dass Anne schon lange nicht mehr gehabt hatte, nicht seit dem Jack sie von ihrem Ehemann befreit hatte, durch den sie letzten Endes auch nur zur Hure geworden wäre. Bis auf Jack, hatte sie nie wieder irgeneinen Mann ertragen können und selbst bei ihm, brauchte sie ihre Unabhängigkeit. Das mit Max war auch für sie neu. Vielleicht war da die Verbundenheit... egal, dennoch hätte das, was geschehen war, nie so auf diese Art und Weise stattfinden dürfen, denn mit diesem Gefühl von Verrat konnte Anne schlecht umgehen. Sie wusste einfach nicht wie, in der Hinsicht war sie ebenso schnell überfordert wie Charles und schon deswegen hatte sie gedacht, dass zumindest er es hätte verstehen können. Doch das tat er nicht... er hatte Jack. Nichts anderes zählte und Jack brauchte ihn, ebenso wie er Jack... das hatte sie immer akzeptiert und das war auch gut so. Ebenso hatte sie auch akzeptiert, das Charles da eben was mit Blondie hatte, da mischte sich ja auch keiner ein... egal ob es nun irgendwem passte oder nicht. Im Gegenteil, Anne hätte jedem die Eier abgeschnitten, der irgendwas dagegen gesagt hätte aus der Mannschaft.
Bei seinen Worten hingegen kniff auch sie die Augen zusammen, was kaum zu sehen war, da der Hut tief im Gesicht hing, doch zumindest konnte man sehen wie sie die Zähne bleckte. "Das hast du bereits getan. Du hast alles weggeworfen.... in dem du mich missachtet hast und eine Grenze überschritten hast." knurrte sie kurz, wenn auch wesentlich leiser. "Meine Gefühle gehen dich nichts an, auch nicht für wen.... nur weil du dein weltverachtendes Frauenbild hast, muss ich es nicht haben. Ich wäre genauso wie Max geworden... eine Hure. Du hättest mit MIR reden müssen, doch das hast du nicht. " gab sie ihm weiterhin knurrend mit auf den Weg.... nein, es gab nichts mehr, was sie wegwerfen konnte.... das hatte er schon getan.
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