Charles Town ist die Hauptstadt der Provinz Carolina, die zu den aufstrebenden englischen Kolonien zählt. Die Stadt liegt in einer gut geschützten Bucht auf einer Landzunge, die durch den Zusammenfluss von den beiden großen Flüssen Ashley und Cooper Rivers gebildet wird. Der Hafen der rasant wachsenden Stadt ist groß und vor allem tief genug, dass auch größere Schiffe anlegen können, um ihre Handelswaren zu be- und entladen. Durch die enge Einfahrt in die Bucht, die von zwei Forts an beiden Seiten geschützt wird, schafft es die Stadt inzwischen gut, sich vor Angriffen und unerwünschten Schiffen zu schützen. Als eine der südlichsten Siedlungen des Britischen Empires war Charles Town häufigen Angriffen durch Spanier, Franzosen, Piraten und amerikanische Ureinwohner ausgesetzt. Die Stadt wird durch eine Verteidigungsmauer mit massiven Bastionen geschützt, die mit Kanonen bestückt sind. Jeder, der nach Charles Town kommt, weiß, dass sie immer geladen und feuerbereit sind. Die Miliz, die für die Sicherheit zuständig ist, ist gut ausgebildet. Um die Stadt herum zieht sich ein Netz aus kleinen Flussmündungen und Salzwiesen, ein labyrinthartiges Sumpfgebiet bilden. Außerhalb der Stadt eignen sich die Gebiete gut für die Landwirtschaft. Das hat große Plantagen entstehen lassen, die Tabak, Baumwolle, Reis und Indigo anbauen. Dementsprechend floriert der Sklavenhandel in der Stadt zunehmend. So gibt es in der Nähe der Anlegestelle die Sklavenpferche, in denen die neu angelieferten Männer und Frauen zusammengetrieben werden und auf den Verkauf auf dem nahegelegenen Marktplatz warten. Der Platz ist gesäumt von Geschäften und die Hauptstraße führt vom Platz direkt zum Gouverneursgebäude, der so freie Sicht auf den Galgen hat, der ebenfalls auf dem Marktplatz steht. In Charles Town legt man Wert darauf sich von den Banahmas im Süden zu distanzieren, auch wenn die Inselgruppe ebenfalls zur Provinz Carolina gehört, besonders von Nassau. Dieser Piratenhochburg, die dem Erdboden gleichgemacht gehört.