Port Royal ist eine der größten Städte auf den Westindischen Inseln. Sie wurde von den Spaniern gegründet, ist aber seit 20 Jahren im Besitz der englischen Krone und besonders wertvoll. Die Plantagen Jamaikas erzeugen Güter, die überaus gefragt sind: Zucker, Kaffee, Bananen. Durch die vielen Plantagen auf der Insel nimmt auch der Sklavenhandel mehr und mehr zu. Ein lukratives Geschäft, das sich viele nicht entgehen lassen wollen. Ganz gleich, ob Geschäftsmänner oder Piraten. Früher war die Stadt die Heimat von Freibeutern. Diese wurden vom britischen Gouverneur nicht nur geduldet, sondern auch als wertvolle militärische Stütze bei der Verteidigung der Insel gegen eventuelle spanische Rückeroberungsversuche angesehen. Das wiederum kam der Wirtschaft zugute, denn die Piraten verkauften ihre Ware direkt in der Stadt oder verpassten ihr Geld. Heute ist Port Royal ein Zentrum der Schifffahrt und des Handels für die Briten auf den Westindischen Inseln. Nachdem Gesetze gegen die Piraterie erlassen wurden, gilt es nicht mehr als sicherer Hafen, sondern als Ort der Hinrichtungen. Wer seine Waren hier verkaufen will, ist auf jemanden angewiesen, der den Schwarzmarkt kennt und die Waren vertreibt. So wie es die Guthries tun. Hin und wieder will ein Captain es dennoch direkt versuchen, wenn er mit der Preisgestaltung der Guthries nicht einverstanden ist.